Wolle vom Texelschaf
Moderator: Claudi
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Wolle vom Texelschaf
Hallo zusammen,
ich habe noch 1-2 kg Wolle vom Texelschaf. Die habe ich überhaupt noch nie verarbeitet. Seit letzter Woche bin ich nun dran und habe sie sortiert und gewaschen. Dann habe ich erst einmal eine kleine Probe kardiert und gesponnen, weil ich sehen wollte, wie die Wolle sich verspinnt und wie sie ausschaut.
Dabei habe ich festgestellt, dass sie viele Knötchen bildet beim Spinnen. Allerdings werden die Knötchen weniger, wenn ich die Wolle nur Zupfe und nicht kardiere. Kann das sein?
Ich habe auch noch nie Wolle nur gezupft. Muss ich dabei was beachten?
LG Karine
ich habe noch 1-2 kg Wolle vom Texelschaf. Die habe ich überhaupt noch nie verarbeitet. Seit letzter Woche bin ich nun dran und habe sie sortiert und gewaschen. Dann habe ich erst einmal eine kleine Probe kardiert und gesponnen, weil ich sehen wollte, wie die Wolle sich verspinnt und wie sie ausschaut.
Dabei habe ich festgestellt, dass sie viele Knötchen bildet beim Spinnen. Allerdings werden die Knötchen weniger, wenn ich die Wolle nur Zupfe und nicht kardiere. Kann das sein?
Ich habe auch noch nie Wolle nur gezupft. Muss ich dabei was beachten?
LG Karine
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Re: Wolle vom Texelschaf
Hallo Wollvernarrt,
Knötchen bilden sich meistens, wenn die Fasern recht kurz und fein sind.
Bei Texel gibt es ein breites Spektrum an "Wolldicke" der einzelnen Haare. Das reicht von fast so fein wie Merino bis zu etwa wie Milchschaf. Wenn du Knötchen hast, dürfte es eine recht feine Faser sein.
Knötchenbildung hängt auch von der Kardiermaschien ab, ob z.B. die Nadeln der Walzen ineinandergreifen. Meine VanderHave bilde auch sehr gerne Knötchen, weil die Nadeln nicht ineinandergreifen. Andere Maschinen sind da besser.
Ich würde aus der gezupften Flocke spinnen. Dann hast du zwar die Arbeit mit dem Zupfen, aber sparst dir die Zeit, die lästigen Kntöchen rauszuzupfen.
LG Brigitte
Knötchen bilden sich meistens, wenn die Fasern recht kurz und fein sind.
Bei Texel gibt es ein breites Spektrum an "Wolldicke" der einzelnen Haare. Das reicht von fast so fein wie Merino bis zu etwa wie Milchschaf. Wenn du Knötchen hast, dürfte es eine recht feine Faser sein.
Knötchenbildung hängt auch von der Kardiermaschien ab, ob z.B. die Nadeln der Walzen ineinandergreifen. Meine VanderHave bilde auch sehr gerne Knötchen, weil die Nadeln nicht ineinandergreifen. Andere Maschinen sind da besser.
Ich würde aus der gezupften Flocke spinnen. Dann hast du zwar die Arbeit mit dem Zupfen, aber sparst dir die Zeit, die lästigen Kntöchen rauszuzupfen.
LG Brigitte
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Re: Wolle vom Texelschaf
Hallo Beyenburgerin,
ich habe keine Kardiermaschine, sondern nur Handkarden.
Das mit dem Zupfen habe ich noch nie gemacht. Zupfe ich das einfach auseinander? Oder gibt es da eine bestimmte Technik?
LG Karine
ich habe keine Kardiermaschine, sondern nur Handkarden.
Das mit dem Zupfen habe ich noch nie gemacht. Zupfe ich das einfach auseinander? Oder gibt es da eine bestimmte Technik?
LG Karine
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Re: Wolle vom Texelschaf
Ne Locke nehmen und die Schnittkante unten auseinanderzupfen,so etwas in Breite- die Büschel schön aufgereiht auf den Schenkel legen , gibt klasse Wolle 
Ich spinne von der Schnittkante her weg.
Karin

Ich spinne von der Schnittkante her weg.
Karin
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Re: Wolle vom Texelschaf
Ich bin jetzt hingegangen und habe die Wolle nur gezupft. Das ist aber wesentlich mehr Arbeit als zu kardieren
Naja, egal...man hat ja sonst nichts zu tun 


LG Karine
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Re: Wolle vom Texelschaf
na ja eigentlich nicht, denn man zupft auch vor dem kardieren.
Zumindest wenn man ordentlich kardiert haben will, ich bin da sehr pingelig
)
Karin
Zumindest wenn man ordentlich kardiert haben will, ich bin da sehr pingelig

Karin
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- Claudi
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Re: Wolle vom Texelschaf
Heipshallo!
Ich mache es ja je nach Wolle und deren Zustand verschieden.
Aber wenn ich roh verspinne, oder nach der Wäsche die Stapel noch gut erkennbar sind, nehme ich die Schnittkante fest in die eine Hand, und ein Hundebürstchen in die andere. Auf meinem Oberschenkel liegt dann quer drüber ein altes Stück Jeanshosenbein ohne Löcher von meinem Sohn. (Das gibt es immer dann, wenn ein Knie durch ist, oder die Hose Hochwasser bekommen hat, und ich eine Bermuda daraus mache.) Den Faserstapel lege ich dann darauf, und bürste von der Hand mit der Schnittkante zu den Spitzen. Dann drehe ich (eventuell) den Stapel in der Hand, und halte die Spitzen fest. Die bürste ich dann auch einmal, damit der u.U. enthaltene Pflanzenfisselkram herausgeht, oder sich Verwurschtelungen der Haare richten. Das ist aber wirklich von den Fasern und den Pflanzenteilchen abhängig, ich mache es nicht grundsätzlich.
Ich mache es ja je nach Wolle und deren Zustand verschieden.

Aber wenn ich roh verspinne, oder nach der Wäsche die Stapel noch gut erkennbar sind, nehme ich die Schnittkante fest in die eine Hand, und ein Hundebürstchen in die andere. Auf meinem Oberschenkel liegt dann quer drüber ein altes Stück Jeanshosenbein ohne Löcher von meinem Sohn. (Das gibt es immer dann, wenn ein Knie durch ist, oder die Hose Hochwasser bekommen hat, und ich eine Bermuda daraus mache.) Den Faserstapel lege ich dann darauf, und bürste von der Hand mit der Schnittkante zu den Spitzen. Dann drehe ich (eventuell) den Stapel in der Hand, und halte die Spitzen fest. Die bürste ich dann auch einmal, damit der u.U. enthaltene Pflanzenfisselkram herausgeht, oder sich Verwurschtelungen der Haare richten. Das ist aber wirklich von den Fasern und den Pflanzenteilchen abhängig, ich mache es nicht grundsätzlich.
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi
Mein Blog: Gewollt Wolliges unser Spinngruppenblog: Die Wollverwandler unter dieser Bezeichnung sind wir auch bei Facebook und Ravelry zu finden.
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Re: Wolle vom Texelschaf
Ich habe das bisher etwas anders gemacht mit dem Zupfenshorty hat geschrieben:na ja eigentlich nicht, denn man zupft auch vor dem kardieren.
Zumindest wenn man ordentlich kardiert haben will, ich bin da sehr pingelig)
Karin

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Re: Wolle vom Texelschaf
Diese Texelwolle hier ist sehr anstrengend. Da ist zum Teil nichts von Stapeln erkennbar. Deshalb finde ich es auch sehr schwierig. Bisher hatte ich noch nicht sooft Wolle direkt vom Schaf.Claudi hat geschrieben:Heipshallo!
Ich mache es ja je nach Wolle und deren Zustand verschieden.![]()
Aber wenn ich roh verspinne, oder nach der Wäsche die Stapel noch gut erkennbar sind, nehme ich die Schnittkante fest in die eine Hand, und ein Hundebürstchen in die andere. Auf meinem Oberschenkel liegt dann quer drüber ein altes Stück Jeanshosenbein ohne Löcher von meinem Sohn. (Das gibt es immer dann, wenn ein Knie durch ist, oder die Hose Hochwasser bekommen hat, und ich eine Bermuda daraus mache.) Den Faserstapel lege ich dann darauf, und bürste von der Hand mit der Schnittkante zu den Spitzen. Dann drehe ich (eventuell) den Stapel in der Hand, und halte die Spitzen fest. Die bürste ich dann auch einmal, damit der u.U. enthaltene Pflanzenfisselkram herausgeht, oder sich Verwurschtelungen der Haare richten. Das ist aber wirklich von den Fasern und den Pflanzenteilchen abhängig, ich mache es nicht grundsätzlich.
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Re: Wolle vom Texelschaf
Wollvernarrt hat geschrieben:
Ich habe das bisher etwas anders gemacht mit dem ZupfenUnd auch nicht so ordentlich wie jetzt, da ich es ja sonst danach noch kardiert habe. Jetzt zupfe ich ordentlicher und das dauert seine Zeit...vielleicht werde ich ja noch mit der Zeit schneller.
Ich muss gestehen ich zupfe immer gleich ordentlich

Aber gut gezupft ist halb kardiert.
ich such gleich mal nochmal das Bild raus.
War Waliser Schwarznase und hätte ich auch gezupft spinnen können, ohne Kardieren Allerdings spinne ich meist lieber Vlies, weil ich das in einem Zug durchspinnen kann, nicht stoppen muss, spinne ja meist etwas flotter

Hätte ich nur wenig gezupft, müsste ich mindestens 3 Mal kardieren, gezupft nur 1- 2 Mal ( schwankt aber von Wolle zu Wolle) und wie gesagt, ich bin sehr pingelig bei den Vliesen. Ich mag nicht langsamer treten, wegen Nachschnitt, Knubbels oder Einstreu, ist mir lieber alles so gleichmässig im Fluss

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Re: Wolle vom Texelschaf
Die Wolle auf dem Foto sieht richtig gut aus! So sieht meine nicht aus 

LG Karine