Huskywolle

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von melusine » 08.11.2010, 12:56

Jetzt kämpfe ich mit der Wolle...
Es ist Huski,fein ,trocken ,kurz und weich.
Wir haben uns auf ein Probeknaul geeinigt.
Ein bischen mit Schafwolle gemischt und wenn ich es hinkriege ein Knaul pur.
Das Zeug fusselt wie s...,der Faden reißt immer wieder.
werde es wohl nicht hinkriegen.
Wenn ich die fusseln kardieren lasse wird es wohl mal besser.....oder nicht?
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Huskywolle

Beitrag von melusine » 08.11.2010, 13:00

Wie und ob überhaupt kriege ich huskiwolle versponnen?
Der Faden wurde schon mit 2 Schafwollsfäden verzwirrnt-das fusselt wie.....
Pur reißt der Faden ständig.
Huski ist recht kurz,fein und trocken.
LG,Melusine
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von shorty » 08.11.2010, 13:12

Glaub ich nicht, kurz bleibt kurz und rutschig bleibt rutschig.
Ich würde das mit mehr Drall probieren, und evlt anfilzen wie Klara schon mal für Angora bechrieben hat
Karin
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Re: Huskiwolle

Beitrag von simone40 » 08.11.2010, 13:25

ich hatte mir mal vor einiger Zeit Huskywolle bei Wollpldi gekauft und die ging super zu spinnen
lg simone

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Re: Huskiwolle

Beitrag von shorty » 08.11.2010, 13:27

Wie schon im anderen Thread geschrieben , deutlich mehr Drall und etvl anfilzen wie von Klara bei der Angorawolle beschrieben.
Evlt ist auch die Unterwolle dieses Husky s zu kurz. Ich hab ne Mütze und Handschuhe von unserem Husky, fusseln tun die aber auch.

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Re: Huskiwolle

Beitrag von Eurasierwolle » 08.11.2010, 13:33

Hallo Melusine,
ich fürchte, viel mehr Spaß als bisher wirst Du mit reiner Huskywolle nicht haben - die Haare sind einfach zu kurz, um einen schönen und stabilen Faden zu bekommen, aus dem sich die Härchen nicht dauernd selbständig machen (fusseln...)! Ich habe noch keinen Spinnversuch mit Husky selber gestartet, aber mal bei Churchills Lieblingsfreundin vom Hundespielplatz (russische Huskyhündin) den Pelz inspiziert - seehr dicht, aber auch seehr kurz, jedenfalls im Vergleich zu Churchills Haarpracht. Deshalb stehen bei Huskys die dickeren (und dunkleren) Deckhaare auch fast senkrecht in der Unterwolle und ergeben diesen stichelhaarigen Farbübergang im Deckhaar zwischen hell und dunkel. Diese eher drahtigen Deckhaare sind schon länger, aber auch sehr drahtig und gerade, verwendbar wäre ausschließlich die weiche Unterwolle (die man womöglich von Deckhaaren erst befreien muss - "Gräten zupfen").
Wenn man versucht, die kurzen Haare mit mehr Drall aneinander zu "fesseln", wird das Garn eher hart statt kuschelig, und beim Zwirnen gehen dann die vom Überdrall befreiten Haare wieder auf Wanderschaft...
Wenn es nicht unbedingt sein muss - ich würde es sein lassen! Einzige Lösung sehe ich im Zusammenkardieren mit einer kuscheligen Schafwolle (@Simone: war die Huskywolle von Wollpoldi nicht auch eine Mischung??).

Wollige Grüße
Cornelia + Churchill = Eurasierwolle
Mehr über unseren Eurasier siehe
Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!

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Re: Huskiwolle

Beitrag von shorty » 08.11.2010, 13:39

Ich würds trotzdem mal mit mehr Drall probieren, auch teils Angora oder z.B. Kaschmir ist sehr kurz und wird nicht hart mit mehr Drall.
Versuch macht klug. Im übrigen gibt es sehr viele versch. Huskytypen, die ganz unterschiedlich im Fell sind;-)
Auch das mit dem mischen mit Schafwolle sehe ich eher kritisch, je größer der Unterschied zwischen der Schafwolle und der Hundewlle ist, umsomehr wird man dazu verleitet, dem Faden zuwenig Drall zu geben, weil die Wolle im ersten Augenblick durch die Schafwolleigenschaften zusammenhält.
Die Hundewolle aber letztlich dann doch rausfällt.

Hundwolle ist manchmal schon etwas tricky zu verspinnen.
Wieviel Zeit Du investieren möchtest , hängt natürlich ganz von Dir ab.
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Re: Huskywolle

Beitrag von maka » 08.11.2010, 13:44

hallo melusine

stöber doch mal im faserlexikon, dort hat danny schon husky beschrieben
Grüßlis maka

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Re: Huskywolle

Beitrag von shorty » 08.11.2010, 13:47

Ich verlinke das mal #Faserlexikon Huskywolle

Karin
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Re: Huskywolle

Beitrag von maka » 08.11.2010, 13:50

hallo shorty

danke, habs heute nicht hinbekommen :O
Grüßlis maka

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Klara » 08.11.2010, 14:16

Nach der Beschreibung ist Husky ein Fall für Spindelrad oder Standspindel. Du probierst es schon mit dem Minstrel mit dem kleinsten Wirtel, Spulenbremse und fast keinem Einzug?

Ciao, Klara

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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von Fiall » 08.11.2010, 14:28

Ich hatte noch keine Huskyfasern, hab aber "schon" ca. 100g Perserhaar versponnen. Dachte auch Spindel wäre besser, aber da war die Verarbeitung auch nicht prickelnd. Ich mach das derzeit an meinem Symphony. So gut wie kein Einzug und gaaaanz viel Drall. Es geht, ist aber doch ne schwierige Faser. Extreeem fein, filzt beim schief anschaun und bildet seeehr gerne Knötchen.
GLG,

Veronika

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Re: Huskywolle

Beitrag von Hanne » 08.11.2010, 16:04

Moin Melusine,
ich habe schon 100 % Husky versponnen, was nervig ist das Fusseln. Außerdem sind doch immer noch viele Deckhaare mit durch und die pieksen, damit der Faden hält habe ich ihn etwas dicker versponnen (sonst kann man meine Hundewolle mit 3 stricken ) was ich finde das ganze wieder sehr steif macht. Ich würde sie 50/50 mit weicher Schafwolle oder Alpaka mischen, flauschig ist sie dann immer noch und sie fusselt nicht mehr so.
LG Hanne

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Re: Huskywolle

Beitrag von melusine » 08.11.2010, 17:14

Vielen Dank für die vielen Tips.
Wie Karin schon sagte:Versuch macht klug.
Der feste Drall macht den Faden schön fest.Aber überall pickst das Fell raus.
Also ich würde die Wolle nicht haben wollen.
Mal sehn,was die Hundebesitzerin sagt.....
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Re: Selbst gesponnene Wolle verkaufen - welcher Preis?

Beitrag von melusine » 08.11.2010, 17:24

Die Huskiwolle läuft nicht auf dem Minstrel-dazu fehlt mir noch die Erfahrung in der Feineinstellung.
Ich kriege es hin mit Schafwolle,großer Wirtel und Bremse....
Ne,die Huskiwolle ist gescheitert auf der Handspindel,auf meiner Minstrel(liegt an der Spinnerin)...
Geht aber locker auf der Kelly schnelle Einstellung und Bremse.Gibt einen unregelmäßigenFaden,Einzelne Haare stehen trotzdem ab.
Jetzt verzwirrnt mit 2 Fäden Schafwolle(1XMilchschaf,1XSchwarznase)-jetzt vorzeigbar.
Der Versuch mit einem Faden Navajoverzwirnt mit Flusen einschluß-Gutes Spielzeug für Katzen.....
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