Wollpoldis Lanaset-Farben

Luvotex, Simplicolor, Ashford, ...

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Hanne
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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von Hanne » 17.09.2010, 19:30

Ich habe mir fürs Färben einen Elektroeinkochtopf besorgt so kann ich auch größere Mengen färben draussen und es müffelt nicht so, Essig gebe ich auch pi mal Daumen zu, je nach dem was ich möchte gebe ich die Farbe als Pulver oder flüssig zu.
LG Hanne

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thomas_f
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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von thomas_f » 17.09.2010, 20:00

Ihr Lieben,

es freut mich ja für euch ganz unbändig, dass ihr alle eure Daumen so toll angelernt habt, dass ihr keine Messbecher mehr braucht. Aber entweder schickt mir bald mal jemand seinen Daumen, dass ich das selbst probieren kann, oder ihr kippt mal eben pi x Daumen was in einen Messbecher/Schnapsglas/Bierglas und sagt mir was dabei rumkommt; 'nem ahnungslosen Anfänger nutzt das nämlich so überhaupts nix! Was ich schon weiß: Essig ist nicht dasselbe wie Essigessenz. Letztere ist fünfmal so sauer wie Essig. Kuckstu hier

(Ebay ist anscheinend erfolgreich. Einen emaillierten Blechpott habe ich schon geschossen. Auf einen elektrischen lauere ich noch.)

Hi Teerose,

ich beziehe mich auf diese Anleitung von Wollpoldi.

Da schreibt sie unter "Zutaten für 1kg Wolle":
8 bis 10g Färbemittel
2 Verschlusskappen Essigessenz oder 1 Verschlusskappe Essigsäure.
Wohlgemerkt: Essigessenz! In der Anleitung selbst verzichtet sie dann auf Mengenangaben. Das Färbegut wird bei ihr auch nicht vorher sauer eingelegt ;) oder sowas. Ich werde sie gleich mal selbst anbohren, wie sie das meint ;)

BTW: Haben wir eigentlich irgendwo eine Rezeptsammlung für Anfänger, die das mit dem pi x Daumen erst noch lernen wollen? Fände ich jetzt im Moment seeehr sinnvoll :))
Eigentlich kann man aus den vier Grundfarben Cyan,Zitronengelb,Magenta und Schwarz alle Farben mischen.Dazu müssten es aber die genormten Grundfarben sein.Für die Seidenmalerei gibt es die!
Ja, schon klar, für den Druck mache ich das ab und zu am Rechner. Und früher, bevor es Rechner gab, habe ich auch mit Öl- und Temperafarben gemalt. Da war es dann schon etwas einfacher, wenn man mit Farben gemischt hat, die schon etwas in die gewünschte Richtung gingen. Wenn du also ein etwas rötlicheres und ein etwas grünlicheres Blau hast, ein etwas rötlicheres und ein etwas grünlicheres Gelb, ein etwas bläulicheres und ein etwas gelblicheres Rot, dazu Schwarz und Weiß. Der große Unterschied war, dass man schon auf der Palette gesehen hat, was passiert, und problemlos noch ein bisschen hiervon und ein bisschen davon dazupanschen konnte. Und von der Leinwand konnte man es wieder abkratzen und neu gemischtes mit dem Spachtel wieder drübber. Was ich sagen will: Das Wollefärben ist für mich Neuland, ich muss mich langsam vortasten, und würde dabei gern vermeidbare Fehler auslassen -- der Optimierungsspielraum wird mir auch ohnedies nicht eng werden. :D

Die Arbeitsweise auf der Malerpalette wird dann so in etwa auf dem Kardierer ablaufen. Der ist -- haltet euch fest -- schon in Bayern angekommen und geht morgen -- ergänzt um ein paar Irmgardsche Schmankerln -- auf den Rest der Reise zu uns nach Westfalen! :freu:

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von Gunda » 17.09.2010, 20:23

Hi,
also von Essig werden zwei Verschlußkappen nicht reichen. Du musst nen PH glaube ich um 3 erzielen. Ich nehme die 25 %ige Essigessenz von Surig oder ne andere, in jedem Lebensmittelladen zu erhalten.

Und dann.... einfach mal selber experimentieren.

Ich weiche auch nicht alles vorher ein. Wenn ich ne komplette Färbung mit einer Farbe mache kommt die Wolle so in den Pott.

Bei ner Backofenfärbung für Abschnitte weich ich den Kammzug vorher ein damit der die angemischte Farbe besser aufnimmt.

Fang doch einfach mal an. Ich denke die meisten haben hier nen bischen rumexperimentiert und jeder hat so seine eigene Methode.

Zu wenig Essig = Farben werden nicht gut augenommen
Zu viel= Hab ich noch keine Probleme gehabt. Ich schütt einfach nen bischen was ins Wasser und wenn ich merke die Farbe wird nicht so gut aufgenommen schütt ich noch was nach.
Liebe Grüße Gunda

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von thomas_f » 17.09.2010, 20:52

Hi Gunda,
Du musst nen PH glaube ich um 3 erzielen
Das ist ja schon ganz schön sauer, oder? Essig liegt bei pH 2,5, O-Saft bei 3,5. Angenommen, ich hätte neutrales Leitungswasser (=pH 7), müsste ich also ein Teil 25%ige Essigsäure auf x Teile Wasser nehmen, um ... ogottogott, das liegt aber lange zurück und Chemie war eines der Fächer, in denen ich oft Kreideholen war.
Und dann.... einfach mal selber experimentieren.
Hah! Das kommt sowieso. :D
Zu wenig Essig = Farben werden nicht gut augenommen
Zu viel= Hab ich noch keine Probleme gehabt. Ich schütt einfach nen bischen was ins Wasser und wenn ich merke die Farbe wird nicht so gut aufgenommen schütt ich noch was nach.
OK, damit kann man arbeiten. Und dieses nachträgliche Korrigieren hat keinen negativen Einfluss auf die Qualität/Intensität/Haltbarkeit der Färbung?

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von Teerose » 17.09.2010, 21:11

Ich nehme auch Essigessenz!
Die von Surig...
Muss denn Dein Ergebnis so 100% "geplant" sein?
Ich lass mich beim Färben auch gern mal überraschen....gerade diese
überraschenden,planlosen Färbungen sind bei mir oft die besten geworden.
Wenn Du schon am PC Farben gemischt hast,ist es doch wohl nicht so schwierig ein Violett oder ein Blaugrün oder sonst einen Ton hinzubekommen.
Warum muss es denn genau der vorher geplante Ton sein?
Ich sehe das Färben als einen kreativen Prozess an,bei dem das Ergebnis nicht einer genauen Vorgabe entsprechen muss.

Wenn es Dir so wichtig ist,dann mache Dir eine eigene Mischtabelle.
Genaue Mengen abwiegen ,Proben einfärben und archivieren.
Von Ashford gibt es,-soweit ich weiß-, wohl Mischtabellen mit genauen Mengenangaben.

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von thomas_f » 17.09.2010, 21:31

Muss denn Dein Ergebnis so 100% "geplant" sein?
Nein, natürlich nicht. 99% reichen völlig! :D

Nee, im Ernst: Mit den Farben (colours) und Mischungen und dem Kardierer will ich natürlich experimentieren, das ist ja der Sinn der Übung! Mit dem Prozess des Färbens aber doch (noch) nicht. Ich will erstmal wissen, wie ich die Farbstoffe gleichmäßig und haltbar auf die Wolle kriege. Welche Farben dann dabei rumkommen, damit will ich spielen.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von thomas_f » 17.09.2010, 21:40

Nun habe ich erstmal Lesestoff gefunden: Lanaset-Handbuch.

Erstes Lernergebnis: Diese Farben färben bei pH 4,5. Angeblich der gesündeste pH-Wert für Wollfasern.

Beste Grüße -- Thomas

Edith: 5 Minuten später. Wow, da bleibt kein Auge trocken ... ziemlich genaue Prozessbeschreibungen. :D

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von Eurasierwolle » 17.09.2010, 21:55

@ thomas_f:

Also vorneweg gesagt - ich habe selber auch noch keine Färbeerfahrung, bin fleissig am Sammeln von Informationen!
Dabei fand ich wiederholt die Feststellung, dass die Ashford-Farben praktisch genauso funktionieren wie die Lanaset-Farben, manche mischen beide Sorten sogar.
Zum Thema Essig-Dosierung fand ich bei "Das Wollschaf" unter den Ashford-Farben: "10 g Farbpulver und 10 Eßlöffel klarer Essig färbt 1 kg Wolle kräftig ein".
Wenig Essig im Farbbad = blasse Färbung, restliche Farbe bleibt in der Brühe. Diese Restfarbe kann man dann in einem zweiten Färbedurchgang unter erneuter Zugabe von Essig und neuer Wolle "verbrauchen".
Manche weichen ihre Wolle vor dem Färben in Essigwasser ein, damit Strang oder Kammzug gut für die Farbe vorbereitet sind.
Das Erhitzen sorgt für die Fixierung der Farbe auf der Wollfaser - wenn mich nicht alles täuscht - der Essig sorgt für das nötige saure Milieu für die Verbindung zwischen Farbe und Wolle.
Anscheinend ist es für den Anfang das Beste, sich mit einem Haufen Wolle, einem großen Topf, einer großen Flasche Essig (oder Essigessenz) und einigen Farben zu bewaffnen und einfach mal anzufangen. Vielleicht erstmal die eigene Lieblingsfarbe in verschiedenen Variationen und Mischungen probieren?
Das Färben mit diesen Säurefarben scheint eine sehr kreative Geschichte zu sein, nur begrenzt planbar. Aber das macht es doch auch so spannend - oder?
Ich brauche noch eine Weile, um mir einen schönen Garnvorrat zusammen zu spinnen (verschiedene Schafrassen, Alpacca, Mohair, Seide und Kombinationen daraus), aber dann geht es auch bei mir ans Bunte!
Farbige Grüße
Cornelia
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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von shorty » 17.09.2010, 22:01

Bei Deinen Ausführungen musste ich doch ein bißerl schmunzeln ehrlich Thomas
Ich färbe schon viel Jahre, und mir war der Ph Wert eigentlich immer egal
Das ist nicht böse gemeint
aber es haben ja schon mehrere geschrieben auf der ersten Seite besser zu viel als zuwenig Essig.
Meine Arbeitsweise ist völlig anders das was Du planst.
Ich mische die Farben in kleinen Gläsern, ich brauch da nichts mehr am Kardierer mischen, die Farben sind schon beim Färben so wie ich will, sieht man im Glas schon, welchen Stich die Farbe kriegt ( ne Wollocke reinhalten :-) bzw an den Glasrand Farbe hochschwenken, ist wie ne Malerpalette)
Jeder hat da seine eigenen Methode. Ich weiche ein und komme damit gut zurecht, bzw. erziele damit die von mir gewünschten Farbtöne

Was die Haltbarkeit der Farben angeht, da machts Du Dir zu viele Gedanken im Vorfeld, die Farbe ist gut, wenn das Färbewasser klar ist und Du die Farbe nicht überdosiert hattest.( ansonsten kannst Du noch Wolle nachlegen, die den Rest der Farbe aufnimmt)
Im übrigen hatte ich schon ne Mengenangabe angegeben 1 EL auf 200 Gramm Wolle Essenz wohlgemerkt;-) Da ich aber meinen Daumen benutze könne das auch mal 2 oder 2 1/2 El sein, spielt aber keine Rolle:-)))



Karin
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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von thomas_f » 17.09.2010, 22:18

Ja, so langsam klärt sich mir ja auch einiges, darfst ruhig schmunzeln :)
Ich mische die Farben in kleinen Gläsern, ich brauch da nichts mehr am Kardierer mischen, die Farben sind schon beim Färben so wie ich will, sieht man im Glas schon, welchen Stich die Farbe kriegt ( ne Wollocke reinhalten :-) bzw an den Glasrand Farbe hochschwenken, ist wie ne Malerpalette)
Halten sich diese angerührten Konzentrate unbegrenzt?

À propos Mischen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein homogen uni durchgefärbtes Garn will! Ich möchte eine körnigere(?) Farbmischung, die u.a. durch verschiedenfarbige Fasern entstehen soll. Gemischt am Kardierer oder auch durchs Farben-Kombinieren beim Spinnen oder spätestens beim Zwirnen. Oder allerallerspätestens beim Weben ;)

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von Eurasierwolle » 17.09.2010, 22:27

@ thomas_f:

Während ich am schreiben bin (geht bei mir nicht so schnell), tauchen schon wieder neue Aspekte auf - das scheint hier ein heiß diskutiertes Thema zu werden...

Habe nun auch einen Blick in dieses Lanaset-Handbuch geworfen (und die PDF mal abgespeichert), das macht einiges klarer, wenn auch in Englisch und für industrielles Färben.

Schonung der Fasern ist sicher wichtig, deshalb ja auch nicht wild durchrühren und nicht sprudelnd kochen...

@ alle Färbespezialisten:
Hat schon jemand Erfahrungen gesammelt, wie sich die gefärbte Faser nach einigen Jahren verhält???


Bunte Grüße
Cornelia
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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von shorty » 17.09.2010, 22:31

mmh ich glaube, Du hast mich da missverstanden, ich färbe bei jeder Partie mit mehreren Farben, meine Wollvliese Kammzüge, Kardenbänder, Locken wie auch immer sind eigentlich selten uni sondern meist 3- 5 Farbig, meist mehr
( anders als meine Pflanzenfärbungen)
Da ich annehme Du färbst keine Kammzugzöpfe, die es im übrigen auch aus Fasermischungen gibt, teils 3 versch. Faser, die die Farben auch ganz unterschiedlich annehmen.
Ich finde es deutlich weniger aufwändig, ein kardiertes Vlies schon mehrfarbig oder in einem Ton mit Nuancen zu färben als mehrfach zu kardieren um dieses Ergebnis zu erreichen.
Aber sicherlich ist auch diese Methode möglich


Ich rühre die Farben immer frisch an.

Das Farben und Fasern kombinieren beim kardieren, das Effekte setzen beim Spinnen, zwirnen durch versch. Zwirnarten, Beilauffäden oder Weben das kannst Du ja noch zusätzlich machen.

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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von shorty » 17.09.2010, 22:35

Eurasierwolle hat geschrieben:@ thomas_f:


@ alle Färbespezialisten:
Hat schon jemand Erfahrungen gesammelt, wie sich die gefärbte Faser nach einigen Jahren verhält???


Bunte Grüße
Cornelia
weiss nicht, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe,meinst Du Lichtechtheit oder Faserhaltbarkeit oder??

Vorweg hunderprozentig lichtecht über viele Jahre ist keine Farbe. Ich kann an den selber gefärbten Fasern keine Veränderung von der Haltbarkeit feststellen.
Allerdings ist mein Beobachtungszeitraum noch nicht so lange
Hast Du Angst die Fasern oder die Farbe hält nicht?

Karin
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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von shorty » 17.09.2010, 22:39

jetzt hab ich extra mal nen Bick in das Lanaset Handbuch geworfen

Da stellt sich mir die Frage, wie konnte ich in Unkenntnis und mit der pi mal Daumen Methode schon 5 Jahre färben :-)))

Nein im Ernst ist mir alles viel zu theoretisch.
Für mich zählt Färben mit zu den kreativsten Bereichen vor dem spinnen
Grundkenntnisse zur Methode reichen mir völlig aus.

Liebe Grüße
Karin
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Re: Wollpoldis Lanaset-Farben

Beitrag von Fiall » 18.09.2010, 07:36

Hallo Thomas,

homogen durchgefärbt sind auch meine Uni-Färbungen einer Faser nicht! Das gefällt mir so am selber Färben. Die Wolle wirkt vieeeel lebendiger.

Ich hab bisher Ashford-Farben. 1 Esslöffel Essig auf 100g Wolle bzw. 1g Farbpulver (Ich hab auch Surig-Essenz genommen), laut Anleitung, ist definitiv zu wenig. In der Ashford-Anleitung steht aber auch, dass man 5 Minuten vor Ende des Färbegangs einfach noch Essig nachkippen kann, wenn die Farbe noch nicht komplett aufgenommen wurde. Mir ist es bisher noch nicht gelungen, sämtliche Farbe in einem Färbegang aus dem Wasser zu bekommen. Selbst nach dem Zweiten bleibt bei mir immer noch ein Hauch von Farbe zurück. :(

Ich geb den Essig mittlerweile auch Pi mal Daumen zu. *g*

Die angesetzten Farben halten sich normalerweise recht gut, hab ich zumindest hier im Forum gelesen. Ich hab als Letztes Alpaka Rohwolle gefärbt und eine Farbrest hat mir Schimmel angesetzt. Ich geh aber stark davon aus, dass das Einstreu in der Rohwolle schuld ist. Dunkel aufbewahrt in einem verschlossenen Gefäß, sollen sich die Farben Monate und länger halten.
GLG,

Veronika

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