Wie alles Begann
Moderator: Rolf_McGyver
-
- Flocke
- Beiträge: 105
- Registriert: 31.01.2010, 10:48
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 55257
- Wohnort: Budenheim bei Mainz
- Kontaktdaten:
Wie alles Begann
Letztes Jahr im November war mal wieder Weihnachtseinkäufe in Mainz tätigen durch die vielen Laufereien um ein Geschenk habe ich ein neues Handarbeitsgeschäft gesehen was neu eröffnet hatte.
Neugierig wie ich war bin ich rein und hab mal geschaut was die da so haben unter anderem war da jede menge Schafswolle kein Acryl oder polyzeuch dabei (von Fa. Lang und von einer Schweizer Firma) nun hab ich mich gefreut den ich wollt ja reine Schafswolle haben und das ganze in wunderschöne Farben (da ich blau und natur töne liebe) wollte ich zu schlagen hab die Verkäuferin gefragt was so ein Knäul a 50g (Laufmeter weiß ich net mehr) kostet sieh hat mir gesagt das das Knäul 12,30 kostet. Ich war geschockt habe den Laden verlassen und war erst ma bedient. Dann habe ich im mir überlegt ob es net sinnvoller is wen du die Wolle net selber machst nach dem mir die Verkäuferin erklären wollte was so teuer ist. Hab mich an den Pc gesetzt und habe Unselige Videos gesehen. Irgendwann landete ich doch auf Ebay dort sah ich ein Buch von Candace Crockett
Das komplette Spinnbuch von Hörnemann Verlag.
Was ich ja unbedingt haben wollte hatte es versucht zu ersteigern wurde mehrmals überboten. Hatte in der zwischen Zeit mir eine eigene Handspinndel gebaut und mit dem Filzflies zu spinnen.
War wohl nix.
In Amazon habe ich das Buch wieder gefunden Da hab ich meinen Mann gelöchert und genagelt bis er mir das Buch zu Weihnachten geschenkt hat.
Zwischen den Jahren habe ich immer wieder Internetseiten entdeckt wo ich die Materialen fix und fertig her bekomme unter anderem bei Das Wollschaf dort auch gleich meine erste Bestellung aufgegeben ( Starterset) es vergingen noch paar Tage bis ich se hatte die mitgelieferten Auszüge waren auch schnell wech.
Also wieder auf die Internetseite und mal die Wolle aus Holland kommen lassen glaub 2 kg und 500g Woll- Locken Gotland die sind auch recht schnell da gewesen und so habe ich gesponnen aber immer wieder so das ich die Spindel im Knie hatte.
Und so spinne ich fast jeden Abend und jede freie Minute mein Sohn meint nur noch „Mama du spinnst ja total“ Meine antworten „ ja mein Sohn lieber eine Mama die spinnt als eine Mama die nörgelt“
Letzt endlich bin ich auf euer Forum gestoßen und bin glücklich bei euch zu sein. Letzt endlich bin ich auf euer Forum gestoßen und bin glücklich bei euch zu sein.
Fotos von den Garnen kommen noch
lg Karo
Neugierig wie ich war bin ich rein und hab mal geschaut was die da so haben unter anderem war da jede menge Schafswolle kein Acryl oder polyzeuch dabei (von Fa. Lang und von einer Schweizer Firma) nun hab ich mich gefreut den ich wollt ja reine Schafswolle haben und das ganze in wunderschöne Farben (da ich blau und natur töne liebe) wollte ich zu schlagen hab die Verkäuferin gefragt was so ein Knäul a 50g (Laufmeter weiß ich net mehr) kostet sieh hat mir gesagt das das Knäul 12,30 kostet. Ich war geschockt habe den Laden verlassen und war erst ma bedient. Dann habe ich im mir überlegt ob es net sinnvoller is wen du die Wolle net selber machst nach dem mir die Verkäuferin erklären wollte was so teuer ist. Hab mich an den Pc gesetzt und habe Unselige Videos gesehen. Irgendwann landete ich doch auf Ebay dort sah ich ein Buch von Candace Crockett
Das komplette Spinnbuch von Hörnemann Verlag.
Was ich ja unbedingt haben wollte hatte es versucht zu ersteigern wurde mehrmals überboten. Hatte in der zwischen Zeit mir eine eigene Handspinndel gebaut und mit dem Filzflies zu spinnen.
War wohl nix.
In Amazon habe ich das Buch wieder gefunden Da hab ich meinen Mann gelöchert und genagelt bis er mir das Buch zu Weihnachten geschenkt hat.
Zwischen den Jahren habe ich immer wieder Internetseiten entdeckt wo ich die Materialen fix und fertig her bekomme unter anderem bei Das Wollschaf dort auch gleich meine erste Bestellung aufgegeben ( Starterset) es vergingen noch paar Tage bis ich se hatte die mitgelieferten Auszüge waren auch schnell wech.
Also wieder auf die Internetseite und mal die Wolle aus Holland kommen lassen glaub 2 kg und 500g Woll- Locken Gotland die sind auch recht schnell da gewesen und so habe ich gesponnen aber immer wieder so das ich die Spindel im Knie hatte.
Und so spinne ich fast jeden Abend und jede freie Minute mein Sohn meint nur noch „Mama du spinnst ja total“ Meine antworten „ ja mein Sohn lieber eine Mama die spinnt als eine Mama die nörgelt“
Letzt endlich bin ich auf euer Forum gestoßen und bin glücklich bei euch zu sein. Letzt endlich bin ich auf euer Forum gestoßen und bin glücklich bei euch zu sein.
Fotos von den Garnen kommen noch
lg Karo
- Aodhan
- Mehrstufenzwirn
- Beiträge: 2187
- Registriert: 10.09.2008, 03:36
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 90489
- Wohnort: Nürnberg
- Kontaktdaten:
Re: Wie alles Begann
Was für eine schöne Geschichte, danke fürs Erzählen!!
- Laurana
- Mehrfachzwirn
- Beiträge: 1884
- Registriert: 15.09.2009, 08:34
- Land: Oesterreich
- Postleitzahl: 2700
- Greifenritter
- Designergarn
- Beiträge: 14879
- Registriert: 22.08.2006, 16:35
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84085
- Wohnort: Langquaid (Niederbayern)
- Kontaktdaten:
Re: Wie alles Begann
Ja, es ist immer wieder schön zu hören auf welchen Wegen (oder Umwegen) die Leute zum Spinnen kommen.
Das mal als Thread zu eröffnen finde ich eine tolle Idee!
Eine sehr schöne Geschichte!
Ich habe eigentlich wenig mit Handarbeiten am Hut gehabt bis ich mit LARP und später der Mittelalterdarstellung anfing, da mußte ich dann zu nähen beginnen.
Irgendwann kam dann der Wunsch nach Brettchenborten für die Gewandung - das Brettchenweben mußte erlernt werden.
Dann sucht man passende Garne uns stellt fest, daß pflanzengefärbte reine Wollgarne schwer zu bekommen und teuer sind, vor allem wenn man ganz feine möchte.
Nun ja, so habe ich mich entschlossen die garne selbst zu spinnen und mir ein Anfängerset der fliegenden Spindel geleistet ... der Spinnvirus hatte mich voll erwischt.
Anfangs nur ein Mittel zum Zweck ist mittlerweile ein ganz besonderes, eigenständiges Hobby draus geworden über das ich Petzi kennen lernte ... so ist dann dieses Forum entstanden.
CU
Danny
Das mal als Thread zu eröffnen finde ich eine tolle Idee!
Eine sehr schöne Geschichte!
Ich habe eigentlich wenig mit Handarbeiten am Hut gehabt bis ich mit LARP und später der Mittelalterdarstellung anfing, da mußte ich dann zu nähen beginnen.
Irgendwann kam dann der Wunsch nach Brettchenborten für die Gewandung - das Brettchenweben mußte erlernt werden.
Dann sucht man passende Garne uns stellt fest, daß pflanzengefärbte reine Wollgarne schwer zu bekommen und teuer sind, vor allem wenn man ganz feine möchte.
Nun ja, so habe ich mich entschlossen die garne selbst zu spinnen und mir ein Anfängerset der fliegenden Spindel geleistet ... der Spinnvirus hatte mich voll erwischt.
Anfangs nur ein Mittel zum Zweck ist mittlerweile ein ganz besonderes, eigenständiges Hobby draus geworden über das ich Petzi kennen lernte ... so ist dann dieses Forum entstanden.
CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.
-
- Flocke
- Beiträge: 105
- Registriert: 31.01.2010, 10:48
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 55257
- Wohnort: Budenheim bei Mainz
- Kontaktdaten:
Re: Wie alles Begann
ja das wäre auch mal schön von anderen zu lesen "wie es begann" es gibt ja unterschiedliche also nur rein mit euren Geschichten freue mich weiter zulesen.
lg Karo
lg Karo
- shorty
- Designergarn
- Beiträge: 30170
- Registriert: 23.01.2007, 18:03
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 82441
- Wohnort: Oberbayern
Re: Wie alles Begann
bei mir gibts da keine große Geschichte
Ich war nach ca 15 Jahre etwas Quilt und Patchworkmüde. Gestrickt hab ich vorher schon.
Schon als Jugendliche wollte ich das Spinnen versuchen, habs aber dann gelassen, weil meine Mutter meinte, da brauch ich den ganzen Winter bis ich´s kann.
Na jedenfalls dann doch angepackt, sofort zurechtgekommen, zuerst auf dem Spinnrad meiner Mutter.
Dann doch relativ flott ein eigenes gekauft mit dem Moswolt.
Dann kam der Wunsch nach schnellerem , besser ausgereiften, und Januar 2008 zog das Lendrum bei mir ein.
Mein Traumrad erfüllt alle Spinnvoraussetzungen für mich, derzeit gelüstet es mich nicht nach einem weiteren
Karin
Ich war nach ca 15 Jahre etwas Quilt und Patchworkmüde. Gestrickt hab ich vorher schon.
Schon als Jugendliche wollte ich das Spinnen versuchen, habs aber dann gelassen, weil meine Mutter meinte, da brauch ich den ganzen Winter bis ich´s kann.
Na jedenfalls dann doch angepackt, sofort zurechtgekommen, zuerst auf dem Spinnrad meiner Mutter.
Dann doch relativ flott ein eigenes gekauft mit dem Moswolt.
Dann kam der Wunsch nach schnellerem , besser ausgereiften, und Januar 2008 zog das Lendrum bei mir ein.
Mein Traumrad erfüllt alle Spinnvoraussetzungen für mich, derzeit gelüstet es mich nicht nach einem weiteren

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
Re: Wie alles Begann
Mir ging es ähnlich wie Karo,
Wir haben drei Hunde (DoKhyis). Von anderen DoKhyi-Besitzern habe ich immer gehört, dass sie die Unterwolle der Hunde, die im Sommer herausgebürstet wird, spinnen lassen.
Toll dachte ich, das lass ich auch machen. Ich hab dann rumgegoogelt und nachgefragt. - Nur, der Preis war mir einfach zu hoch bei den vielen Haaren die ich habe.
Schnell war der Entschluss gefasst: Ich muss spinnen lernen!
Nun begann das rumtelefonieren um jemanden zu finden, der spinnen kann. Im Nachbardorf wurde ich fündig. Eine ältere Dame war bereit es mir zu zeigen. Ich fuhr also mit meinen Hundehaaren im Gepäck dorthin.
Sie begann auf ihrem Weiss-Spinnrad einen wundervolles Garn zu spinnen. Ich versuchte es auch, es entstand ein Seil!
Das gleiche geschah mit der Spindel.
Mit einer Kreuzspindel bewaffnet fuhr ich heim.
Die folgenden Tage waren katastrophal
; Nichts ging.
Also musste ein Spinnrad her, basta!!!
Bei eb.. ersteigerte ich spontan ein sündhaft teures Rädchen. - Das Chaos ging weiter. Nichts klappte
. Dann entdeckte ich dieses Forum. Und hier wurde mir geholfen
Mittlerweile habe ich drei Spinnräder und kann ganz anständig spinnen. Nur mit Spindeln sehe ich immer noch auf Kriegsfuss!
Wir haben drei Hunde (DoKhyis). Von anderen DoKhyi-Besitzern habe ich immer gehört, dass sie die Unterwolle der Hunde, die im Sommer herausgebürstet wird, spinnen lassen.
Toll dachte ich, das lass ich auch machen. Ich hab dann rumgegoogelt und nachgefragt. - Nur, der Preis war mir einfach zu hoch bei den vielen Haaren die ich habe.
Schnell war der Entschluss gefasst: Ich muss spinnen lernen!
Nun begann das rumtelefonieren um jemanden zu finden, der spinnen kann. Im Nachbardorf wurde ich fündig. Eine ältere Dame war bereit es mir zu zeigen. Ich fuhr also mit meinen Hundehaaren im Gepäck dorthin.
Sie begann auf ihrem Weiss-Spinnrad einen wundervolles Garn zu spinnen. Ich versuchte es auch, es entstand ein Seil!

Das gleiche geschah mit der Spindel.

Mit einer Kreuzspindel bewaffnet fuhr ich heim.
Die folgenden Tage waren katastrophal



Also musste ein Spinnrad her, basta!!!
Bei eb.. ersteigerte ich spontan ein sündhaft teures Rädchen. - Das Chaos ging weiter. Nichts klappte



Mittlerweile habe ich drei Spinnräder und kann ganz anständig spinnen. Nur mit Spindeln sehe ich immer noch auf Kriegsfuss!
- Anna
- Moderator
- Beiträge: 4205
- Registriert: 04.05.2007, 04:50
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 36119
- Wohnort: Hessen, bei Fulda
- Kontaktdaten:
Re: Wie alles Begann
Den dümmsten Grund, mit dem Spinnen anzufangen, hab wahrscheinlich ich gehabt ...
Ich hab nämlich allen Ernstes gedacht, die Wollvorräte würden WENIGER, wenn ich spinnen lerne.
Total naiv: spinnen dauert lang, deshalb kauft man dann weniger Wolle.
Den Rest könnt ihr euch ja denken.
Wolligen Gruß von Anna
Ich hab nämlich allen Ernstes gedacht, die Wollvorräte würden WENIGER, wenn ich spinnen lerne.







Total naiv: spinnen dauert lang, deshalb kauft man dann weniger Wolle.
Den Rest könnt ihr euch ja denken.
Wolligen Gruß von Anna
"Wenn ich mich vor solchen Kerlen fürchte, kann ich mein Langschwert gleich gegen Stricknadeln eintauschen." (Brienne)
- XScars
- Mehrstufenzwirn
- Beiträge: 2361
- Registriert: 31.03.2009, 11:39
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 72762
- Kontaktdaten:
Re: Wie alles Begann
Ich hab das stricken entdeckt nachdem ich eine tolle Anleitung für eine Babymütze gefunden habe und die für die Tochter einer Freundin gestrickt habe.... dann bin ich bei Ravelry gelandet.. und irgendwie hab ich dann so tolle selbergemachte Wolle dort gesehen.. und ich habe außerdem die Wolle der Lamas von einer Freundin bekommen... (die immer noch nicht versponnen ist)...
mit der Anfängerspindel die ich hatte, hat es auch so gar nicht geklappt... dann kam das Delft, da klappte es nach einer spule seile dann ganz gut... inzwischen klappt es auch mit spindeln (allerdings mit anderen spindeln, nicht der anfängerspindel)...
Katrin
mit der Anfängerspindel die ich hatte, hat es auch so gar nicht geklappt... dann kam das Delft, da klappte es nach einer spule seile dann ganz gut... inzwischen klappt es auch mit spindeln (allerdings mit anderen spindeln, nicht der anfängerspindel)...

- Aodhan
- Mehrstufenzwirn
- Beiträge: 2187
- Registriert: 10.09.2008, 03:36
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 90489
- Wohnort: Nürnberg
- Kontaktdaten:
Re: Wie alles Begann
Na, dann erzähl ich auch...
Mein Werdegang ist dem von Danny nicht unähnlich... Gestrickt hab ich schon als Jugendliche viel, es dann aber irgendwie aufgegeben. Irgendwann bin ich dann aufs Sockenstricken gekommen und habe gefühlte Fantastillionen Socken gestrickt. Meine Familie ist groß, es gab über die Jahre fünf Kinder in der Verwandtschaft, da strickt sich was an. Und übers LARP kommt man dann wieder ans Handarbeiten. Erst hab ich Brettchenweben kennen gelernt - und hab ungefähr ein Jahr lang Brettchen gewebt wie eine Wilde. Und im Jahr drauf hab ich Leute beim Handspinnen gesehen. Da hab ich mir noch gedacht, das brauch ich ganz gewiss nicht.
Und "Spinnrad"!!! So´n Quatsch kommt mir bestimmt nicht ins Haus!!!
Aber drei Tage später hab ich mir eine Anfängerspindel mit Anleitung (aus der schlau werden sollte wer will, aber ich nicht!) angeschafft, meine schwangeren Regenwürmer produziert und bin ganz für mich allein, ohne weitere Anleitung oder Gesellschaft, mühsam besser geworden. Naja, und der Schritt zum Spinnrad war dann wirklich nicht mehr weit...
Und seitdem hab ich nie wieder industrielle Wolle gekauft. Die selbstgemachte ist ja sooo viel schöner!!! Mein Mann ist auch glücklich: Da ich meine Wolle jetzt selbst mach, hat das den Output an neuen Socken doch nicht unerheblich gebremst...
Wenn bloß die viele Wolle nicht wäre, die jetzt überall rumsteht...
Mein Werdegang ist dem von Danny nicht unähnlich... Gestrickt hab ich schon als Jugendliche viel, es dann aber irgendwie aufgegeben. Irgendwann bin ich dann aufs Sockenstricken gekommen und habe gefühlte Fantastillionen Socken gestrickt. Meine Familie ist groß, es gab über die Jahre fünf Kinder in der Verwandtschaft, da strickt sich was an. Und übers LARP kommt man dann wieder ans Handarbeiten. Erst hab ich Brettchenweben kennen gelernt - und hab ungefähr ein Jahr lang Brettchen gewebt wie eine Wilde. Und im Jahr drauf hab ich Leute beim Handspinnen gesehen. Da hab ich mir noch gedacht, das brauch ich ganz gewiss nicht.




![zufrieden :]](./images/smilies/pleased.gif)
Und seitdem hab ich nie wieder industrielle Wolle gekauft. Die selbstgemachte ist ja sooo viel schöner!!! Mein Mann ist auch glücklich: Da ich meine Wolle jetzt selbst mach, hat das den Output an neuen Socken doch nicht unerheblich gebremst...

Wenn bloß die viele Wolle nicht wäre, die jetzt überall rumsteht...
-
- Boucle
- Beiträge: 4673
- Registriert: 23.01.2009, 15:40
- Land: Oesterreich
- Postleitzahl: 6391
- Wohnort: Fieberbrunn, Österreich
- Kontaktdaten:
Re: Wie alles Begann
Toller Thread! Kurz angerissen habe ich es damals schon in meiner Uservorstellung.
Mit 18 habe ich unheimlich viel Fantasybücher gelesen, darunter "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley. Damals war ich auf dem absoluten Trip "Zurück zu Natur". Unabhängig sein. Also Brot selbst gebacken, Ketchup selbst gemacht, weg vom Suppenwürfel, etc.
Wenn man es genau nimmt, mach ich das eigentlich immer noch.
Gestrickt habe ich immer schon gerne und über das Buch habe ich mir dann das Spinnen eingebildet. Also zum nächsten Volkshochschulkurs. Dort haben wir - natürlich - mit der Handspindel angefangen. Das alles ging mir aber viel zu langsam. 12 Leute und zu wenig Handspindeln und nur 3 Spinnräder. 2 x habe ich ihn besucht (bin sowieso kein Kurstyp) und dann habe ich mir gesagt, ein Spinnrad muss her. Damals war das Internet noch in seinen Anfängerschuhen. Irgendwie hat mein damaliger Freund dann mein Louet + dazugehöriger Wolle über einen Naturkostladen aufgetrieben. Das ganze war dann ziemlich auf Versuch und Irrtum aufgebaut. Ich hatte zwar das Spinnbuch von Miriam Mertens, aber so richtig dahintergekommen bin ich nicht. Habe dann einen Wandteppich für meine Mutter gemacht, der sich dann nach einem Jahr in seine Einzelteile auflöste, weil irgendwelche ekligen Viecher drinnen waren (meine Mutter hat heute noch einen Horror und trauert dem Wandteppich nach)
Tja und dann ging die Wolle aus, ich habe mich von meinem damaligen Freund getrennt. Wieder auf Partnersuche, also mehr Zeit in Lokalen verbracht als daheim und so ca. 8 x umgezogen. Mein Loet ging immer mit und bekam immer einen Ehrenplatz, aber angerührt habe ich es nicht mehr.
Zwischenzeitlich bin ich in Tirol gelandet und habe immer wieder die Schafbauern gefragt, was sie mit der Wolle machen, aber irgendwie bin ich auf keinen grünen Zweig gekommen. Also vergessen habe ich meine Spinnerei nie ganz. Aber vom Schaf zum gesponnenen Teil ist halt noch ein langer Weg, wenn man nicht weiß, wo die Kardiergeräte zu kriegen sind, wenn man nicht weiß, wie man die Wolle waschen soll etc.
Vor etwas mehr als einem Jahr hat mein Mann gegenüber einer Kollegin erwähnt, dass ich spinnen kann. Plötzlich kam ein Anruf, dass eine alte Bäuerin mir ihre kardierte Wolle schenken würde. Ich habe mir ehrlich gesagt nicht viel Hoffnung gemacht, dass die Wolle nach jahrelanger Lagerung noch in Ordnung ist und habe mal googeln angefangen und dann bin ich aufs Spinnforum gestossen.
Nun, die kardierte Wolle von dieser alten Bäuerin war wider Erwarten ein Traum und im Spinnforum habe ich dann meine Links und Tipps bekommen, wie ich die ganze Sache angehen soll. Mittlerweile hat ein Kardiertier bei mir Einzug gehalten und ich stehe nicht mehr ganz so daneben wie vor 18 Jahren. Ach ja, mein Louet hält mir immer noch treu seinen Dienst, mittlerweile etwas erweitert um Schnell- und Dünnspinnspulen. Mal ein paar Ersatzteile ausgewechselt. Und ich bin froh, dass ich es all die Jahre überall hin mitgeschleppt habe. Irgendwie habe ich all die Jahre gewußt, dass ich wieder anfangen werde. Und irgendwie hat sich mein Traum, denn ich mit 18 geträumt habe - Leben auf dem Land, zurück zum Ursprung, Kinder, Spinnen - auch verwirklicht.
lg Adsharta
Mit 18 habe ich unheimlich viel Fantasybücher gelesen, darunter "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley. Damals war ich auf dem absoluten Trip "Zurück zu Natur". Unabhängig sein. Also Brot selbst gebacken, Ketchup selbst gemacht, weg vom Suppenwürfel, etc.



Tja und dann ging die Wolle aus, ich habe mich von meinem damaligen Freund getrennt. Wieder auf Partnersuche, also mehr Zeit in Lokalen verbracht als daheim und so ca. 8 x umgezogen. Mein Loet ging immer mit und bekam immer einen Ehrenplatz, aber angerührt habe ich es nicht mehr.
Zwischenzeitlich bin ich in Tirol gelandet und habe immer wieder die Schafbauern gefragt, was sie mit der Wolle machen, aber irgendwie bin ich auf keinen grünen Zweig gekommen. Also vergessen habe ich meine Spinnerei nie ganz. Aber vom Schaf zum gesponnenen Teil ist halt noch ein langer Weg, wenn man nicht weiß, wo die Kardiergeräte zu kriegen sind, wenn man nicht weiß, wie man die Wolle waschen soll etc.
Vor etwas mehr als einem Jahr hat mein Mann gegenüber einer Kollegin erwähnt, dass ich spinnen kann. Plötzlich kam ein Anruf, dass eine alte Bäuerin mir ihre kardierte Wolle schenken würde. Ich habe mir ehrlich gesagt nicht viel Hoffnung gemacht, dass die Wolle nach jahrelanger Lagerung noch in Ordnung ist und habe mal googeln angefangen und dann bin ich aufs Spinnforum gestossen.
Nun, die kardierte Wolle von dieser alten Bäuerin war wider Erwarten ein Traum und im Spinnforum habe ich dann meine Links und Tipps bekommen, wie ich die ganze Sache angehen soll. Mittlerweile hat ein Kardiertier bei mir Einzug gehalten und ich stehe nicht mehr ganz so daneben wie vor 18 Jahren. Ach ja, mein Louet hält mir immer noch treu seinen Dienst, mittlerweile etwas erweitert um Schnell- und Dünnspinnspulen. Mal ein paar Ersatzteile ausgewechselt. Und ich bin froh, dass ich es all die Jahre überall hin mitgeschleppt habe. Irgendwie habe ich all die Jahre gewußt, dass ich wieder anfangen werde. Und irgendwie hat sich mein Traum, denn ich mit 18 geträumt habe - Leben auf dem Land, zurück zum Ursprung, Kinder, Spinnen - auch verwirklicht.
lg Adsharta