Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Handspindel-Spinnen

Moderator: Rolf_McGyver

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von FrauHollunder » 16.07.2010, 11:12

fiall das ist ein argument. wer da probleme hat dem tut eine suport spindel bestimmt gut.
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Tanja
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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Tanja » 16.07.2010, 13:05

Ich hab auch eine per Sofortkauf ergattert. Heute kam sie an.
Erster Eindruck: Der Lack der Base gefällt mir nicht. Mal sehen, was man da noch machen kann. Mir ist er zu dick aufgetragen.
Dann hab ich die Spindel reingesteckt und angedreht. Und sie drehte und drehte, ich hab das leere Päckchen entsorgt und sie drehte immer noch. Ich war beeindruckt. Allerdings hab ich noch nie ne Spindolyn in Aktion gesehen. Ich selbst benutze und Kopfspindeln.
Aber da mir meine Brillenglasspindel jetzt doch aufs Parkett geknallt ist, nen Sprung hat und der Boden ne Macke, wollte ich mal so eine Spindel testen. Für meine Gewitterwolkenfasern, da fällt mir schon ab und an die Spindel runter.
Allerdings weiß ich noch nicht, wann ich zum testen komme, es ist so warm und nachher muss ich mit meiner Großen nochmal ins Krankenhaus.
Liebe Grüße
Tanja

Ich stricke mit Brother 842 mit KR 850 und nähe/sticke mit einer Brother Innovis 950.

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Ururmel » 21.07.2010, 20:06

Hallo an alle,

heute kam mein Spinnmaxl... und ich habe ihn sofort ausprobiert.

Ich bin ja noch blutige Anfängerin und habe mir erstmal ein Spindolyn-Video auf Youtube angesehen...

Er scheint wesentlich größer zu sein, als die Spindolyn - vermute mal, dass das Spinnen mit dem Spinnmaxl auf dem Sessel zwischen den Beinen nicht geht, da er zu hoch ist. Aber man kann ihn auf den Boden stellen und mit den Füßen festhalten... dann scheint er die richtige Höhe zu haben...

Er läuft ganz gut - soweit ich es beurteilen kann - eine erfahrene Spinnerin könnte ihn sicher noch zu Höchstleistungen bringen...

Da es schon wieder WOCHEN her ist, seitdem ich gesponnen habe - meine ersten 50g mit der Handspindel, musste ich fast wieder von vorne beginnen. Schwanger ist mein Garn auch noch - aber es sieht nicht so fest und filzig aus, wie das vorherige - es sieht weicher aus und fühlt sich auch so an...

Ich denke, dass man mit ihm das Ausziehen leichter lernt, da man sich nicht so auf die Spindel konzentrieren muss - es ist nicht so hektisch... sicher für Anfänger ideal... ob ich es allerdings je lerne, mit den anderen Spindeln, die ich nun mein eigen nennen darf... :?:

Vom Lacegarn bin ich noch meilenweit entfernt... aber schau´n mer mal...

Die Lackierung hätte nicht sein müssen - aber was soll´s - für Anfänger klare Kaufempfehlung (allerdings muss man sich unbedingt Videos dazu ansehen...)

LG

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Spinnkarpfen » 22.07.2010, 10:27

Hallo Ururmel,

du hast Recht.
Der Maxl (habe einen gesehen und kurz gedreht) ist mindestens doppelt so hoch wie die Spindolyn (besitze ich selber) und auch deutlich schwerer.
Drehen tut er sich gut.

Viel Spaß beim Maxl-Spinnen und liebe Grüße
Monika

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von shorty » 22.07.2010, 11:06

ich zitier mich mal selber von einer Seite vorher
interessant mal die Gewichtsangabe

402 Gramm

Meine Spindolyn ist ja die "zarte " Version 90 Gramm
Karin
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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Ururmel » 24.07.2010, 10:39

Hallo,

nun habe ich schon einige g Wolle gesponnen - das Garn wird immer dünner... ABER die Sitzhaltung für den Spinnmaxl, der auf dem Boden steht ist nicht die bequemste - UND es DAUERT... ?( :fear:

Das Ausziehen habe ich nun aber drauf, glaube ich... gut, wie es am Spinnrad wäre, weiß ich nicht... aber einen Versuch mit relativ dickem Garn hatte ich ja schon mal und meine Spinnlehrerin meinte, dass ich wohl Talent hätte.

Also ob Handspindeln so mein Ding ist, weiß ich auch noch nicht... Zeit habe ich momentan genug, daran liegt es nicht... Vielleicht wäre es mit einer Spindolyn anders, da man da ja entspannter sitzen kann - wie ich in einem Video gesehen habe...

Mein Wunsch wäre ein Spinnrad... denn das spinnen an sich scheint mir doch sehr entspannend. Aber nun weiß ich nicht, ob ich da nicht genauso schnell die Lust verlieren würde... Habe mir erstmal vorgenommen zu einem Spinntreffen zu fahren - mit Spinnmaxl - um Hilfe zu bekommen, wie man verzwirnt und ob ich mein Garn verzwirnen muss und eventuell mal an einem Spinnrad sitzen zu können.

Ich habe jedenfalls nach ca. einer Std. Handspindeln wieder gerne meine Nadeln ergriffen :O - stricke grade meine erste Pimpelliese...

Schönes WE

Ururmel :rolleyes:

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von shorty » 24.07.2010, 16:45

danke für Deinen Bericht, das waren ja auch meine Bedenken die Größe, weil man mit dem Arm theoretisch entweder seitlich oder nach oben auszieht, was schwierig ist, wenn so hoch und zwischen den Knieen oder auf dem Tisch
Das ist ja das tolle z.B. am Spindolyn, dass man keinen Tisch braucht, sondern es ganz einfach zwischen die Beine klemmt, bzw. sich nicht bis zum Boden bücken muss zum aufwickeln

Na mal schauen, vielleicht bekomm ich zum probieren mal eines in die Finger

Karin
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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Richi » 24.07.2010, 22:59

danke für die Berichte :) Das Ding muss ja ziemlich riesig sein. Wie verteilen sich denn die Maße und Gewichte auf die Spindel selber und auf die Basis? Ist nur die Basis so mächtig oder ist eher beides gleich schwer/ gleich hoch?
Und wie schnell dreht sich die Spindel?
Jaja, ich weiß, ich bin furchtbar neugierig.. :O

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Ururmel » 25.07.2010, 08:43

Bei meinem Spinnmaxl wiegt die Basis 209 g die Spindel 110 g - ineinandergesteckt ist er 43 cm hoch.
Wenn ich das Youtube-Video der Spindolyn zum Vergleich heranziehe, läuft er meiner Meinung nach langsamer. Bei mir steht er auf dem Boden und ich sitze auf Stuhl / Sessel - also drehe ich an dem Haken der Spindel - anders wäre es nicht komfortabel UND wenn man den Spindelstab zwischen den Fingern dreht um ihn anzutreiben, erreicht man m. E. auch nicht wesentlich mehr Geschwindigkeit. Außerdem ist es bei dem Gewicht auch zu anstrengend.
Man kann die Basis auch zwischen die Beine klemmen - aber das hält man auch nicht lange durch und dann bekommt man "lange Arme" beim Ausziehen...
Das sind meine Erfahrungen und ich bin ja Anfängerin. Vielleicht gelingt es jemandem, der fortgeschritten ist, ihn schneller zu betreiben. Für Anfänger ist es aber o.k. - und ich ich will den Spinnmaxl hier auch nicht schlecht reden. Das Ausziehen lernt man sehr gut, meiner Meinung nach.

LG

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Richi » 25.07.2010, 20:04

43 cm? :eek: wow, das ist ja noch riesiger, als ich mir vorgestellt habe!
In den Urlaubskoffer passt der defintiv nicht.
Danke für die Messungen, jetzt habe ich eine recht genaue Vorstellung von dem Maxl :)

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Ururmel » 25.07.2010, 20:59

... kommt auf den Koffer an... :D

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Richi » 25.07.2010, 23:46

du meinst ich soll mich nicht so anstellen und einen anständigen Koffer nehmen? :D

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Ururmel » 26.07.2010, 08:40

Yepp - wo willste denn sonst die ganze Wolle unterbringen... :D

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Ururmel » 26.07.2010, 20:18

Also ich habe mich jetzt mal auf eine niedrigere Sitzgelegenheit gesetzt und nun klappt es VIEL besser !!! Ist zwar nicht der ideale Platz - macht aber wesentlich mehr Spaß...

Also immer noch klare Kaufempfehlung...

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Re: Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von Kullerkaefer » 02.08.2010, 21:04

Auch ich habe - wegen diesen Treads hier - mir ein "Spinnmaxl" angeschafft und auch schon angesponnen: (mehr bei Handarbeitssuchtis.de).

Foto hier: http://yfrog.com/j9img5813joj

Ich kann die Größen- und Gewichtsangaben bestätigen und als halbwegs erfahrene Spinnerin sagen: es spinnt sich sehr gut in Bezug auf Laufruhe, Lauflänge und Händelbarkeit des "Anschubsens", doch es ist eindeutig zu hoch (auch habe ich wage Ängste wegen "Kippeln" aufgrund der Höhe) und die Wirtel zu breit, also es dreht sich zu langsam für mich.

Ich stelle es zum Spinnen auf den Boden und zum Aufwickeln des Fadens auf den Tisch, was natürlich Zeit kostet und den Arbeitsfluss unterbricht.

Trotzdem finde ich es gut, gerade für Spinnanfänger.

Ansonsten hab ich den Drechsler angeschrieben und ihn nach einer gekürzten, ca. 10 cm hohen Basis und 5-7 cm Durchmesser -Wirtel gefragt. Ich werde von der Antwort berichten.

Der dicke Lack ist wohl, damit man nicht die geringe Güte des Holzes an der Basis so sieht. Nicht schick, aber nunja.

Die Spindel mit 41 g, die er noch im Angebot hat, ist wirklich sehr gut gearbeitet, läuft lang und rund und für dickere Fäden sicherlich ein Genuß und zu empfehlen.
BildIch spinne nicht nur, ich dreh auch am Rad

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