Frust und erste Erfolgserlebnisse

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

Moira
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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Moira » 13.08.2010, 23:35

Mir geht es so wie Sanja. Ich bin nicht nur in der Schule bei den Kids, sondern habe auch eine - der frühen - Ausbildung zum Lehren von orientalischen Tanz (OT). Und da wurden damals die Standards erst erkämpft. Ich weiß noch, wie mich die Lehrer für Ballett an der VHS belächelten, weil der OT als nicht seriös angesehen wurden. Die Festlegung der Standards waren eine echte Hilfe.
Deshalb fände ich es nicht schlecht, wenn wir uns mal Gedanken über Mindestanforderungen (Danke, Klara!) für Spinnkurse machen. Ich halte es für selbstverständlich, dass ich mir Gedanken über einen Kurs mache, wenn ich ihn anbiete.
Eure Moira

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von quilty » 14.08.2010, 05:51

Bei Malkursen gab`es auch schon immer solche Geschichten - da mussten meine Mutter und ich schon oft grinsen (sofern es nicht auch manchmal echt ärgerlich war).
Kunst ist zwar Geschmacksache, aber es gibt ja schon Unterschiede und man sieht relativ schnell, wer echt was drauf hat!
LG Christine
Mit lieben Grüßen
Christine


Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
(Albert Schweitzer)

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Klara » 14.08.2010, 11:10

Und dabei gibt's ja nun Kunstakademien schon ein bisschen länger... Wobei ja in der "Kunst"ausstellung im benachbarten Schlosspark auch gerade die Leute, von deren Bildern ich das kalte Grausen gekriegt habe (schlecht gemalte Fantasyposter mit Glitzereffekt), eingereicht hatten, Malkurse angepriesen haben. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Maler dieser Werke irgendeine Qualifikation hatten...

Im Prinzip bin ich ja auch gegen Bürokratie - aber ein anerkanntes Zertifikat lässt zumindest mal vermuten, dass der Lehrer wenigstens selbst Fachkenntnisse besitzt (was leider auch nicht selbstverständlich ist - ich hab' schon eine Spinnlehrerin gesehen, die keine Ahnung hatte, was ein Spindelrad ist oder wie man das Garn auf die Handspindel wickelt. Die Frau spinnt seit 30 Jahren Zweifachzwirn ("mit Einzelfaden kann man doch nicht stricken, das verzieht sich") auf ihrem Louet S10 und damit hat sich's.). Die pädagogischen Fähigkeiten sind dann wieder ein anderes Problem (die werden auch weder beim Certificate of Achievement der WSD noch beim Certificate of Excellence der HGA abgeprüft) - aber an denen fehlt's ja auch oft genug bei Schullehrern und Uni-Profs - trotz Studium :(

Das Blöde ist ja, dass jemand, der gerne Spinnen lernen möchte, überhaupt keine Möglichkeit hat, im Vorfeld schlechten Unterricht von gutem zu unterscheiden. Wenn man genug Leute kennt, um von Mund-zu-Mund-Propaganda (positiv oder negativ) zu profitieren, dann kennt man auch genug Leute, die's einem mal schnell so zeigen und einen probetreten lassen. Wer alleine auf weiter Flur steht, der ruft halt bei jemandem an, der seine Dienste auf einem Zettel im Supermarkt, in einer Anzeige oder im Internet angeboten hat. Und da der Noch-Nicht-Spinner wahrscheinlich keine Ahnung hat, was beim Spinnen alles möglich ist, kann er auch nicht abschätzen, ob der Lehrer was drauf hat oder nicht.

Als Kunst anerkannte Gemälde kann man im Museum besichtigen - aber wo sieht man gutes handgesponnenes Garn? Das ist doch meistens eher zufällig, wenn man in einem Freilichtmuseum oder auf einem Bauernmarkt drüber stolpert. Was keine Hilfe ist, wenn man gerade JETZT spinnen lernen möchte...

Apropos: Gibt's in Deutschland eigentlich textilfachliche Ausbildungen? Was müsste jemand lernen, der z. B. eine Spinnerei übernehmen wollte?

Ciao, Klara

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Klara » 14.08.2010, 11:10

sorry, das war doppelt! Falls einer der Mods das hier rausnehmen will, bitte gerne, danke!
Zuletzt geändert von Klara am 14.08.2010, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Elpa » 14.08.2010, 12:11

Auf Klaras Frage habe ich leider keine Antwort.

Aber was mir hier auffällt ist, dass der Weg zum spinnen lernen oft über die Handspindel empfohlen wird.
Wenn ich über die Handspindel zum Spinnrad hätte kommen müssen, dann häte ich schon lange resigniert.
Mittlerweile hasse ich diese Dinger regelrecht. Ich besitze einige gute Handspindeln mit denen Andere ein wunderschönes Garn produzieren. - Bei mir funktioniert es einfach nicht -.

In unserer Spinngruppe habe ich deshalb schon die Lacher auf meiner Seite. :D

Meine Spindeln hängen nun dekorativ herum und werden regelmäßig abgestaubt. :D

Mit meinen diversen Spinnrädern kann ich vom Dochtgarn bis zum Nähfaden alles produzieren, woran das Spinnen mit der Spindel letztendlich scheitert ist mir ein Rätsel.

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von SaLue » 14.08.2010, 12:41

Klara, textilfachlich weiß ich jetzt spontan nur Modedesign ... für eine Spinnerei würde sicher eine technische Ausbildung oder auch was kaufmännisches nötig sein ... aber nichts genaues weiß man nicht :fear:

Elpa, jaja ... Handspindel ... klappt bei mir auch Null, eher Katastrophe :D ... einmal einer Spinnerin am Rad zugesehen und dann zu Hause nachgemacht, das war mein Weg mit meiner Elli. Und jetzt habe ich mit Juli mein Rad gefunden. Über Handspindel wäre das nie geglückt :)

Grüßles
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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Moira » 14.08.2010, 14:03

Zu den Fragen der Ausbildung im Textilfach/Handarbeit habe ich ein bißchen gegoogelt und bin eigentlich nur auf die Ausbildung zur Handarbeits- und Hauswirtschafterin gestoßen, das Lehramt für Textiles Gestalten, Handarbeit und Hauswirtschaft und eine Zusatzqualifikation für WalddorflehrerInnen. Ist aber die Frage, ob da Spinnen, Weben usw. mit drin ist.
Ich hatte in der Schule ein Gespräch mit der Handarbeitslehrerin, weil einige Mädchen mitbekommen haben, dass ich handspinne (Spindel und Spinnrad) und gerne schnuppern wollten. Aber die Dame war dagegen. Begründung: Es wäre ihr zu viel Arbeit -ganz zu schweigen der Anschaffung für Spinnräder - viel zu teuer. Ich hatte ein kurzes Gespräch noch mit unserem Konrektor - aber ich hätte unendgeldlich mit den Mädels arbeiten müssen (kein Geld von Schule oder Kultusministerium). Da ich eine kirchliche und keine staatliche Lehrkraft bin, ginge es sowieso nicht .... Ich war ziemlich frustiert - mein Mann ist zur Zeit arbeitslos und ich arbeite nach einer Krankheit nur reduziert - da kann ich nicht alles umsonst anbieten.
Aber jetzt bin ich ein wenig vom Thema abgeschweift. Kurz: Vermutlich müßten wir mal in die betreffenden Studiengänge/Ausbildungsgänge reinschauen, um einen Überblick zu bekommen.
Moira

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von frieda » 14.08.2010, 21:45

Es gibt durchaus auch einen Studiengang zum Textilingenieur.

Grüßlis,

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Irmgard » 28.08.2010, 19:58

Man (bzw. Frau) sollte sich auch bewusst machen, wenn jemand der übertrieben gesagt zehn unterschiedliche Marken an Spinnrädern und fünf verschiedene Marken an Kardiergeräten "verkauft", einen Spinnkurs anbietet, eventuell andere Beweggründe (Verkauf) hat, einen Spinnkurs anzubieten, als jemand, der hauptsächlich Kurse bei der vhs, Kinderprogrammen, in Museen, usw. macht.

Wenn jemand anbietet, zum Kurs das eigene oder ein geliehenes Rad mitzubringen oder eigenes Material (falls es geeignet ist), ist es auch ein Zeichen von "Du bist mit Deinem Material willkommen" und ich muss dir nicht auf jeden Fall etwas verkaufen.

Über die Qualität der Qualifikation sagt es natürlich auch nicht viel aus.

Wenn ein Wollgeschäft Strickkurse anbietet, ist es ja auch nicht "nur" des Lernen willens, auch ein wenig mit dem Gedanken, damit langfristig vielleicht ein Knäuel Wolle mehr zu verkaufen. Das ist ja ganz gut so.

Irmgard

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von shorty » 28.08.2010, 20:36

Hab den thread erst jetzt entdeckt, mit vielen interessanten Ansätzen.

Ich seh es auch so, dass die Leute mit ganz unterschiedlichen Ambitionen in nen Spinnkurs kommen. Und dann ist ja noch die Frage, welchen Umfang dieser haben soll.
Ist es ein Kurs der die Grundkenntnisse vermittelt , etwas technische Materie und Grundzüge
oder geht er mehr in die Tiefe , zeigt versch. Gestaltungsmöglichkeiten auf, Zwirntechniken , Auszugsarten, Materialien

Frei machen sollte man sich vom Weg des Lernens, manche lernen durch zuschauen, andere durch lesen usw. (Auch die Lerngeschwindigkeit ist ganz unterschiedlich. Wir hatten schon Kinder, die konnten nen stabilen gleichmässigen Single nach 15 Minuten)

der Weg muss nicht über die Handspindel kommen, hätte ich bei nem Kurs damit anfangen müssen, hätte ich sofort wieder aufgehört, ehrlich.
Das wäre mir zu starr.
Prinzipiell bin ich eher dafür erstmal Grundlagen zu vermitteln, einfach weil jeder ganz anders spinnt, mal von techn. Gegebenheiten abgesehen.
Da muss Raum bleiben für eigene Wege, eigene Handhaltung, Sitzposition, und Wollvorlieben
Es macht für mich keinen Sinn jemand meine Handhabe des langen Auszugs aufzudoktrieren, wenn er die Hände so einfach nicht halten kann.
Es ist für mich eher ein Möglichkeiten aufzeigen.

Das jemand der gewerblich nen Kurse anbietet über gewisse Fachkenntnisse verfügen sollte auch pädagogisch ist selbstverständlich.


ich finde aber das fliessende Lernen in ner offenen Spinngruppe viel schöner, irgendjemanden gibts immer, der einem weiterhilft

Ich glaube aber nen Abschluss ein Zertifikat oder so gibts da in D nicht, da es ja kein Lehrberuf ist bzw. war.
Ist auch die Frage inwieweit das aussagekräftig ist, mal ein einfaches Beispiel, ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Damen auf ravelry oder mit blogs über Stricken deutlich mehr wissen als viele Handarbeitslehrerinnen.


ist aber nur meine persönliche Meinung

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von SaLue » 28.08.2010, 21:29

Mir geht es ähnlich wie Shorty:

stur über die Handspindel hätte ich ganz sicher aufgegeben, den Spaß verloren und bestimmt nicht mit dem Spinnen begonnen.

Leider gibt es meines Wissens keine Spinngruppe in meiner unmittelbaren Nähe ... das wäre für mich auch das Optimum! Bei mir kam der Durchbruch beim Hirtenzug 2010 ... es gab ein Schaffest hier in der Nähe, auf dem auch Spinnerinnen ihr Können vorführten.

Ich bin eigentlich ein Optikmensch, d.h. ich gucke zu, von vorne, von hinten, von rechts, von links (deshalb helfen mir auch keine Videos, weil meist einseitig gedreht), sauge dabei auf und lerne. Eventuell muß ich auch nochmal fühlen ... war beim Spinnen so ... die Spinnerin guckte zwar etwas spärlich als ich danach fragte, aber ich durfte ihre Hände befühlen, während sie gesponnen hat. Danach bin ich nach Hause gefahren, habe mich an Elli gesetzt und ohne weiteres Rumprobieren meinen ersten halbwegs gleichmäßigen Faden gesponnen, weil das Prinzip in meinem Kopf angekommen war und ich es auf meine Hände umsetzen konnte :)) Erst danach konnte ich auch mit Tipps aus dem Forum was anfangen ...

Nun bin ich mit meiner Art zu Lernen sicher ein Sonderfall, aber ein herkömmlicher Kurs hätte mir bestimmt nicht geholfen ... aus dem anfänglich geschilderten Kurs wäre ich wohl nach den ersten 10 Minuten geflüchtet und hätte das Spinnen für mich abgehakt.

Grüßles
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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von maka » 28.08.2010, 21:33

hallo salue

mir geht es genauso. :O
ist ein riesenunterschied es zu sehen oder nur ein video zu sehen. :))
Grüßlis maka

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von shorty » 28.08.2010, 21:37

Ist genau das was ich meinte, der eine lernt so, der andere so, es sollte da für viele Wege Raum sein.

Ich bin z.B. ein sehr taktiler Mensch, ich brauchte weder Buch noch Video, ich kann das mit dem Fühlen der Hände gut nachempfinden Salue:-)
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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Susse » 28.08.2010, 22:11

Hallo Euch allen,

da hab ich doch anscheinend etwas größeres "losgetreten". Für Euch alle hier noch mal einen kleinen Lagebericht:

Obwohl ich erst seit etwa 4 Monaten spinne schaffe ich, dank meiner sehr kompetenten "Lehrerin" Sabine auf Rügen, schon sehr gleichmäßiges Garn zu spinnen.Mit Eurer Hilfe per Forum hab ich sehr viel gelernt, ausprobiert und verglichen.

Da Sabine mir die Funktionen der Spinnräder, Antriebe, Bremsen etc genau erklärt hat, konnte ich alles schnell umsetzten.

Meiner Bekannten konnte ich dieses Wissen nun auch vermitteln. Wir treffen uns zur Zeit immer am Wochenende für 1 -2 Std. Sie sitzt neben mir an ihrem eigenen Rad und spinnt, schaut auf meine Hände und aufs Rad und probiert aus. So mancher Beitrag von Euch und auch ein paar Filmchen bei Youtube haben den Knoten platzen lassen. Sie spinnt jetzt schon einen recht gleichmäßigen Faden. Sie schafft es auch zweifach zu zwirnen und das Garn mit der Kreuzhaspel vom Rad zu bekommen.

Ihr seht es geht langsam vorwärts. Ich denke dass jeder der Spinnkurse anbietet zumindest die Grundfunktionen der Räder erklären sollte. Nur wenn man versteht wie Tritt, Einzug und Bremse aufeinander wirken, kann Wolle zum Garn auf der Spule werden.

Es gibt sicher nicht DEN Spinnkurs der für alle richtig ist. Aber Spinnerinnen die ihr Wissen weitergeben und helfend die Hand reichen, haben mir und meiner Bekannten geholfen unser neues Hobby nicht gleich zu Beginn wieder aufzugeben. Ganz im Gegenteil - der Wollvirus und so manch anderer Virus der hier unterwegs ist hat uns erwischt.

Ich möchte mich auf diesem Weg bei Euch allen recht herzlich bedanken. Jeder der hier seine Erfahrungen aufschreibt oder seine Werke zeigt hilft uns neu Ziele zu finden und die auch zu verfolgen.

PS: Das kleine Merino wird ganz sicher nicht den Feuertod sterben :)
Liebe Grüße
Susse

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Re: Frust und erste Erfolgserlebnisse

Beitrag von Fiall » 28.08.2010, 22:17

Ich bin über die Handspindel zum Spinnen gekommen, weil billig. :) Ich denke das ist auch der Grund, warum dieser Einstieg gern empfohlen wird.

Ich war mir übrigens sicher, ein Spinnrad werd ich nie wollen oder brauchen. Ist mir viel zu teuer. Na ja, ihr seht ja wohin das geführt hat. Demnächst zieht wahrscheinlich Nummer 4 ein. Eine Dachbodenziege. *g*

Aber von der Spindel zum Spinnrad war es dann wirklich ein Klacks. Ich hatte null Probleme umzusteigen und mittlerweile verstaubt meine Spindelsammlung auch hauptsächlich.
GLG,

Veronika

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