Garn für Mantelstoff

Moderator: Rolf_McGyver

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Garn für Mantelstoff

Beitrag von Greifenritter » 28.12.2009, 13:10

Hallo,

ich will mir eine Stoffbahn für einen Rechteckmantel (Mittelalterdarstellung ärmliches Volk um 1250) weben, der auch als Decke dienen soll, und frage mich nun danach welches Garn dafür geeignet wäre.
Der mantel soll dick und warm sein, es macht daher denke ich Sinn mit dem 40er oder gar dem 20er Kamm zu weben und zwar relativ dicht, also mit einem für diesen Kamm gut dicken Garn.

Folglich sollte das Garn 7-8 bz. 3-4 Wicklungen auf einen cm haben, gut wärmen, naturfarben oder in einer in der dargestellten Zeit billig und einfach färbbaren Farbe (braun, grau, gelb) sein und angeneghm zu tragen. Dazu kommt noch, daß ich min. 5 m Stoffbahn brauche und das garn daher nicht zu teuer sein darf. natürlich sollte es auch noch aus Wolle sein (Polytier gabs damals nicht und Baumwolle oder Leinen wären zu teuer).

Was könnte ich da nehmen?
Kennt Ihr günstige Quellen?

CU
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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Alienor » 31.12.2009, 21:02

Ola,
ich würde als Kette ein preiswertes Sockengarn aus heimischer Wolle wählen, und als Schuß ein dickes fettes selbstgesponnenes Dochtgarn, was man hinterher als Gewebe noch gut anfilzen könnte, damit der Mantel wenigstens etwas wasserdicht wird, also lodenähnlich.
Sowas ist ein "once-in-a-lifetime"-Projekt, da würde ich nicht zu extrem am Material sparen wollen - man ärgert sich hinterher den Wolf an den Hals, wenn irgendwas dann deswegen nicht so klappt.

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Greifenritter » 31.12.2009, 21:43

Also selbserspinnen kommt erst mal aus zeitlichen Gründen nicht in Frage.

Sockengarn wollte ich nicht verwenden /zumindest nicht das mit Synthetikbeimischungen. Ich will schon 100% Wolle.

Ich will auch keinen Rips sondern lieber mit gleichstarken Garnen in Kette und Schuß arbeiten. Anfilzen wäre schon gut.

Ich habe das Traub Kammgarn 6/2 mal um das Garnmaß gewickelt, 8 Wicklungen je cm.
Dann sollte das 6/4 gut passen (sollten dann ca. 4 Wicklungen je cm sein - oder?

Bekommt man garne dieser Art (100% Schurwolle, verzwirnt, Kettgarntauglich) und einer Stärke von ca. 3-4 Wicklungen je cm irgendwo günstiger?
Darf auch weiß sein, dann mach ich ne Pflanzenfärbung.

CU
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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Alienor » 31.12.2009, 22:21

Ola,
ich hab hier noch Naturwolle vom Schwarzwaldschäfer liegen, da sind 4 Wickel 1cm, reine Schurwolle, 4fädig.
Die war relativ preiswert damals, aber ich kann nix zu den Filzeigenschaften sagen.
Da gab es auch noch dickere (naturweiße) Wolle, da sind 5 Wickel 2cm, 6fädig.
Mußt du mal ne email schreiben und Musterkarten schicken lassen...

Nachtrag: Künzl hat doch auch Web-Wollgarne zu guten Preisen, hast du da schon geguckt?

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von versponnen » 01.01.2010, 10:28

ich möchte dir mut machen,
selbst zu spinnen,
solch ein Teil muss mit Geduld und Ruhe hergestellt werden.
Gute e Webwolle zum färben bekommst du zwar fertig bei Seehawer, aber das ist nicht dasselbe wie selbstgemacht.
und es sollte schon pflanzengefärbt sein,oder mit anderen Naturstoffen.

Kaufe dir erstmal fertigen Wollstoff und nähe deinen Prototypen daraus.

und dann würde ich mir hochwebstuhl,
wie man früher hatte,( es gibt in dänemark etliche experimentelle Archäologen, die genau das leben mit ihren Museen und workshops,
selber bauen und genau auf diesem
bei jeder Veranstaltung den Stoff weben .
Dabei sollte die Wolle vor dem Verweben eingefärbt sein,
da lernst du auch gleich,wie man früher schwarz oder dunkel färbte..
es ist so spannend gerade durch eigenes Lernen,
die Frühzeit zu erkunden.
also billig und schnell..so erfasst du nicht das Leben früher..
gerade Zeit war damals reichlich und Kleidung war kostbar.
und dabei würde ich auch versuchen,wolle der Skudden oder anderer alter Landschaffrassen zu erproben.

herzliche Grüße wiebke

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Greifenritter » 01.01.2010, 12:31

Wie schon gesagt: Aus Zeitgründen wird das mit dem selbst Spinnen nix, ich brauch den Mantel für den Anfang diese Saison und nicht erst in 2 Jahren, daher scheidet das aus.

Langfristig steht ein Gewandprojet im Raum mit wirlich von Grund auf am Geichtswebstuhl aus handgesponnenem Garn gefertigter Kleidung, aber eben langfristig, das dauert Jahre bis das umgesetzt ist. Außerdem gilt es bis dahin noch einiges zu klären, vor allem aus dem regionalen Bereich (Recherchearbeit), denn diese Gewandung wird eine einmalige Sache und muß wirklich komplett passen. Die wird auch ohne Druck wann sie fertig sein muß gemacht.
Allerdings nicht auf Märkten, denn zum einen würde die Arbeit am Hochwebstuhl nicht zu unserer Darstellung passen (den hat man nicht unter den Arm geklemmt), zum anderen finde ich das dauernd durch Zwischenfragen etc. unterbrochene Arbeiten auf Veranstaltungen für wirklich gute Arbeiten völlig daneben. Da habe ich nicht den Nerv für soetwas. Dazu kommt, daß ich nur auf sehr wenig Veranstaltungen im Jahr (max. 1-2) wirklich mit einem stationären Lager stehe, in der Regel sind wir als Walking Act mit auf der Veranstaltung vor den Leuten in Kraxen antransportiertem und aufgebauten Reiselager anwesend, da bekommen wir den Webstuhl nicht mal transportiert. Somit würde der Mantel wohl nie fertig.
Skuddenwolle habe ich hier, aber für unseren Bereich passt sie regional nicht, auf der suche nach annähernd passenden Rassen bin ich noch, einer der Punkte für die Recherchearbeit.

Prototyp aus fertigem Stoff gibt es bereits, aber bei den fertigen Stoffen die es zu erschwinglichen Preisen gibt passen die Eigenschaften absolut nicht, sonst wäre das auch meine Wahl gewesen.

Wenn ich wirklich etwas mit Maximalaufwand mache, dann nur wenn es wirklich perfekt ist.
Das bedeutet ehe ich soetwas angehe muß die Recherche abgeschlossen sein und ich muß Erfahrungen in den erforderlichen Technikengesammelt haben. Was das Handspindeln angeht bin ich bereits so weit, allerdings beißt es beim Weben noch, denn damit habe ich erst angefangen, zudem sind wir von der Recherche her noch nicht weit genug..

Workshops gehen mir dabei total gegen den Strich, damit habe ich nur schlechte, frustrierende Erfahrungen gemacht, ich arbeite lieber nach recherchirten Informationen und Versuchen selbst daheim oder zusammen mit Freunden.

Färben ist für meine Darstellung eher ungünstig. Dunkel und schwarz scheidet völlig aus, das passt nicht. Meine Erkenntnise gehen dahin, daß das wirklich "perfekte" Stück aus naturfarbener Wolle sein muß. Für das zwischenprodukt das ich diese Saison tragen will ist das nicht so wichtig, da bin ich durchaus auch bereit gefärbte Wolle zu verwenden.

Nicht böse sein, ich weiß ja, das es gut gemeint ist, aber ich will eigentlich nicht diskutieren ob das was ich vorhabe Sinn macht, ich habe mir da einiges dabei gedacht, sondern suche wirklich nur das passende (fertige) Wollgarn und zwar zu einem erschwinglichen Preis (eben weils nur eine Übergangslösung und ein Übungsprojekt darstellt).


@Alienor
Das klingt ja super!
habe unter Schwarzwaldschäfer nur einen Matratzenhandel gefunden. Hast DU da evtl. Kontaktdaten für mich?

Künzl - leider komme ich mit seiner Internetpräsents überhaupt nicht klar. Habe nix passendes gefunden (sollte ja kein Single sondern ein Zwirn und min NM 6/4 besser dicker sein, da waren nur dünnere Garne oder Singles zu finden.


Mir ist auch wichtig, daß der Stoff zwar dick und warm aber eben nicht steif wie ein Teppich ist.

Daher eben meine Frage welche Garne dafür passen würden und ob Kammgarn 6/4 hinkommt.

CU
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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Alienor » 01.01.2010, 13:08

Doch, der Matratzenhandel ist es, bzw http://web2.cylex.de/firma-home/naturwo ... 14674.html, einfach emailen um Musterkarten.

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von anjulele » 01.01.2010, 21:07

Was hälst du von Gotlandwolle? Sie ist schon farbig, läßt sich gut spinnen und verweben. Wenn sie dann noch angefilzt wird, hat sie sicher noch bessere Eigenschaften.

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Alienor » 01.01.2010, 22:00

Hallo,
ich glaub, Gotlandwolle war im 13. Jht in Süddeutschland nicht wirklich authentisch.... ;)

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von shorty » 01.01.2010, 22:37

ich denke, Dannys Bestreben ging mehr um eine Übergangslösung
Zudem stellt sich die Frage ob tatsächlich authentisch überhaupt noch reproduzierbar ist.
Beim kurzen Querlesen in dem link bei Stoffmuster.. hätte ich eher die Vermutung dass es die damals vorherrschenden Schafrassen in der heutigen Zeit nicht mehr völlig identisch gibt.
Sie haben züchterisch so viele Stationen durchlaufen

Aber zur eigentlichen Frage, ich glaube irgendwobei Sandri war doch auch mal ein link zu Trachtenwolle, der evtl für den Übergangsmantel passen könnte.
dieser Betrag war es

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Greifenritter » 02.01.2010, 03:29

.. hätte ich eher die Vermutung dass es die damals vorherrschenden Schafrassen in der heutigen Zeit nicht mehr völlig identisch gibt.
Stimmt genau. Es gibt zwar einige Rückzüchtungen aber die Originale kann man nicht mehr herzaubern. Wie schon gesagt: Was die Wollsorte angeht bin ich noch am recherchieren und ehe ich da nicht sicher sein kann werde ich auf keinen Fall die Wolle für den Mantel selbst spinnen. Warum?

1. Ich habe dazu keine Zeit. Ich brauche den Mantel für die Saison ab Frühjahr 2010 (weil es mir sonst zu kalt wird und ich krank werde) und bin "nebenbei" vollzeit Berufstätig und habe meine Tiere. Das ist nicht zu schaffen.

2. Weil es Unsinn wäre die riesige Arbeit für das Verspinnen von ca. 4 - 5 kg Wolle auf mich zu nehmen, wenn auf Grund mangelnder Recherche am ende trotzdem nur eine Übergangslösung raus kommt.

3. Weil ich ehe ich meine mühsam selbst gesponnene Wolle aufs Spiel setze noch etwas das Weben üben muß, ich habe erst zwei Stücke gewebt.

Also bitte bitte, keine Ratschläge die sich ums selbst spinnen der Wolle drehen mehr. Die brauche ich nicht (das habe ich hier schon mehrfach geschrieben, scheint aber keiner zu lesen).

Ich suche:
ein fertig gesponnenes
naturfarbenes
gezwirntes Garn
mit 3-4 Wicklungen/ cm oder evtl auch dicker
100% Schurwolle
naturbelassen (nicht superwash)
möglichst Günstig
in ausreichender Menge (ca. 4 kg, evtl. auch 5 je nach LL)

@shorty
Klasse, danke für den Link! Ich werde bei Sauerlandwolle mal anfragen, das Schnellstrickgarn hört sich super an.

CU
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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Asherra » 02.01.2010, 11:56

So die riesen Erfahrung mit Kleidungstoffen hab ich auch (noch) nicht, ich befürchte aber die dicke Wolle für Kette und Schuß wird sich anfühlen wie eine Bettdecke. Ich hab einen Rock mit Wolle als Schuß (ca 15WPI) und einer Baumwollkette mit 30epi. In der Waschmaschine gewalkt ergab das einen Stoff in Richtung feste Pferdedecke und die Kette ist gar nicht mehr zu sehen (die Webstruktur auch nicht mehr).

Beim Wollschaf gibt es naturweißen Wollzwirn 8/4, der mich auch schon lockt. 200m/100gr sollte eigentlich auf 20/10 ganz gut funktionieren (vielleicht ein bisschen dichter setzen oder 25ppi weben). Ich würde jederzeit wieder einen Baumwollkette für Walkstoff nehmen, die sieht eh keiner, der Stoff wird schön dicht ohne extrem dick zu sein, sie läßt sich leicht bäumen und weben und hält was aus. Außerdem wird es deutlich billiger, wenn nur der Schuß teuere Wolle ist (3m x 1m x 1000ppm = 3000m Schußgarn, bei 200m/100gr sind das 1500gr, schwer genug. 4-5kg brauchst du echt nicht, so viel wiegt mein langärmliger Gambeson!)

Wenn du aber ganz und gar überhaupt keinen Rips magst, nimm was dünneres als die 4WPI. Ich hab grade einen Stoff fertig mit Sockenwolle als Schuß und Kette, da soll eine warme Winterhose draus werden. Wenn ich mir einen Stoff 4x so dick vorstelle... ehm... damit kannst du eine Jurte bauen.
Bisschen dicker als Sockenwollestärke sollte gut sein. Oder walken, dann reicht wahrscheinlich auch SoWo.

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Greifenritter » 06.01.2010, 13:12

... die dicke Wolle für Kette und Schuß wird sich anfühlen wie eine Bettdecke.
Genau das ist meine Hoffnung. Der Rechteckmantel soll ja auch als beides dienen: Decke und warmer Mantel.

Baumwollkette kommt nicht in Frage, auch wenns keiner sieht, es passt nicht und wenn ich mir schon die Mühe mache verzichte ich auf solche totalen Stilbrüche lieber. Außerdem bin ich kein Freund davon tierische Fasern und Pflanzenfasern zusammen zu verarbeiten.

Wenn ich den Kett- und Schußgarnverbrauch ausrechne (Einsprung und einlaufen beim Walken eingerechnet), dann komme ich auf 3,4 kg, da ich aber auch Materealreserven haben will (nichts ist ärgerlicher als am Ende zu wenig zu haben) nehme ich lieber reichlich. Wenn ich den vorhandenen Mantel aus gekauftem Stoff nehme, der hat ein Gewicht von 650g/ m², ergibt bei fast 6 m² (1,80 x 2,70 wie für mich nach meinen Maßen erforderlich) auch fast 4 kg.

Der Tipp mit dem Wollschaf ist klasse :D
Werde gleich mal wegen der Menge Anfragen, denn das Garn ist mit 1,90 €/ 100g auch recht günstig.

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Asherra » 06.01.2010, 14:27

So riesig? Trappt man sich da nicht ständig auf die Zipfen oder hat sie im Schlamm hängen? Wenn ich mich (es ist hier schweinekalt) in eine normale Bettdecke wickle hängt die fast auf dem Boden, also würd ich für mein Kaliber (1,80m groß) um die 1,50 x 2m nehmen.
Brrr, draußen schlafen wollt ich darin so oder so nicht, sind grade -15°, da brauch ich selbst in der Wohnung heftigere Schutzschichten als üblich. Kein Wunder haben die Leute damals mit den Tieren gewohnt, ein lebendes Schaf ist noch mal wärmer als nur die Wolle.

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Re: Garn für Mantelstoff

Beitrag von Greifenritter » 07.01.2010, 11:38

Der Rechteckmantel soll in der Breite von Handgelenk zu Handgelenk reichen (bei mir 1,78 m - ja, ich habe für meine Grö0ße sehr lange Arme und Beine, trage daher auch bei Hosen und Jacken Langgrößen). Das finde ich auch wichtig, da er sonst nicht weit genug.

Die Länge errechnet man wie folgt: Abstand Mitte Unterschenkel zu Schulter + Umschlag (also wie weit der Mantel om Schulterbereich doppelt gelegt werden soll).

Die Größe der Bahn hängt also stark von der Trageweise ab.
Ich nehme mal an die Bettdecke hängst Du einfach um und schlägst sie oben nicht erst ein.

Bei -15° schlafe ich auch nicht im Freien. Aber für die Lager im Frühling und Herbst soll der Mantel sowohl als Decke (zusammen mit meinen Schaffelldecken) als auch für kalte Nächte herhalten.

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