Frage zur Beize

Pflanzen-, Pilz- und Tierfärbungen ...

Moderator: Perisnom

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Wollvernarrt
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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Wollvernarrt » 05.08.2010, 16:58

Und woher weiss ich bei der Kaltbeize, wie lange die Wolle drin bleiben muss? Woher weiss ich, dass ich sie nur ein paar Stunden drin lassen muss und, wann tagelang? Fragen über Fragen... :D
LG Karine

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Greifenritter » 06.08.2010, 03:00

Ganz einfach: Die erste Ladung läßt Du einige STunden drin (bei meinem Rezept 3-4 Stunden), die nächste doppelt so lange (also ca. 8 Stunden), dann wieder doppelt so lange (16 Stunden), ...

So mache ich das.

Öfter als 5 oder 6x habe ich die Kaltbeize noch nicht verwendet, dann war sie Mengentechnisch auch deutlich geschrumpft.

CU
Danny
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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Wollvernarrt » 06.08.2010, 08:58

Achso...ok, danke! Dann werde ich es mal so versuchen...
LG Karine

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von EmiFR » 14.08.2010, 07:28

Kann man da nicht son Teststreifen verwenden? *chemischtotalungebildetgugg*

Ich hab die Beize jetzt auch das erste Mal ausprobiert und es funktioniert prima! Nur hab ich die Wolle nach dem Beizen *vergessen* auszuwaschen. Hat dem Färbeergebnis aber keinerlei Abbruch getan!
Herzliche Grüße,
Emi

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Bakerqueen » 14.08.2010, 09:16

Hmmm, ich wasche die nie aus... ich hänge die Wolle zum Austropfen über den Eimer mit der Kaltbeize (Geiz lässt grüßen) und wenn sie genügend abgetropft ist, schmeisse ich sie ins Färbebad. Hat bis jetzt wunderbar funktioniert und warum sollte ich sie dann noch auswaschen?
lg, Silvia
*********************

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von EmiFR » 14.08.2010, 10:21

Ach noch ne Frage zur Kaltbeize:

Ich hatte jetzt 1 kilo Wolle zum Beizen drin. Schwund ca. 1/4. Soweit ok. aber woher weiß ich jetzt, wie lange meine 200g heute morgen reingeschmissene Wolle drin bleiben muss?

Hm, also da MUSS es doch sone Art Test geben, wie konzentriert die Beize noch ist, oder???
Herzliche Grüße,
Emi

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Perisnom » 14.08.2010, 10:51

Ich mach das immer Schnauze mal Pi - und bin damit noch nicht auf erstere gefallen :D
Viele Grüße aus Bayern von Marion Bild

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Laura » 20.08.2010, 15:59

So ich habe gerade nach dem hier erwähnten Rezept eine Kaltbeize angerührt und werde jetzt die Wolle einlegen. Wenn ich die Wolle dann nach dem Beizen färben möchte, muss die Wolle dann im Farbsud gekocht werden oder kann man diesen Schritt auch umgehen und erwärmt den Farbsud mit der Wolle nur leicht?

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Pippilotta » 20.08.2010, 21:13

Ich bin zwar auch noch Färbeanfängerin. Aber ich meine, dass die Wolle eine Weile erhitzt werden muss, damit die Farben richtig fixiert werden. Kochen muss sie nicht, aber eine Stunde auf 80 Grad gehalten werden. Ich habe dafür günstig aufm Flohmarkt einen Einkochtopf mit Thermostat bekommen.

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von Karoas » 07.11.2010, 22:46

Hallo ihr lieben
ich habe mir das Buch von Dorothea Fischer gekauft und möchte gerne folgendes wissen.
Verstehe ich das richtig das ich bei der 2tenund 3ten Färbung noch mal vorbeizen muß oder reicht es einmal zu beizen
bitte um rat da ich hier mit paar Färberdrogen stehen hab nur ich versteh das nicht so ganz.
lg Karo

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von shorty » 07.11.2010, 23:24

Also Du beizt letztlich alles einmal vorher, dann färbst Du mehrere Züge oder machst Überfärbungen.
Bei den Zügen ist die Farbintensität eben eine andere ( die Färbedroge wird ja schwächer)

Meintest Du das?
Karin
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Re: Frage zur Beize

Beitrag von cawica » 08.11.2010, 08:31

Ich habe das mit der Kaltbeize von K. Tegeler dieses Jahr ausprobiert. Ich habe nicht auf die Stunden geschaut wie lange die Wolle in der Beize war. Ich habe auch oft mehr Wolle in den Beizeimer gelegt und über die nächsten Tage einfach wie ich Zeit hatte gefärbt. Das hat wunderbar funktioniert. Ich hätte noch mehr Wolle mit der Beize behandeln können, bis zueletzt waren die Färbungen einfach Top. Ich habe die Beize auch nicht ausgewaschen, abtropfen, ausdrücken, färben.
Ich färbe gerne bei höchstens 75 °C, dann bleibt die Wolle schöner.

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von faerberpflanzen » 17.11.2010, 10:29

cawica hat geschrieben:Ich habe das mit der Kaltbeize von K. Tegeler dieses Jahr ausprobiert. Ich habe nicht auf die Stunden geschaut wie lange die Wolle in der Beize war. Ich habe auch oft mehr Wolle in den Beizeimer gelegt und über die nächsten Tage einfach wie ich Zeit hatte gefärbt. Das hat wunderbar funktioniert. Ich hätte noch mehr Wolle mit der Beize behandeln können, bis zueletzt waren die Färbungen einfach Top. Ich habe die Beize auch nicht ausgewaschen, abtropfen, ausdrücken, färben.
Ich färbe gerne bei höchstens 75 °C, dann bleibt die Wolle schöner.

Grundsätzlich sollte nach dem Beizen, unabhängig vom Beizmaterial, die gebeizte Naturfaser gründlich ausgewaschen werden, damit die mit der Faser unverbundenen Aluminiumionen nicht unnötig Farbstoff binden und damit die Färbekraft des Farbsudes schwächen.
lg
Eberhard

Weitere Informationen zum Beizen:

Beizen von Naturfasern und Textilien zum Färben mit Pflanzenfarben – Zusammenfassung mehrerer Beizverfahren auf Aluminiumbasis

Umweltfreundliche Beize auf Basis von Aluminiumformiat – KALTBEIZE AL

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Re: Frage zur Beize

Beitrag von shorty » 17.11.2010, 11:28

mmh Muss ich mal testen, ich wasche weder Alaun noch die Kaltbeize aus.
Dorothea Fischer schreibt dazu , dass dies nur für bestimmte Rezepte notwendig ist, bei dem das gebeizte Färbegut eine Weile feucht lagern soll.
Ansonsten schleudert sie die Wolle nur aus.

Es gibt ja auch direkt Beize , welche man der Färbeflotte zusetzt.

Wie gesagt , ich versuch das mal


Karin
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Re: Frage zur Beize

Beitrag von zwmaus » 18.01.2011, 17:09

Zu den Beizen hab ich mal ne ganz andre Frage:
verändert das beizen der Wolle eigentlich die Filzeigenschaften ?
Vielleicht ist es ne blöde Idee .... aber die Beize greift die Wolle doch an, richtig ?
Kann ich daraus schließen, daß schlecht filzende Wolle nach dem beizen evtl. besser filzt ?
lg
zwmaus

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