Kann ich durchaus nachvollziehen - soo einfach ist es nämlich nicht, mit einheimischen Pflanzen schöne Farben zu bekommen - und dann auch noch in den Riesenmengen, die man für die Textilproduktion braucht (die meisten Pflanzenfärber, die ich kenne, spielen nur mit Proben rum oder färben mal einen Strang oder zwei). Und wenn die Schafherden schön bunt waren (und es vielleicht noch echte Füchse - wie die Shetland-Moorit - gab) ist es ja auch gar nicht nötig. Ich könnte mir nur nicht vorstellen, dass die Leute alle in weiss rumliefen...Greifenritter hat geschrieben:...Bei der einfachen Bevölkerung wurde ... wenig bis überhaupt nicht gefärbt.
In E.W. Barbers Buch "Women's Work, The First 20,000 Years" stehen interessante Ausführungen zu den Problemen der Textilarchäologie - und zum Aufwand, der für Alltagsgegenstände wie Kleidung getrieben wurde. Das Buch hört allerdings mit dem klassischen Griechenland auf, betrifft das Mittelalter nicht direkt.
Ciao, Klara