Klompensocken

Rund ums Stricken von Socken, Beinlingen und Hüttenschuhen

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Re: Klompensocken

Beitrag von Sabine » 09.09.2010, 11:01

Bei komplett gefilzten Socken hat man das gleiche Probelm wie bei nadelgbundenen. Wenn der Schaft zu eng ist, kommt man kaum oder gar nicht rein.

Die gefilzten könnte man über dem Gelenk ein bisschen aufschneiden und mit Stoff und Klett wieder verschließen. Sieht dann evtl. nicht so toll aus, dürfe denke ich wohl funktionieren.

Wenn der Oberfuß und Schaft angestrickt werden, ist das kein Probelm.
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Re: Klompensocken

Beitrag von fliegemaus » 09.09.2010, 12:02

Also ich denke ich werde mal eine halbe Socke zum filzen vorstricken.
Es ist eine Überlegung wert, ob ich dann lieber von der Spitze an stricke damit ich die gesamte Spitze (oben und unten) stricken kann um dann mit dem Fußteil und der Ferse weiter zu machen.

oder ich schlag die Maschen für die Ferse an strick den Fuß um dann die Spitze anzufangen.

mal sehen.

allerdings... wenn ich jetzt die gefilzte Sohle vor mir liegen habe, kann ich dann direkt an das gefilzte anstricken? Wie sieht denn dann die seitliche Verbindung aus? *kratzamkopf*
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Re: Klompensocken

Beitrag von Sabine » 09.09.2010, 13:25

Aloha fliegermaus,

die Verbindung kannst Du auf verschiedene Weise herstellen.

Du könntes um den Rand herum gleichmäßig Stiche setzen und dann aus diesen die Maschen aufnehmen.

Oder eine Häkelkante draufsetzen und daraus die Maschen holen.

Oder den oberen Teil extra stricken und annähen.

Oder den Filz an eine komplette Socke annähen, bei dieser Methode läuft man sich vermutlich die Sohle der Socke relativ schnell kaputt, könnte ich mir zumindest denken.

In allen Fällen wäre es vermutlich gut, wenn der gefilzte Teil zum Rand hin dünner wird, sonst spürt man das unter Umständen. Und man sollte sich vorher überlegen, wie hoch der Filzteil werden soll. Also ob es bloß eine Sohle im eigentlichen Sinn wird, oder ob es seitlich am Fuß noch hoch gehen soll.

Vermutlich gibt es noch mehr Möglichkeiten.
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Re: Klompensocken

Beitrag von Petzi » 09.09.2010, 14:01

Wie wäre es dann, wenn du die Ferse mit Latex bearbeiten würdest?

habe das schon bei unseren Hexensocken gemacht. Unsere Hexen haben ja Strohschuhe an und da geht auch öfters mal die Ferse durch. Ich habe dafür Schuhleisten. Die stecke ich in die Socken bzw. Strümpfe und gehe mit flüssigem Latex drüber. Wie dick du die Latex-Schicht machst, ist ja dir überlassen, je dicker, umso steifer wird es halt. Aber dafür hält es richtig schön lange.

Falls das eine Alternative für dich wäre, könnte ich dir evtl. Leisten überlassen. Habe noch einige Größen da, die ich doch nur sehr selten benötige.

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Re: Klompensocken

Beitrag von fliegemaus » 09.09.2010, 14:18

@ Petzi:

Das wäre natürlich ein prima Alternative und wenn du für mich ein passendes Hilfsmittel hättest wär sogar noch besser. Das werde ich auf jeden Fall versuchen um die noch vorhandenen Socken zu retten.
Ich muss dann eben nur ausprobieren wie sich Holz und Latex vertragen (Latexmilch müsste noch im Schrank stehen)

@ Sabine
ich denke die Häkelkante und daraus die Maschen holen gefällt mir momentan am Besten.

Ich stelle mir folgendes vor: von den 4 Nadeln die man normalerweise für eine Socke braucht nur die unteren beiden stricken (eine halbe Socke eben) plus komplette Spitze und Ferse. Wenn das dann gefilzt ist, soll der Rest direkt angestrickt werden.
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Re: Klompensocken

Beitrag von Wollminchen » 09.09.2010, 15:59

Ich kann mir zwar unter "Klompen" nicht so richtig was vorstellen....
....sind das Holzschuhe oder Latschen oder Sowas? :O

Aber wenn Du ne richtig gute stabile Ferse oder auch Fussohle für Socken
haben möchtest, strickst Du sie verstärkt....
mach ich zB bei meinen Gartensocken ;)

wies geht guckst Du hier:
http://www.teddys-handarbeiten.de/xstri ... -ferse.htm

Strickst halt nur die ganze Fuss-Sohle so....

Wenns noch stabiler werden soll, strickst Du das Ganze
im Perlmuster :D
Liebe Grüsse
das Minchen

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Re: Klompensocken

Beitrag von fliegemaus » 10.09.2010, 08:52

oh, für alle die Klompen nicht kennen,

Das sind Holzschuhe (Also ganz aus Holz) meistens mit einem Lederstück über dem Rist damit nix drückt. Die meisten werden diese wohl aus Holland kennen.
bei uns am südlichen Niederrhein sind die aber auch sehr verbreitet und viele tragen sie zur Gartenarbeit.
Früher war das mal der übliche Arbeits- und Alltagsschuh, dem Mist und Alltagsdreck nichts anhaben konnte.

Ein Bild hab ich grade nicht da, findet man aber überall im Netz.
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Re: Klompensocken

Beitrag von rasputin » 15.09.2010, 11:34

Da mein Mann ein Sockenkiller ist :D

habe ich mir das Buch " Herrensocken selbst gestrickt " als Mängelexemplar - ich kann aber keine Mängel erkennen - ganz günstig bei e..y gekauft.

Dort ist die Socke mit Verstärkung gut erklärt - ich versuche sie mal an einer ganz einfachen Socke für meinen Mann aus.

Werde dann berichten, wie´s geworden ist.

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Re: Klompensocken

Beitrag von SusseNulle » 15.09.2010, 22:14

Also ich weiss nicht ob es für deinen Mann bauchbar ist, aber im Norwegen gibt's Lugger - die man sowohl im Stiefeln als blos so (wenn Schnee nicht ganz nass ist) tragen.

Hier gibt es ein kleinen Film darüber http://www.norge123.no/medlemmer/slides ... D&rnd=3565

zwar mit norwegiche Tekste darauf - aber da hilfe ich gerne - ist ja fast die gleiche wie dänish.

Gruss aus sturmigen Dänemark
Susse

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Re: Klompensocken

Beitrag von fliegemaus » 15.09.2010, 22:22

Also diese Lugger gefallen mir prima. Die Anleitung übrigens auch. Ich kann zwar kein Norwegisch aber die Bilder sagen ja fast alles aus.
Auch wenn die Lugger wohl nicht in die Holzschuhe passen, sind die ganz bestimmt einen "Nachbau" wert

Danke!
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Re: Klompensocken

Beitrag von shorty » 15.09.2010, 22:23

wow das ist doch mal ein super toller link
Vielen vielen Dank , das gefällt mir sehr :-)) ist auch gut verständlich durch die Bilder ohne Sprachkenntnisse

Karin
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Re: Klompensocken

Beitrag von Gabypsilon » 16.09.2010, 07:09

Ein toller Link, vielleicht sollte ich mir ja doch mal Leisten bestellen.... :)
Liebe Grüße
Gabi

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Re: Klompensocken

Beitrag von rasputin » 20.09.2010, 11:58

Eine Socke mit " doppeltem Boden " habe ich fertig gestrickt.

Die Ferse, die Sohle und die Spitze werden mit doppeltem Faden und dickeren Nadeln gestrickt - der Fußrücken wie gewohnt mit einem Faden und dünnen Nadeln.

Mein Mann findet die Socke bequem - bin mal gespannt, ob sie auch wirklich länger hält.

Denke, dass diese Socken für Gummistiefel und Arbeitsschuhe ganz gut geeignet sind, nicht aber für normale Schuhe, da die Teile, die mit doppeltem Faden gestrickt werden schon recht dick sind.

Liebe Grüße aus der Eifel - Petra
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Re: Klompensocken

Beitrag von Claudi » 20.09.2010, 12:40

Hi Petra!

Vielen Dank für den Erfahrungsbericht!
Denke, dass diese Socken für Gummistiefel und Arbeitsschuhe ganz gut geeignet sind,
Dann müßten sie ja wirklich für die Holzschuhe gut geeignet sein. ;)
nicht aber für normale Schuhe, da die Teile, die mit doppeltem Faden gestrickt werden schon recht dick sind.
Ich denke, daß das auch von der Schuhsorte abhängig ist. Für den Hundespaziergang trage ich z.B. auch gerne Trekkingboots, die kauft man ja auch eher etwas größer, als "normale" Straßenschuhe. Ich denke der "doppelte Boden" passt in alle Schuhe, die nicht nur für den Bürgersteig gemacht sind.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

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Re: Klompensocken

Beitrag von quilty » 20.09.2010, 12:51

@rasputin:
Toll sieht die Socke aus !

@susse:
Klasse der Link - vielen Dank!

LG Christine
Mit lieben Grüßen
Christine


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(Albert Schweitzer)

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