Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

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Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Fiall » 10.09.2010, 18:09

Hallo ihr,

ich hab kürzlich bei Karin Tegeler zugeschlagen und mir 5kg Langflachs bestellt. Da ich keine Flachshechel besitze, hab ich kurzerhand meinen Tischkamm zweckentfremdet und das geht so weit scheinbar ganz gut.

Verspinne ich nun aber die Fasern (in ein Handtuch eingeschlagen), kommt es trotzdem immer wieder vor, dass sich kleine Knötchen bilden oder Fasern sich teilweise nicht um den Faden legen (störrisches Zeug). Letzteres verursacht dann ebenfalls gern kleinere Wülste, weil die losen Fasern sich beim Weiterspinnen gern über den Faden schieben. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

Beim Zwirnen glättet sich die Angelegenheit zwar, aber ein perfekt glattes Garn erhalte ich damit nicht.

Ich spinne und zwirne übrigens mit nem Öl-Wasser-Gemisch um das Leinen zu glätten.

Ich hab Flachshecheln auch schon in Natura gesehen und geh davon aus, dass das Leinen damit auch nicht ordentlicher gekämmt werden konnte, als ich das mit meinem Tischkamm hinbekomme.

Ist mein Problem normaler Natur, waren die Flachsspinner früher einfach viiiiiel geduldiger und haben alle paar Zentimeter entstehendes Chaos im Strang beseitigt oder mach ich an irgendeinem Punkt etwas fatal falsch?

Ich bin ganz zufrieden mit meinem Ergebnis, hatte mir aber von Langflachs was wesentlich gleichmäßigeres erwartet.
GLG,

Veronika

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von maka » 10.09.2010, 20:14

hallo fiall

glaub so typisches hechelwerkzeug gibt es heute nur noch selten. meine oma hatte sowas.
hast mal probiert mit so nem doppelten wiegemesser? muss nur scharf sein.
Grüßlis maka

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Alienor » 10.09.2010, 20:41

Hallo, Veronika,
ich hab Flachs auch erst ein paarmal versponnen, die Frage ist: wie dick hast du gesponnen?
Wenn man wirklich nur die langen Fasern dünn mitnimmt, bleibt da noch ne Menge Werg übrig, also das kurzfasrige Gefiesel, was auch die Hecheln nicht rausholen können, das ist richtig, da müssen es dann richtig feine Kämme sein.
Hecheln ist ja eher dazu da, die Außenfasern zu beseitigen, und nicht wirklich eine Sortierung in kurze und lange Fasern.
Ich hab Flachs aus Kammzügen in Nähgarnstärke auf der 18g Spindel gesponnen, und das wurde ein ziemlich glattes Garn, auch 2fachverzwirnt, kam so etwa auf 8oom/100g.
Dick geht da nur durch Mehrfachzwirnen, oder eben diesen Streichgarn-Effekt beim dickeren Spinnen bewußt einsetzen, dann wird's halt kratziger und strukturierter.
Normal war es früher der Ehrgeiz der Flachsspinner, so dünn wie nur möglich zu spinnen - ich sag nur "altägyptisches Schleierleinen", mit bis zu 100 Fäden pro Zentimeter, und dann konnte man immer noch gut durchgucken.
Nach unseren Begriffen also schon eher echte Spinnweben... :)) (und auch auf Handspindeln gesponnen - es geht also, aber ich weiß nicht, wie... ;( ;) )

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Klara » 10.09.2010, 20:45

Kann es am Handtuch liegen? Traditionell wurde der Flachs doch sorgfältigst geordnet auf Rocken aufgebunden - ich kann mir nicht vorstellen, dass in ein Handtuch einschlagen den gleichen Effekt hat.

Ciao, Klara

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Asherra » 10.09.2010, 20:56

Altägyptisches Leinen wurde allerdings völlig anders gesponnen, als wir das heute tun. Die Ägypter haben nicht aus einem Faserbündel kontinuierlich ausgezogen, sondern haben immer einzelne, feine Bündel End-zu-End mit Spucke verspleißt. Dieses Vorgarn bekam dann Drall mit der Handspindel und beim Zwirnen (wenn ein dickerer Faden gebraucht wurde) wurden die Einzelfäden gestaffelt, damit nicht grade die Spleißstellen beider Fäden auf einander treffen. Wenn es ganz genau sein sollte wurden die Flachstängel genau auf Länge abgeschnitten.
Das gibt ein anderes Garn, als wenn man kontinuierlich immer neue Fasern auszieht, so wie die alten enden, dabei stehen viel mehr stupfelige Enden aus dem Garn, die geglättet werden müssen. Spucke ist dabei effektiver als andere Lösungen weil die Enzyme im Speichel ein wenig die Faser anlösen, beim Trockenen verkleben die Stellen dann. Das hat bei der ägytischen Methode so gut gehalten, daß das Vorgarn im Knäul durch eine Schüssel mit Wasser gezerrt werden konnte, aus der die Spinnerin dann auf eine Handspindel span, die Verklebung scheint also recht wasserfest zu sein.

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Alienor » 10.09.2010, 21:10

Hallo, Asherra,
danke für die Aufklärung! Das erklärt dann auch im Märchen "Die drei Spinnerinnen" (http://www.maerchen.com/grimm/die-drei-spinnerinnen.php), warum die eine Base auf die Frage, warum sie eine so hängende Lippe habe, antwortete "vom Lecken, vom Lecken" - ich kann mir denken, daß es mit dem Rad doch deutlich anstrengender als bei der Spindel ist, diese Fadenmenge feucht zu bekommen mit Spucke... :eek:

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Asherra » 11.09.2010, 02:22

Manche Flachsspinnerinnen haben wohl auch heute noch einen Stein im Mund, um den Speichelfluß anzuregen.
Ob dann die Spinnstuben doch eher "Vorträge" hatten als wie gemeinsames Tratschen und Singen? Wenn eine was einbringt und die anderen hören zu, ok, dann ist jede Reihum mal dran. Aber ständig reden und singen UND noch die Fasern anfeuchten, bäh wird das ein trockener Mund.

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Fiall » 11.09.2010, 08:04

Hui, da kam ja eine ganze Menge.

@maka: Ich weiß nicht mal, was ein doppeltes Wiegemesser ist. *g* Hecheln gibt es durchaus noch. Bei Rudi Künzl kann man welche kaufen, aber halt recht teuer und wenn man dann noch von grob bis fein einkauft, ist man schnell ein paar 100 Euronen los. Mein Tischkamm hat nur 2 Reihen, aber zumindest verflucht scharfe Spitzen.

Es lassen sich da wirklich schon massenhaft kürzere Fasern auskämmen und was verbleibt ist überwiegend eine Länge. Aber der Strang ist noch nicht 100% glatt gekämmt. Wüsste auch nicht, wie ich das mit der Hechel hinbekommen sollte. Auch kommt es vor, dass sich das ein oder andere Faser"bündel" noch nicht, oder nicht vollkommen getrennt hat.

@Alienor: Meine Fäden sind noch ungleichmäßig, da sich mal mehr, mal weniger Fäden aus dem Bündel lösen und wenn sie sich erst mal gelöst haben, hab ich das Gefühl, ich bräuchte doppelt so lange Arme zum Ausziehen. Durch den Zweifachzwirn gleicht es sich aber erstaunlich gut aus und ich würd sagen, ich lieg immer noch bei Lacestärke. Nähgarnstärke jedoch eindeutig nicht. Da ich grade Leinengarn gekauft hab, würd ich sagen, dass es von der Stärke bei 16/2 liegt. Lauflänge steht noch aus. Bin grad am Zwirnen.

Nähgarnstärke. Wow! Da darf ich schätzungsweise zwei Fasern auf einmal nehmen. Das war aber eine Mörderarbeit! Hut ab! Ich war jetzt schon am Ächzen. Für 100g hab ich mehrere Tage gebraucht und ich hab nicht superlangsam gesponnen. Die Spule wurde voller und voller und die paar Gramm Leinen wollten kein Ende nehmen. :) Schleierleinen erreicht man dann wohl nur durch die Spleißmethode, die Asherra erwähnt hat. Faser für Faser mit Spucke verbinden. Die einzelnen Fasern sind doch recht stabil ist mir aufgefallen, denn hier und da hatte ich plötzlich auch mal nur noch eine Faser zwischen den Fingern. Aber abreißen wollte mir da nix.

@Klara: Den Tip mit dem Handtuch hab ich von hier. Ich wickel den Strang ordentlich ein und wenn ich das Tuch öffne, ist der Strang auch nach einer Spinnsession noch absolut ordentlich. Die Fasern scheinen sich erst am "Stranganfang" zu verwurschteln. Dort verheddern sie sich mit anderen Enden, legen sich gern mal kreuz und quer und sicher ist auch noch die ein oder andere kürzere Faser im Strang verblieben. Was mir aufgefallen ist, und was sich nicht vernünftig auskämmen lässt, sind kleine Faserknubbel, die beim "Hecheln" (zumindest mit Tischkamm) entstehen. Die zupf ich dann so aus. Ich glaub für mein Kromski gibt es als Zubehör auch einen Wocken. Überlege wirklich, ob ich mir einen zulege...

@Asherra: Das mit dem ägyptischen Leinen werd ich definitiv lassen. Ich steh so gar nicht auf Spucke. Und beim Gedanken einen Stein zur Speichelproduktion im Mund zu haben. Bäääääh. ;)

@all: Hat jemand Erfahrung, ob es mit Wocken besser zu spinnen geht, als mit nem Handtuch?
GLG,

Veronika

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Alienor » 11.09.2010, 10:42

Hallo, Veronika,
der Unterschied liegt darin, daß ich Kammzüge hatte - das ist nicht ganz so mühsam wie ab Rohflachs, vor allem ist da keine "Rinde" mehr drin, und auch das ganze kurze Zeug ist raus, von daher war es nicht schwierig, sondern nur langwierig. Aber ich werd es nicht nochmal machen, Leinen ist einfach nicht meins beim Spinnen, Wolle finde ich viel spannender, und fein weben ist auch nicht wirklich mein Ding, wie ich bei der Weiterverarbeitung gemerkt habe.
Ich bewundere grenzenlos jeden, der das mit Freude kann, mir ist es zu fieselig und zu langsam.... :O (sagt jemand, der fast Spinnweben spinnt, die mit Baumstämmen verstrickt, und locker ein Jahr für ein komplettes Projekt braucht :totlach: )

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Fiall » 11.09.2010, 11:46

Kammzug... das dürfte dann Werg gewesen sein? Das sind die kurzen Fasern, die ausgekämmt wurden. Den hab ich auch schon versponnen.

Spaß machen tut mir das Leinen spinnen auch nicht wirklich. Es hat einfach keine ansprechende Haptik. Zumindest steh ich persönlich nicht so auf Paketschnur. *g* Aber Göga mag keine Wolle (außer an den Füßen). Ist ihm einfach zu warm, wenn er den ganzen Tag in stark beheizten oder klimatisierten Büros sitzen darf. Von daher dürfen es Leinen und Seide sein. Baumwolle muss ich noch testen. Hab ich mich am Anfang gar nicht dran gewagt. Und mittlerweile hab ich soooo viel Fasern gehortet, dass Göga immer ganz böse guckt, wenn ich noch was kaufen will.
GLG,

Veronika

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Alienor » 11.09.2010, 12:02

Nein, das war Kammzug aus Langflachs aus Belgien damals, hatte mir einer der Schwäger aus Antwerpen mitgebracht, die Fasern waren bis etwa 25cm lang, was die Sache eben einfacher machte.
Und mittlerweile hab ich soooo viel Fasern gehortet, dass Göga immer ganz böse guckt, wenn ich noch was kaufen will.
:lol: Das hat meiner aufgegeben - ich habe dann immer nur wortlos in Richtung seiner Holzwerkstatt gezeigt... :D
(wozu braucht mann 8 verschiedene Sägen und andere Hardware? 8) )
Soviel Geld kann ich gar nicht in Spinnfasern investieren, um auch nur an den Gegenwert einer der Maschinen ranzukommen, und wir leben sonst wirklich ziemlich sparsam.

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Fiall » 11.09.2010, 15:50

Seufz... in Belgien bekommt man das Zeug also auch fertig...

Das Hecheln ist nicht soooo arbeitsaufwendig, aber dein Kammzug war sicher noch mal ordentlicher. Na ja, mal testen, wie die Oberflächenstruktur im Gewebe wird.

Das Problem ist wirklich, dass das Gefühl der Fasern so unprickelnd ist, dass ich beim Spinnen eher genervt werde und meine Motivation zur Perfektion nimmt dementsprechend ab. Bei Wolle kann ich picken und fummeln, bei Leinen muss ich mich schon zum Spinnen überwinden. :(

Argumentieren kann ich mit Göga durchaus, aber ich bin mir ja auch selber bewusst, dass ich "genug" Fasern hab. Dafür sind seine Hobbys leider tooootaaaal unproduktiv. Was zur Hölle hab ich von nem Magier Level 60? :P In der Holzwerkstatt könnte er mir wenigstens was basteln. *g*
GLG,

Veronika

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Arachne » 11.09.2010, 17:57

Hallo Veronika,

also ich fürchte, das liegt doch an Deinem Tischkamm und natürlich an der Übung. Eine Hechel hat ja mehrere Reihen von Stahlnägeln, nicht wie ein Tischkam nur eine. Die Funktion einer Hechel ist übrigens nicht wie beim Wollkamm ein Ordnen der Fasern in eine Richtung, sondern die breiten Bastfasern des Flachses sollen wirklich aufgeschlitzt und längs zerteilt werden in feinere Fasern. Das was dabei an Kleinkram übrigbleibt, ist das Werg/Hede und wird aussortiert. Deshalb gibt es auch z.B. 3 Sets von Hecheln (grob-mittel-fein) die man hintereinander benutzt, um die Bastfasern immer feiner aufzuschlitzen. Das geht m.E. mit Deinem Tischkamm nicht.

Der Tipp mit dem Handtuch kam glaube ich von mir (ich persönlich mache Wocken, aber habe das gelesen). Wenn eine Bastfaser "kommt", die nicht fein genug ist, muß man sie rausziehen und wegschmeißen. Der Effekt, wie Du ihn beschreibst, kommt m.E. davon , daß Du versuchst Flachs wie Wolle zu spinnen.

Sigrid
Geschichte und Bedeutung des Spinnrads in Europa, Shaker Media Verlag, gebunde Ausgabe
http://spinnrad.jimdo.com/

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Alienor » 11.09.2010, 19:23

Hallo, Sigrid,
das ist bei Nesseln dasselbe - ich hab vor laanger Zeit mal einen Versuch in der Richtung gemacht, aus Nesseln Garn zu machen, und erst mit Hilfe meiner Archäologen-Nachbarin kapiert, warum man was macht.
Ich dachte, daß nach dem Rösten und Brechen das Schlimmste vorbei wäre, aber da kamen noch 5 Arbeitsgänge hinterher, eben das Hecheln, und auch noch auskochen und sortieren...
Ausbeute aus fünf Kilo Nesselstengeln waren etwa 200g spinnfähige Faser - nie wieder. :eek:

Deine Erklärung zeigt auch gut, warum meine Kammzüge so fein und gleichmäßig waren - Fabrikware wird ja ganz anders b ehandelt, und ich denke, daß das schon eher "Vorgarn" für die Leinenspinnmaschine war...

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Re: Langflachs hecheln und Leinen spinnen

Beitrag von Fiall » 11.09.2010, 19:52

Hallo Sigrid,

sind tatsächlich noch hier und da gröbere Fasern drunter, die der Tischkamm nicht erwischt hat. Die sortier ich aus. Im Großen und Ganzen sind die Fasern aber durchaus fein und erinnern stark an den Kammzug aus Werg, den ich schon mal hatte, nur eben mit wesentlich längeren Fasern und halt ungebleicht.

Ich werd mal weiter testen. Es lässt sich immerhin besser als der Werg spinnen. Wenn man die Hecheln noch für was Anderes brauchen könnte. *seufz*

Schon irre, dass es so schwierig ist an fertig gehechelten Langflachs zu kommen...
GLG,

Veronika

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