Welche Brettchen

Moderator: Rolf_McGyver

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von DieWollmaus » 08.03.2010, 09:24

Aloah,
danke für eure Antworten.
Die angebotenen Brettchen aus Estland und Australien sind zwar wunderschön - aber mir auch viel zu dick um viele davon bequem halten zu können.
Ich werd mir dann mal ein paar davon kaufen und einfach nur weil ich so neugierig bin später mal versuchen welche selbst zu machen, wenn mir zufällig Holz in die Hände fliegt ;)

lg
Bine

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Kullerkaefer » 08.03.2010, 10:41

Ich habe mir die Karten aus Telefonkarten zurecht geschnitten. Zwei im 90° Winkel übereinander und schon hat man perfekte Quadrate, Ecke abrunden und Löcher mit dem normalen Papierlocher rein, fertig. Vielleicht braucht es an den zugeschnitten Stellen / Löchern ein Hinüberfliegen mit sehr feinem Schleifpapier, aber mehr nicht.

Inzwischen habe ich an die 60 "Brettchen" zusammen - ich telefoniere sehr ungern - und natürlich damit gearbeitet. Sie arbeiten sich einwandfrei, haben wenig Gewicht und sind unverwüstlich. Die allerersten "Brettchen" haben jetzt schon an die 20 Jahre auf dem Puckel und es ist kein Unterschied zu sehen.

Heutzutage sind es keine Karten mehr für öffentliche Kartentelefone, sondern Prepaid-Karten für den Heimgebrauch. Klappt wunderbar, solange sie halt aus Plast sind.
BildIch spinne nicht nur, ich dreh auch am Rad

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von spinnfrau » 09.03.2010, 08:55

Ich hatte mir im vorigen Jahr Brettchen bei flinkhand bestellt. Es sind braune Pappbrettchen aber mit einer Lederstrukturoberfläche. Sie gehen wunderbar und sehen optisch nicht so neumodisch aus. Da sie auch ziemlich dünn sind kann man auch breitere Bänder bequem damit weben. Ich hatte nur übersehen, daß sie nur 5 x 5 cm groß sind und dann nicht mit meinen älteren Brettchen von Firma Traub 6 x 6 cm zusammenpassen. Ich hatte aber glücklicherweise reichlich bestellt

Gruß Elke :)
Liebe Grüße
Spinnfrau Elke

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Sidhe » 04.10.2010, 01:43

Ich wollte mir auch erst welche aus Holz selbst machen und bin voller Euphorie und ohne jede Ahnung ans Werk ;)
Es entstanden um die 25 Brettchen aus Sperrholz mit je 4-6 Bohrungen...z.T. habe ich sie "lackiert" um sie besser auseinander halten zu können...

Jedenfalls liegt dieser erste Versuch noch immer verstoßen im dunklen Schrank und wartet auf den Ofen oder so ?(
Diese Brettchen sind nämlich etwa 3mm dick und absolut unschleifbar (hab an einem etwa ne Woche rumgefeilt und es ist noch immer nicht benutzbar...)

Sowas passiert halt wenn man keine Ahnung von Holzarten etc. hat :O

Jedenfalls habe ich mir danach welche aus Pappe gebastelt, Löcher mit Locher gestanzt und paarweise bemalt (weil es das aktuelle Muster so wollte)

Glücklich bin ich damit aber auch nicht....sie gefallen mir einfach nicht...naja, aber sie funktionieren immerhin...
Seitdem halte ich immermal die Augen offen nach verschiedenen Ausführungen und irgendwann schlag ich auch mal zu :]

Den genannten ebay-shop hätte ich aber fast verwechselt mit einem ganz ähnlichem,aber wesentlich günstigeren....
http://myworld.ebay.de/ampsu/
der sitzt auch in Estland und liefert für 10,- Versand...die Brettchen bei ihm gehen meist nur für 1,- raus, allerdings handelt es sich dabei um einen 10er Pack!
Die Bewertungen waren bisher auch gut, auch wenns noch nicht so viele sind....
vielleicht habt ihr ja schonmal dort bestellt und wisst mehr dazu...
Merkwürdigerweise hat er jetzt gerade keine Angebote laufen.... :l
"Auf leisen Sohlen wandelt die Schönheit, das wahre Glück und das echte Heldentum.
Unbemerkt kommt alles, was Dauer haben wird."

W. Raabe


Sidhe ist jetzt als ErzgebirgsWollkyre bei Etsy und Dawanda. ^^

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Greifenritter » 04.10.2010, 08:16

Bei den Brettchen würde ich wirklich keine Kompromisse machen. Ich habe es nie bereut mir die auf den ersten Blick teuren Barden-Brettchen zugelegt zu haben. Wie Du ja schreibst sind Faktoren wie Holzqualität und Sorgfalt beim Schleifen der Brettchen wirklich wichtig. Qualität hat nun mal ihren Preis, zum einen weil das hochwertige Holz schon teurer ist als billiges Sperholz, zum anderen da die Schleiferei viel Zeit in Anspruch nimmt. Bietet jemand hochwertige, gut geschliffene Brettchen an geht das nicht zu Dumping-Preisen. Wenn doch ist was faul. Entweder sind sie nur auf die Schnelle ganz oberflächlich geschliffen, sind aus billigem Holz oder da wurde jemand schrecklich ausgebeutet (Made in ...). Man bekommt sie hald nur handgearbeitet, ich denke für eine Industrielle Fertigung werden die einfach zu wenig nachgefragt.

Wenn man das alles betrachtet sind meine Barden-Brettchen eigentlich abslut Preis-wert.

Kartonbrettchen schneide ich mir immer dann (als Ergänzung oder auch einen kompletten Satz), wenn ich starke Farbreize brauche, aber die halten hald nie so gut und manche Dinge (z.B. Seide) lassen sich damit nicht weben.

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Blue » 04.10.2010, 11:46

Schuldigung, ich webe alles auf Brettchen aus Pappe. Und ich kann auch Seide und auch Guidos Londonseide super darauf weben. Die Brettchen halten bei mir sehr lange.

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Greifenritter » 05.10.2010, 07:57

Hm, was hast Du denn für Papier? Evtl. liegt es daran, ich hatte normales Tonpapier (das dickere, nicht das ganz dünne).

Die Realseide, die ich hatte, hat mir die Löcher einzelner Brettchen oder sogar ganzer Stapel regelrecht eingeschnitten. Vor allem wenn sich mal irgendwo ein brettchen verkantet hat und davor ist man ja nie sicher.

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Blue » 05.10.2010, 19:10

Meine Papp-Brettchen sind von Staudigel. Aber auch mit Spielkarten hab ich keine Probleme. Die Karten von der Flinken sind auch gut. Und dann hab ich noch 8 Loch Brettchen von Kirchner. Null Probleme!

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Bakerqueen » 06.10.2010, 08:05

Ich webe jetzt, seitdem ich mit dem Brettchenweben angefangen habe (ist jetzt auch schon eine Weile her...) mit meinem Päckchen Spielkarten. Passend zurechtgeschnitten, Löcher mit dem Locher reingestanzt und sie halten wirklich ewig! Mein Mann meinte schon mal, ob die denn nicht endlich mal kaputtgehen könnten (ich befürchte, er will mir neue machen!), aber ich bin echt froh, dass sie so gut sind.
Ich habe auch noch Messingbrettchen, aber ich komme immer wieder auf das gute alte Skatspiel zurück.
lg, Silvia
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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Sanja » 06.10.2010, 22:54

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Brettchen von Flinkhand gemacht - bis ich gut die Hälfte davon in meiner extra großen Cappuccinotasse versenkt habe, das haben sie dann doch nicht überlebt... ?( Danach habe ich mir stabilen Tonkarton aus dem Bastelladen geholt (schätze mal, 220g/m2) und mir 6x6cm-Brettchen zugeschnitten und mit dem Locher gelocht. Die halten jetzt schon ewig, lassen sich prima beschriften und wieder ausradeiren, und ich habe sie in drei Farben. Die Farbigkeit möchte ich für komplexere Sachen Kirvirm oder Sulawesi echt nicht mehr missen, immer schön Viererbündel, und die Randbrettchen nochmal anders, das ist für mich eine echte Erleichterung. Sie sind alle druchnummeriert, und wenn ich nach dem Endloseinzug alles richtig geklappt und gedreht habe, wird die Oberseite nochmal mit Bleistift markiert. Seitdem ich so arbeite, mache ich erheblich weniger Webfehler als früher.
Durchgescheuert hat sich bei mir noch nichts, allerdings webe ich mit Baumwoll-Häkelgarn, und nicht mit extrem dünnem oder "scharkantigem" Material.
Ich habe hier auch noch einen ganzen Stapel Plastikkarten, aus denen ich eigentlich mal Brettchen machen wollte - aber seit die Borten auch mal breiter werden, erscheint mir das gar nicht mehr so attraktiv...
@Blue: Ich webe gerade Deine Birka-Knoten. 8)

Liebe Grüße,
Sanja
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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Greifenritter » 07.10.2010, 02:55

Ach so, Ihr sprecht hier von gekauften Papbrettchen. Das ist natürlich was anderes. Mag durchaus sein, daß die Seide aushalten. Ich habe mir meine selbst zugeschnitten (aus dickem Tonpapier). Für Wolle, leinen und Baumwolle gingen die auch gut, nur bei Realseide haben sie die Flügel gestreckt.

Spielkarten ist auch was ganz anderes als einfach Pappe. Die sind ja laminiert bzw. beschichtet.

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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Sanja » 07.10.2010, 08:21

Also den Karton, die Flinkhand für ihre Brettchen nimmt, gibt's bei uns im Copyshop. Und meine selbst zugeschnittenen sind auch nicht schlechter. Die Frage ist glaube ich eher, welche Qualität das Papier hat, ob es z.B. satiniert ist. Die Oberfläche von meinem Karton ist sehr glatt, es gibt aber auch sehr viel weicheren Ton- oder Fotokarton, der von der Dicke her gleich, aber mit Sicherheit nicht so haltbar ist.
Ist ja nicht so, dass gekaufte Brettchen hier irgendwo industriell hergestellt werden, ich nehme mal an, die Flinke hat auch nureine Papierschneidemaschine und einen guten Locher. ;)

Liebe Grüße,
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Re: Welche Brettchen

Beitrag von FrauHollunder » 29.10.2010, 20:00

Meine ersten und bis jetzte einzigen Brettchen sind aus dickerer Pappe wo ich mal einen Haufen abfälle davon abstauben konnte. Mit dem Papierschneider zurecht gesebelt und mit einem Locher löcher rein. Halten realtiv lange, wenn man nicht zu störrisches Garn nimmt. Nach dem ich das Brettchenweben wirklich nur für mich so zu Hause mache, sind Brettchena aus Hols oder sogar Bein noch nicht in frage gekommen. Wenn man Historische Vorführungen macht sind solche aus Holz oder Bein natürlich besser.
Wobei ich erlich bin wenn ich eine Frau mit MA Gewand und Modernen Spinnrad sehe mus ich schon lächeln.
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Re: Welche Brettchen

Beitrag von ehemaliger User » 29.10.2010, 21:13

Hallo,

ich hab mir vor Jahren 50 Brettchen vom Barden gekauft, superdünne Buche. Nach reichtlich Nutzung sind bei einigen die Löcher etwas unsauber, das lässt sich super nachschmirgeln.
Bereut hab ich den Kauf nicht einen Tag.
Nebenher nutze auch ich die Pappbrettchen von der Flinken, hab sie auch mit Schappseide in Gebrauch.
Ich liege mit mir selbst im Streit, ob ich mir so wunderhübschen, hauchdünne Messingbrettchen holen soll, die ich im Sommer bei Bekannten gesehen habe. Wirklich hauchdünn, mit großem Loch in der Mitte, was beim Transport natürlich geniale Möglichkeiten öffnet - mal ganz ehrlich, so Gefrierclips sind nicht wirklich mit dem großen "A"versehen :)

Aber am meisten mag ich meine Holzbretter, ist einfach so.

Liebe Grüße
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Re: Welche Brettchen

Beitrag von Carmen » 14.06.2011, 17:01

So,

ich gebe mich auch geschlagen :D

Ich habe mich heute am Brettchenweben versucht und ich muss sagen, so blöd siehts gar nicht aus. Klar, wirklich gleichmäßig ist es noch nicht... muss aber auch nicht.

Jetzt liebäugel ich mit den Flinkhand Pappbrettchen (Holz oder gar noch wertvollere Materialien sprengen meinen Geldbeutel...), weil meine selbstgebastelten aus Bierdeckeln mir die Sockenwolle schon ordentlich angescheuert haben, da will ich gar nicht wissen was bei selbstgesponnener passiert.

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