Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Wollvernarrt » 23.06.2010, 10:47

shorty hat geschrieben:mit sich selber schon, man kann aber auch zwei Wickelknäuel miteinander verzwirnen, oder 3 oder 4 :-)))

oder einmal innen einmal aussen- 2. Knäuel nur aussen = 3 fädig :-))
oder zwei Knäuel von innen und aussen = 4 fädig

sorry bin heute etwas albern

karin
Ich dachte halt, dass es besser wäre mit sich selber zu verzwirnen, da man dann nicht diese Reste auf der Spule behält...

Das mit dem innen - aussen habe ich jetzt nicht verstanden...stehe auf der Leitung heute :O
LG Karine

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Wollvernarrt » 23.06.2010, 10:47

frieda hat geschrieben:Na, den Wollwickler mit dem festen Preis aus dem ebay-Link könntet ihr doch auch bei Conny direkt kaufen, und wahrscheinlich gibt sie euch noch Forenrabatt, sie ist ja hier auch angemeldet ...

Grüßlis,

frieda
Wer ist denn Conny?
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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von shorty » 23.06.2010, 10:48

Du kannst doch einen überlappend dazunehmen, wenn Du nen Wickelknäuel hast

Also mal angenommen, Du zwirnt von zwei Wickelknäuel von aussen, nun geht einer zur Neige, oder?

Dann kannst Du immer noch den Innenfaden des Restknäuels dazunehmen, Fäden überlappen lassen ( ne kleine Stelle ist dann dreifädig) und gut ist

Karin

Nachtrag

Conny ist Conny Stricksutbe hier unter Bezugsquellen oder links und WErbung

Und bei Wickelknäueln hast Du doch zwei Fäden, den Aussenfaden und den vom Anfang
oder :-)))))))

praktisch sieht das bei mir so aus, ich spinne eine Spule, wickel auf den Wollwickler, schnappe mir den Anfangsfaden und den von aussen und zwirne gleich wieder auf die nun leere Spule, was zuerst drauf war, hat hinterher auch wieder Platz :-))) Und Spule brauch ich im Prinzip nur eine ( auch wenn ich ganz viele habe :-)))
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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Sanja » 23.06.2010, 11:04

Danke Karin, genau das meinte ich vorhin. :D

Aaaber, jetzt habe ich da mal eine Frage an die Expertin ;) : Wenn man den Faden aus dem Knäuel zieht, dreht er sich ja immer einmal um sich selbst, das heißt, je nach Spinn- und Abzugsrichtung kommt Twist entweder dazu oder verschwindet. Wenn Du nun aus den beiden Enden eines Knäuls zwirnst ergibt es sich also, dass die eine Hälfte des Singles Drall dazubekommt, währen die andere Häflte ihn verliert. Für kurze Stücke (Spulenreste aubrauchen) finde ich das nicht so wild, aber wenn Du Dein ganzes Knäul so zwirnst, wirkt sich das nicht auf die Gleichmäßigkeit des Fadens aus? Es wäre dann zwar gewissermaßen gleichmäßig ungleichmäßig, aber trotzdem. *Grübel* :?:

Danke für die Aufklärung! :)
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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von shorty » 23.06.2010, 11:13

stimmt zwar in etwa Deine Theorie , hat sich aber bei mir noch nicht ausgewirkt, grob geschätzt sind so schon 50 Stränge entstanden, über mangende Gleichmässigkeit kann ich nicht klagen :-))

Bin mir nicht sicher wie viel Zusatz Drall das ist, wenn man mal zwei Fäden hinlegt ( etwas gröbere, bei denen man die Drallrichtung sieht,) ist es egal ob Du den Faden von der einen oder anderen Seite nimmst, die Drallrichtung ändert sich dadurch nicht. Also ich vermute eher ist entweder Gesamt Zusatzdrall, oder Gesamt weniger eben je nach Spinnrichtung, nicht einmal so , einmal so

muss da mal in mich gehen, so grüblerisch

Ein Foto von den Drallrichtungen hatte ich auch schon mal

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Sora » 23.06.2010, 11:27

Sanja hat geschrieben:Wenn man den Faden aus dem Knäuel zieht, dreht er sich ja immer einmal um sich selbst, das heißt, je nach Spinn- und Abzugsrichtung kommt Twist entweder dazu oder verschwindet. Wenn Du nun aus den beiden Enden eines Knäuls zwirnst ergibt es sich also, dass die eine Hälfte des Singles Drall dazubekommt, währen die andere Häflte ihn verliert.
ich glaube da befindet sich ein Denkfehler.....

entweder das ganze Knäul bekommt mehr Drall, oder aber weniger....
die Hälfte geht nicht ;o)....

egal von welcher Knäulseite du anfängst die Drallrichtung (S oder Z) ist ja die gleiche
und wenn ich das Garn zum Knäul wickel gibt es eben entweder "mehr" Drall drauf (Drehung in Drallrichtung)... oder es wird etwas Drall rausgenommen (Drehung gegen die Drallrichtung)

und beim Verzwirnen werden ja dann eh beide Enden in die gleiche Richtung verzwirnt
LG

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Sanja » 23.06.2010, 11:30

Doch! :D
Nehmen wir mal an, der Faden von innen dreht sich rechtsrum und gibt damit zusätzlichen Drall auf den Single. Der Faden von außen läuft aber in die Gegenrichtung, dreht sich also links rum und nimmt Drall raus.
Ich vermute allerdings, dass sich das hauptsächlich dann auswirkt, wenn man sehr lappschig spinnt bzw. zwirnt. Bei ordentlich Drall im Single und beim Zwirnen schlägt die eine Umdrehung mehr oder weniger wahrscheinlich kaum zu Buche.
Alden Amos rät davon ab, lange Strecken mit sich selbst zu verzwirnen. Allerding ist Alden Amos ja auch der Mann, der rät, eine Handspindel abzuwickeln, indem man sie von der Decke hängen lässt - was sich natürlich überhaupt nicht auf den Drall auswirkt, neinnein... ;)
Hat mich nurmal interessiert, wie da Deine Erfahrungswerte aussehen. Ich konnte bei meinen "Endstücken" auch nie einen Unterschied zum Rest des Fadens ausmachen. Andererseits bemerke ich aber die Auswirkungen des Abwickeln oft beim Nadelbinden, wo ich ja mit drallarmen Singles arbeite. Die "entzwirne" ich immer einmal, nachdem ich sie abgerissen habe. Beim Nadelbinden kommt ja durch den Verarbeitungsvorgang immer eine weitere Umdrehung dazu, und wenn ich da am Anfang nicht einmal glätte, habe ich zuckzuck Korkenzieher. :rolleyes:

Danke! :]
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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Richi » 23.06.2010, 11:32

und die Knäuel verwirren weniger, je weniger Strecke der lose Faden hat. Also lieber das Knäuel auf dem Schoß als auf dem Boden.

Nachtrag: bei Butinette gibts nene wollwickler für 24,95 :)

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Bakerqueen » 23.06.2010, 12:01

Wenn ich aus dem Knäuel von aussen und innen verzwirne, habe ich das Knäuel direkt in der Hand und den Daumen in der Mitte drin. So kann ich am besten kontrollieren, wieviel Garn rausgezogen wird. Das klappt prima.
lg, Silvia
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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Wollminchen » 23.06.2010, 12:06

Nach unendlichen Verhedderungen, weil ich das Knäul auf den Spuhlenhalter gesteckt habe,
mach ichs jetzt auch nur noch so wie Bakerqueen.
Ich stecks halt nur auf den kleinen Finger, damit ich den Daumen frei habe...

So geht es richtig prima.
Liebe Grüsse
das Minchen

Noch ganz klein isser, aber mein
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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von shorty » 23.06.2010, 12:43

Sanja hat geschrieben: Alden Amos rät davon ab, lange Strecken mit sich selbst zu verzwirnen. Allerding ist Alden Amos ja auch der Mann, der rät, eine Handspindel abzuwickeln, indem man sie von der Decke hängen lässt - was sich natürlich überhaupt nicht auf den Drall auswirkt, neinnein... ;)

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:-)) ist halt wie oft, der eine behauptet dies,der andere das

Jetzt nicht auf Alden Amos bezogen, aber es gibt auch heute noch zig Spinner die behaupten sehr großer Überdrall lasse sich mit Spannen und beschweren dauerhaft beheben :-)))

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Sora » 23.06.2010, 12:53

oki... ich glaub ich habs grad kapiert.... sorry
es geht gar nicht ums wickeln, sondern ums abwickeln :wall:

aber auch da denke ich ist der "Zusatzdrall" so minimal, dass kann man doch eigendlich vernachlässigen
selbst beim Knäulzwirnen von den Delft Spulen - und die sind ja nun echt nicht gerade klein - hab ich da nie wirklich was bemerkt....
LG

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Asherra » 23.06.2010, 13:00

shorty hat geschrieben: aber es gibt auch heute noch zig Spinner die behaupten sehr großer Überdrall lasse sich mit Spannen und beschweren dauerhaft beheben :-)))
"Gehen" tut das... man nehme Strang überdrallter Wolle koche ihn mit was alkalischem bis er leicht brüchig wird und spanne mit ordentlich Gewicht. Dann ist die Wolle so was von tot und strohig, da bewegt sich nix mehr. Zum Topfschrubben allerbestens geeignet :D

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von shorty » 23.06.2010, 13:03

na ja, aber ja auch nicht wirklich im Sinne des Erfinders :-)))))))

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Re: Zu blöd zum Knäuel aufwickeln? - Wollkotze

Beitrag von Wollvernarrt » 24.06.2010, 07:45

Jetzt bin ich total verwirrt :D ABER: ich bestelle heute meinen Wollwickler :gut:
LG Karine

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