Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

Sabine
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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Sabine » 14.02.2010, 13:40

Aloha Chris,

beim schleudern filzt es garantiert nicht. Ich hätte eher Angst das das beim Handtuch passiert. :D
Alles liebe

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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Gitti » 14.02.2010, 14:14

Meine Stränge packe ich nach dem Baden in meine alte Wäscheschleuder. Die hat so ca. 1200 Umdrehungen...........hm, genau weiß ich das nicht mehr, ist doch schon etwas älter. Da ist noch nix verfilzt.
LG

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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Sephrenia » 14.02.2010, 15:26

Filzen entsteht durch Bewegung/Reibung. Beim Scheudern bewegt sich die Wolle in der Trommel praktisch überhaupt nicht (außer beim Anlaufen und Abbremsen der Trommel), sondern wird durch die Fliehkraft an die Trommelwandung gedrückt und quasi nur im Kreis herum gefahren, das Wasser wird rausgescheudert - die Filzgefahr ist dabei absolut Null!!!
Ich wasche all meine Wollsachen von Hand, weil meine Waschmaschine ein Filzmonster ist, aber schleudere ausnahmslos alles (Rohwolle, gefärbte Kammzüge, gesponnenes Garn, fertige Strickstücke) auf höchster Stufe in der Maschine - da passiert garnichts, und die Sachen sind viel schneller Trocken.

LG Kiki

Sabine
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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Sabine » 14.02.2010, 16:39

Genauso mache ich es auch.

Ausser bei der Mütze, da habe ich Zweifel gehabt ob sie nach dem Schleudern nicht zu groß ist. Dafür hat sie auch fast eine Woche zum trocknen gebraucht. :(
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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Sora » 14.02.2010, 16:43

*räusper*.....
WaMa is natürlich auch ne Alternative *ggg*

bisher musste (dank eines Tips von bakerqueen) meine Salatschleuder immer herhalten *lach*....
geht wunderbar :D
LG

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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Anna » 14.02.2010, 17:05

Superidee die Salatschleuder!!
Bin ich noch gar nicht drauf gekommen.
Wird nachher gleich ausprobiert ...
Gruß von Anna
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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von grainnee » 14.02.2010, 19:24

Okay - wieder was gelernt! (Ich darf nicht an den Strickpullover denken, der mal vor 20 Jahren aus Versehen erst in die WaMa und dann in den Trockner gewandert ist - ja, natürlich selbstgestrickt...)

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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Sabine » 14.02.2010, 21:10

Aloha Chris,

ich schleudere ja bloß!

In der Wama werden bei mir bloß Tücher und Schals aus Sowo oder Kauni im Wollwaschgang gewaschen.

Die anderen kommen in die Schüssel und nach dem Spülen in den Schleudergang und ausschließlich in den Schleudergang. Bloß damit kein Missverständnis entsteht. :wink:

Waschen und trocknen ist bestimmt nicht die beste Idee.
Alles liebe

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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Mamutsch » 15.02.2010, 12:06

Also ich spinne bis die Spulen voll sind, dann verzwirnen, Entspannungsbad und ab in den Schleudergang. 1600 Umdrehungen und alles ist gut. Die Arbeitsschritte kommen einfach nach und nach, ohne Berücksichtigung irgendwelcher Zeitintervalle. So wie es sich ergibt.
Gruß Mamutsch

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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von Sanja » 16.02.2010, 10:38

Schleudern in der WaMa?!? :eek: Boah, seid Ihr tollkühn! Das hätte ich mich nicht getraut, aber wird beim nächsten Garn sofort ausprobiert. Das beschleunigt ja den Arbeitsvorgang ganz enorm! 8) Wenn ich 'ne größere Färbesession mache, habe ich immer tagelang die Wohnung voller nasser Wolle, besonders jetzt im Winter. Nach meiner verpfuschten Indigo-Färbung hat die Wohnung eine Woche lang wie ein Tigerkäfig gemüffelt (mein liebster Hase sagte mit leicht gequältem Gesichtsausdruck: "Indigo färben wir mal lieber nur noch im Sommer, okay?!") - wenn ich das alles zusammen in die WaMA hauen könnte zum Trocknen... Wow! Mein Leben hat sich gerade vereinfacht. Ihr seid toll. :]

Liebste Grüße,
Sanja
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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von maka » 16.02.2010, 12:42

hallo sanja

ja, das prob hab ich jedes frühjahr gehabt.
dann kam hier der tip, wolle in kissenbezüge zu packen und zu schleudern. sofort probiert und es geht auch mit vlies. mittlerweile hab ich ne extra schleuder, die holt noch mehr wasser raus. :D
Grüßlis maka

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Re: Wie lange zwischen den Arbeitschritten ?

Beitrag von versponnen » 18.02.2010, 11:08

hallo,
ich denke das wichtigste ist,wenn man größeres teil gleichmässig haben möchte, dass man jeden Strang gleichbehandelt.
Ich habe früher nur eine Spule gehabt und dennoch große Mengen gesponnen und gezwirnt ohne Ruhen, Ablagern,Aushängen...immer flott weg gesponnen,abgewickelt, gezwirnt. und gleich gestrickt..das machte nix.

Aber ich habe nie irgendwelche Zeiten gewartet,Entspannungsbäder oder so gemacht..
Ich spinne locker mit sehr wenig Drall,

ob das garn fest oder locker weich wurde,
hat sich dann mit dem starken oder schwachen Zwirnen entschieden,

ich habe nun mal testweise sehr sehr dünn mit viel Drall merino im Kardenband gesponnen und dann fest gezwirnt,
beim Waschen zog sich das Garn erwartungsgemäß zusammen,
aber es blieb sehr elastisch wie ein Gummiband.
Da wäre es schon wichtig,dass alle Stränge entweder ungewaschen oder alle vorgewaschen verarbeitet werden.Aber Ruhezeiten mache ich nie.

Ich habe für mich festgestellt,wenn ein Einfachgarn zuviel Drall hat, so bleibt das
Ich schlage nur den Strang feucht gegen die Hauswand, dann soll er sich im Wind aufplustern.
Jede Faser hat innere Sprungkraft, die bleibt bei guter faserschonende Behandlung erhalten.
Ich habe daher gerne die eigentliche Woll-locke vor dem Spinnen unkardiert in der Hand,daran kann ich sehen,wie elastisch das Garn wohl wird.
Je feiner, die Faser und Kräuselung, desto sorgsamer behandle ich das Garn denn ich möchte gerne elastische Gewebe, und diese Fasern filzen leicht.

Aber wie gesagt, jede spinnt anders, lieber gruß wiebke

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