mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

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mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von CheshireCat » 03.10.2007, 16:51

Ich war so ungeduldig bis ich endlich ein eigenes habe, deswegen hat mir eine Freundin ihr altes Spinnrad geliehen. Sie hat es von irgend jemandem bekommen und versucht daran zu spinnen, aber es ist etwas "kaputt" und sie hat es seit längerer Zeit herumstehen, da sie nicht dazu gekommen ist, sich damit zu beschäftigen. Ich habe mich angeboten, es mal anzusehen und wenn möglich zu reparieren, und darf im Gegenzug darauf spinnen bis sie es selber wieder braucht.

Es ist ein Bockrad, relativ klein (das Schwungrad hat 30 cm) und ist doppelfädig. Ich habe es hingekriegt, dass sich das Schwungrad dreht, auch über den Totpunkt hinweg und der Flügel und die Spule angetrieben werden. Es gibt jeweils eine Rille an Flügel und Spule für den Antriebsfaden, der doppelt um das Rad herumgeführt wird.

Die Rille in der Spule hat einen kleinere Durchmesser als die des Flügels, und dadurch drehen sie sich unterschiedlich schnell, und das führt dann zu der Verdrehung des Fadens. Allerdings gibt es nirgends eine Bremse oder sowas ähnliches um die Geschwindigkeit zu variieren. Außerdem habe ich auf der Webseite gelesen, dass man den Drall variieren kann, in dem man den Faden fester hält und er so länger gedreht wird, bevor er aufgewickelt ist. Aber das scheint bei mir nicht zu funktionieren, weil der Faden halt einfach aufgewickelt wird, und es keinen Unterschied zu machen scheint, wie fest ich ihn halte. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll.

Oder gibt es für Doppelfädige Spinnräder keine Bremsen?

Wie kann ich dann die Stärke der Drehung variieren?

*Kuchen und heiße Schokolade auf den Tisch stell*



edit: ich habe gerade gesehen, dass Greifenritters Rad so ziemlich genauso aussieht wie das, das ich hier habe. Nur dass es besser erhalten ist.
Zuletzt geändert von CheshireCat am 03.10.2007, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von EmiFR » 03.10.2007, 17:15

Hallöle!

Schau doch mal bei dem Greifenritter-Rad auf Foto 2. Da ist son (oha, wie nen ich das jetzt?) Gewindeteil halt, das kannst Du rein oder auch rausdrehen. Dadurch erhöhst oder erniedrigst Du die Fadenspannung der Antriebsschnur e est voila! - verändert sich der Einzug!

Ist bei meiner Elisabeth (-Ziege) im Prinzip her ähnlich, nur das dieser Spanner am Kopf der Ziege (wenn man das 62er Rad als Poppes bezeichnen mag) angebracht.

Probier es einfach aus, dann weißt Du, was ich meine! Bild

Lieben Gruß
Emi
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Herzliche Grüße,
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von Petzi » 03.10.2007, 19:20

DA hat Emi ja schon perfekt geantwortet und es läßt sich eigentlich nichts mehr hinzufügen.
Eines vielleicht noch. Manchmal gehen die Gewindestangen für die Spannung sehr schwer zu drehen, vor allem, wenn sie schon lange nicht mehr benutzt wurden. Hier hilft Wachs oder auch vorsichtig verteilt Flüssigseife. Dann einfach mehrmals hin- und herschrauben und es läuft wieder besser.

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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von landschaf » 03.10.2007, 19:33

Hallo Teetantchen,
Emi hat Recht.Zweifädige Räder werden über die unterschiedlich starke
Spannung des Antriebsfadens gebremst.Hat das Rad auch noch mehrere
Rillen auf dem Wirtel(die Scheibe,die hinten auf die Spindel gedreht bzw.
gesteckt wird),dann ergeben sich weitere Möglichkeiten,Einzug und Drall
zu variieren.
Mal ganz einfach gesagt:

Starke Spannung=Schneller Einzug,weniger Drehung
Weniger Spannung=Langsamer Einzug,stärkere Drehung

Das in Abhängigkeit der jeweiligen Übersetzung

Das ist jetzt zwar etwas vereinfacht und nicht vollständig(hoffe,
ich verbreite hier nix Falsches),hoffe,Dir etwas weitergeholfen zu haben.

Dat landschaf geht jetzt Tee trinken Bild
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von CheshireCat » 03.10.2007, 20:58

Ah ok. Ich wusste nicht, dass das dafür gut ist. Allerdings dreht sich das Rad nicht so lange, wenn ich die Spannung zu hoch einstelle, dann bewegt es sich nicht über den Totpunkt. Und mir ist eigentlich kein Unterschied aufgefallen in der Einzugsgeschwindigkeit.

Jetzt habe ich aber noch zwei andere Probleme:
1) der Antriebsfaden springt ständig aus der Rille, vor allem wenn ich per Hand nachdrehen muss, aber viel fester kann ich die Spannung nicht einstellen, weil sich ja sonst das Schwungrad nicht weit genug dreht. Was kann man dagegen machen? Meine Idee wäre, ein Gummiband oder vielleicht eine Lederschnur zu nehmen...

2) dieses kleine Lederteil, in dem die Spule steckt (beim Einzugsloch) ist total locker und ich habe die Befürchtung, dass es bald abreißt. Kann man das leicht ersetzen? oder kann man das kleben? Ich klau jetzt einfach mal Dannys foto, ich meine dieses Ding:

Bild
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von landschaf » 03.10.2007, 21:30

Teetante schrieb am 03.10.2007 16:28 Uhr:
Ah ok. Ich wusste nicht, dass das dafür gut ist. Allerdings dreht sich das Rad nicht so lange, wenn ich die Spannung zu hoch einstelle, dann bewegt es sich nicht über den Totpunkt. Und mir ist eigentlich kein Unterschied aufgefallen in der Einzugsgeschwindigkeit.

Jetzt habe ich aber noch zwei andere Probleme:
1) der Antriebsfaden springt ständig aus der Rille, vor allem wenn ich per Hand nachdrehen muss, aber viel fester kann ich die Spannung nicht einstellen, weil sich ja sonst das Schwungrad nicht weit genug dreht. Was kann man dagegen machen? Meine Idee wäre, ein Gummiband oder vielleicht eine Lederschnur zu nehmen...

2) dieses kleine Lederteil, in dem die Spule steckt (beim Einzugsloch) ist total locker und ich habe die Befürchtung, dass es bald abreißt. Kann man das leicht ersetzen? oder kann man das kleben? Ich klau jetzt einfach mal Dannys foto, ich meine dieses Ding:

Bild

Ad 1:Der Antriebsfaden sollte nicht so fest gespannt sein,daß sich das Rad nur noch mit Mühe drehen läßt.-Er kann eigentlich nicht aus der Rille des Wirtels springen,eher schon vom Schwungrad,wenn dieses eine starke
Unwucht haben sollte.Kann es evtl. sein,daß du einen zu dicken Riemen
drauf hast?Sonst kann ich mir das nicht erklären.Wie wärs denn mal mit
ein paar Fotos, dann kann man eher sehen,was los ist.Jedenfalls spinne ich meine alten Räder mit 1mm dicker,gewachster Baumwollschnur,Paketschnur geht auch.

Ad 2: Abgerissene Lederschlaufen kann man schon ersetzen,ab zum Schuster,Lederrest besorgen und dann geht das Gefummel los!Hab mit sowas mal nen kompletten Nachmittag verbracht,weil ich das Reststück ncht rausgekriegt habe Bild

Ich finds toll,wie Du versuchst,Dich durchzuwursteln(mein ich positiv),und das als Neuling.Habe selber an einem Rad mit schottischer Bremse gelitten,bis ich festgestellt habe,daß da nur ne Feder fehlt.Mich schockt nix mehr.Also laß Dich nicht entmutigen und halte durch.

liebe Grüße vom landschaf
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von Beyenburgerin » 03.10.2007, 22:11

Hallo Teetante,

was du da hast ist ein Dekorad, und es wird leider nie richtig laufen. Es ist nur zum in die Ecke stellen gebaut worden, nicht zum spinnen. Dass es den Faden nicht richtig einzieht oder aber das Rad blockiert wenn du die Bremse anziehst, das ist konstruktionsbedingt.

Lass mich raten: Ist es das Rad hier, Ebay No. 150167820937 ? Es ist übrigens mit Sicherheit NIEMALS 70 Jahre alt.

Marianne hat mir eine Email geschickt, sie hat jetzt z.B. zwei Wernekinck Goudas im Angebot. Und wahrscheinlich fährt die demnächst nach Gronau, um Spinnradpakete direkt bei DHL aufzugeben, dann wird das Porto billiger. Nur so als Tip...
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von CheshireCat » 03.10.2007, 22:35

@Landschaf:
Ja, die Schnur spring vom Antriebsrad, das hatte ich eigentlich auch so gemeint. Im Moment ist eine nicht sonderlich dicke Paketschnur drauf. Woher bekommt man denn gewachste Baumwollschnur?

Dann kann ich mich ja schonmal auf die Suche nach einem Schuster machen, weil lange hält das Ding bestimmt nicht.

Fotos denke ich brauchts nicht unbedingt, es ist echt das gleiche Rad wie von Danny, nur dass das Antriebsrad gerade ist und die Spindel auch richtig fest in der Halterung steckt.


@Beyenburgerin
Dass das kein super duper Rad ist, ist mir völlig klar. Wenn ich das Geld hätte, mir ein "anständiges" Rad zu kaufen, mit dem man prima spinnen kann, würde ich das auch sofort tun, aber mir geht es im Moment hauptsächlich darum, ein paar Erfahrungen mit Spinnrädern zu sammeln und das Rad soweit es geht zum laufen zu bringen. Solange es schneller als mit der Handspindel geht bin ich schon glücklich. Selbst wenn es nur zur Deko gebaut worden ist, schließt es das ja nicht aus.

Es ist das gleiche wie in der ebay-Auktion, aber dass es mehrere von der Sorte geben muss habe ich mir schon gedacht, als ich Dannys Fotos gefunden habe. Es ist nur witzig, dass es gerade jetzt auftaucht.

Ein Wernekinck Gouda wäre schon nett, weißt du, wie teuer sie die verkauft? Ich glaube allerdings, dass das in meinem momentanen Budget echt nicht drin ist. Trotzdem danke.


liebe Grüße,
Teetante
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von landschaf » 03.10.2007, 23:42

Schade,daß du soweit weg wohnst,mich juckts ja ganz dolle,mir dieses
bockige Bockrädchen mal näher anzuschauen.Allerdings ist Brigittes Argument nicht von der Hand zu weisen,daß es sich womöglich um ein
Dekorad handelt.dann kannste lange fummeln...Bild

Gewachste Baumwollschnur hat für mich den Vorteil,daß sie sich nicht
bei wechselnder Luftfeuchtigkeit verändert,hält auch viel länger
als Paketschnur und greift das Holz nicht an,wie evt. Kunststoffschnur.
Bekommt man im Bastelbedarf(um z.B. Perlen aufzufädeln.)Beziehe
meine über ebay.Falls klar ist,daß Dein Rad kein Dekorad ist,schick mir ne
pn mit Deiner Adresse ,ich schick Dir was,hab genug davon,-------------brauchste auch nicht zu bezahlen.
Bin aber wahrscheinlich ab Samstag eine Woche weg(wenn mir der Vet.
morgen nicht nen Strich durch die Rechnung macht).

Liebe Grüße aus dem verregneten Rheinland
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von shorty » 04.10.2007, 00:00

Liebe Teetante,
wenn es sich tatsächlich um ein Dekorad handelt kannst Du Dir die Mühe sparen, das wird nichts.
Weil wie gesagt die Konstruktion ein richtiges Spinnen nicht zuläßt. Ob es sich um ein Dekorad handelt, vermag ich nicht zu sagen.
Hat denn Danny ihres zum Laufen gebracht?
Ich verstehe Deinen finanziellen Aspekt sehr gut,, aber ich kann Dir nur raten, spare auf ein ordentliches, da hast Du mehr Freude dran.
Ich hab schon einige Spinnrädertypen gesehen, und möchte Dir die Befähigung des Reparierens nicht absprechen, aber bei einem Dekorad lernst Du technisch nicht sonderlich viel dazu. Wenn es technisch ausgereift wäre, würde es ja laufen.
Mit einem klapprigen Dekorad bist Du denke ich auch nicht schneller wie mit der Spindel, und ich bin wahrlich kein Spindelfreak.
Ich hoffe trotzdem Du bekommst das Böckchen flott.
Nix für ungut.
Liebe grüße
Karin
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von Tinchen13 » 04.10.2007, 00:23

Du kannst auch normale Topflappenbaumwolle nehmen! Paketschnur hat so eine harte Beschichtung, die geht nicht so gut. Kunsstoff/PUR-Riemen sind für 2-fädeige Räder nicht geeignet, es muß etwas sein, was sich nicht dehnt!

Ob es ein Deko-Rad ist oder nicht, kann Dir aus der Ferne natürlich niemand sagen. Die abgenutzte Lederlasche spricht aber eher dafür, daß das Rad benutzt wurde. Hast Du Dir mal die Spindelstange näher angesehen? Wenn das Rad gesponnen wurde, müßten da Spuren von der Spule zu sehen sein
Ich verspinne meine Probleme und stricke daraus meine Träume...

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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von Petzi » 04.10.2007, 00:40

Noch ein Tipp zum Lederstück.

Bei uns im Ort ist ein Lederhändler und der hat mir schon angeboten, mir das Stück zurechtzuschneiden und vor allem das Loch einzustanzen. Der hat die entsprechenden Werkzeuge. Frag also beim lederhändler oder Schuster nach bzw. nimm das Orginalteil mit. Das spart dir dann viel Arbeit.
Ich würde auf keinen Fall behaupten, daß es sich um ein Dekorad handelt. Und selbst wenn, ich selbst habe bisher jedes Spinnrad, egal ob ursprünglich Deko oder nicht, zum laufen gebracht. Natürlich sind sie mir guten, neuen nicht zu vergleichen, aber dafür kann ich eben an jedes Rad sitzen und spinnen und bin nicht nur auf ein Rad fixiert. Wenn du also wirklich willst, gib auf keinen Fall auf. Ich finde es lohnt sich auf jeden Fall. So kannst du mal besser beurteilen, ob ein Rad gut ist oder nicht. Und vor allem erfüllt es mich mit sehr viel Stolz, wieder ein Rad zum Laufen gebracht zu haben.

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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von shorty » 04.10.2007, 01:22

Na ja Petzi Du bist ja auch ein alter "Bastelwastl"
Kann sicherlich sein, das Teetante auch über derartige Talente verfügt, möchte ich nicht widersprechen, ich würde mir das allerdings nicht zutrauen.
Da darfst Du auch wirklich stolz drauf sein, kann wirklich nicht jeder, jede ich z.B.
Liebe Grüße
Karin
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von CheshireCat » 04.10.2007, 01:25

Wow, danke für die vielen Tips!

Ich werde es erstmal mit ner normalen Baumwollschnur versuchen und schauen, wie es läuft. Trotzdem vielen Dank für das liebe Angebot, Landschaf Bild
Wie wäre denn eigentlich Zahnseide? Oder ist das zu dünn?

Ob Danny ihr Rad zum laufen gebracht hat, weiß ich nicht, aber das war ja noch schlechter erhalten als dieses.

Also ewig viel Zeit und Energie wollte ich auch nicht in das Rad stecken, weil es ja nicht meins ist und ich ja anscheinend demnächst die Ziege vom bunten schaf bekomme, aber wenn es kein großer Aufwand ist, aus dem Rad was zu machen, oder es zumindest zu verbessern, dann will ich das versuchen. Ich hab ja schon eine Menge dabei gelernt, ich habe vorher nie ein Spinnrad auseinandergenommen. Und Spaß machts ja auch noch.

Ich finde schon, dass sich einigermaßen darauf spinnen lässt, auch wenn es kein Vergleich zu Markenrädern ist. Im Moment stört die herausspringende Schnur und das Lederteil am meisten, aber wenn das repariert ist, sollte man da durchgehend drauf spinnen können.

Große Abnutzungserscheinungen konnte ich nicht direkt sehen, amTrittbrett ist am Rand etwas Lack abgegangen und der Spinnflügel ist geklebt. Wollreste, die nicht von mir oder meiner Freundin stammen waren auch daran.

Ein anderes Problem ist aber noch aufgetaucht: Es quietscht. Und zwar in der Radnabe, da steckt der Metallbügel drin, der das Rad hält und mit dem Stab zum Trittbrett verbindet, und das lässt sich leicht bewegen und quietscht innen drin. Da kann man auch nichts ölen oder so. Vielleicht kann man den Metallbügel am Rad fixieren, damit er sich nichtmehr bewegen kann, aber das ist schlecht, weil es ja direkt an der Stelle gelagert ist...
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Re: mein Pflegespinnrad - wo ist die Bremse?

Beitrag von EmiFR » 04.10.2007, 01:43

shorty schrieb am 03.10.2007 20:52 Uhr:
Na ja Petzi Du bist ja auch ein alter "Bastelwastl"

kicher...shorty, wat MacGyver mit Kaugummipapier und Haarspray macht (nämlich Atombomben...oder so...) dat mach Petzi mit Spinrädern! Die bringt sogar Pinguine zum spinnen!
teetante, ich nehm übrigens auch immer Topflappengarn, wenn kein O-Ring zur Hand ist!

Bild eine heute sehr übermütige Emi
(ob dat an dem Kleber von dem Panzerband liegt? Bild Bild Bild )
Zuletzt geändert von EmiFR am 04.10.2007, 01:52, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße,
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