Hundewolle Geruch

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von Heidespinnerin » 15.12.2009, 21:18

Hallo in die Runde
ich möchte zu diesemThema auch meine Gedanken äußern. Ich weiß nich wieviele kilos an hundewolle ich schon versponnen habe ist meine Spezielle vorliebe. Es ist auch wie die Fasern beim sammeln aufbewahrt werden in meinen Augen wichtig in Plastiktüten fängt die Faser an zu schwitzen und wird spokig am besten finde ausgediente Kopfissenbezüge oder die Kartoffelnetze für 4kg und größer das die Luft durch gehen kann. Noch eine kleine Episode nebenbei ich haben einen Schaal gestrick damit die Menschen die unterscheidlichsten Wollsorten angreifen können mit entsprechender Bezeichnug unteranderem auch Hundewolle vom Colli da wird schon mal die Nase gerümpft, nebenan am gleichen Gardorbenständer hängt die Weste aus Hundewolle aber ohne weitere informationen wer will kann ja fragen. Da kommt man noch mal zurück befühlt die Weste und es wird gemeint wenn ich nur wüßte wann ich sie trage, die könnte mir gefallen und immer wieder darum schleichen und bestaunen, aber keine Fragen an uns stellen. Da merkt man das es eine Einstellungssache ist man kann sehr schwer unterscheiden zu welcher Kategorie Tier die einzelnen Fasern gehören wenn sie Richtung Angora gehen.
Liebe Grüße aus der Dübener Heide
Heidespinnerin Elke

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von Greifenritter » 16.12.2009, 04:17

Ich hatte nun ja auch schon viel Hundewolle auf der Spindel oder Spule und kann die Erfahrungen meiner Vorredner nur bestätigen:

Hundewolle richt mal mehr mal wenihger. Bei einigen rassen habe ich auch bei mehreren verschiedenen Proben aus unterschiedlicher Haltung, egal ob Welpe oder alter Hund keinen oder nur sehr wenig Geruch feststellen können (Samojede z.B.), andere Rassen richen im Durchschnitt stärker. Meist richen alte Hunde stärker als junge, Welpen anders als erwachsene Hunde. Die Fütterung spielt eine Rolle und das Wetter (nasser Hund hundelt gerne :D)
Auch die Lagerung der Hundewolle ist wichtig. Eine falsche Lagerung kann Gerüche verstärken, eine gute Gerüche abbauen.

Auf jeden Fall habe ich bisher noch keine Hundewolle erlebt die nach 1 bis 2 Wäschen noch in irgendeiner Form gerochen hätte. Bei Schafsrohwolle ist der Geruch meist schwerer wegzubekommen. Allerdings ist Hundewolle unversponnen oft recht schwierig zu waschen, wenn man sie verarbeiten will muß man sich meist an die rohe Wolle setzen um sie zu verspinnen und dann das Garn gut waschen. Das ist nicht jedermanns Sache (genausowenig wie das Verspinnen von Rohwolle direkt vom Schaf). Mir persönlich ist ungewaschene Hundewolle lieber als ungewaschene Schafwolle, denn letztere ist meist dreckiger und stinkt noch deutlich mehr, zudem ist da das Wolfett drin, das ich persönlich absolut nicht an den Händen ertrage. Wie so vieles eben Geschmacksache.

Warum man sich vor sauber ausgewaschener, verstrickter Hundewolle gruselt verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Da mußte kein Hund dafür leiden und es ist auch nix dreckiges mehr dran, auch nix was beim Naßwerden hundeln könnte.
Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, dafür würde ich eingehen wenn ich ein Kleidungsstück mit Restfett von der Schafwolle länger als einige Sekunden berühren müßte. Das ist genauso unsinnig, aber ich kanns auch nicht abstellen.
So hat hald jeder seine Vorlieben und Horrorvorstellungen.

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von ehemaliger User » 02.01.2010, 15:26

Es liegt an vielen Dingen ob ein Hund stinkt oder nicht. Rüden riechen meistens stärker als Hündinnen ( ist eigentlich bei allen Lebewesen so, Männerschweiß riecht auch beißender als der von den Damen ;) )
Langhaarige Hunde riechen schneller wenn sie nicht gut gepflegt werden, das Futter spielt eine Rolle und die Haltung. Hunde die draußen gehalten werden haben in der Regel einen sehr starken Geruch . Meine Australian Shepherd Hündin z.b. riecht sogar ausgesprochen gut. Überhaupt nicht nach Hund. Vielleicht erst am Hund schnüffeln und dann nach ausgekämmter Wolle fragen oder lieber nicht fragen . :D
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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von shorty » 02.01.2010, 15:57

Sandra hat geschrieben:( ist eigentlich bei allen Lebewesen so, Männerschweiß riecht auch beißender als der von den Damen ;) )
:D
kann ich nicht unbedingt bestätigen :D
Bei den Versuchspersonen hier im Haus ist es definitiv genau andersrum :twisted:
Und Hunde riechen ja nicht nach Schweiss, denn sie schwitzen nicht.

Ich denke allerdings schon auch, dass es die verschiedensten Puzzleteile sind, die den Hundegeruch ausmachen.
Ob da nun das Geschlecht oder Draussenhaltung mit ne Rolle spielen ???wage ich zu bezweifeln.
Samojeden sind reine Draussenhunde und riechen fast gar nicht, Huskys auch eher wenig.

Ich würde als Hauptkomponenten eher Fütterung und Alter sehen.
Aber egal.Einige Zeit mit Seife lagern, damit kommt man gegen den Geruch gut an :D

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von Lilith » 03.01.2010, 00:23

Ich spinne öfter mal Hundewolle, hat sich ein bisschen rumgesprochen und so hab ich auch ab und zu Spinnaufträge. Ich liebe Hunde - jedenfalls wenn sie nicht total ungepflegt sind und sich ein bisschen benehmen können - und der Geruch am Hund hat mich noch nie gestört. Aber wenn ich hier einen Sack Hundewolle stehen hab stört mich der Müffel manchmal doch.
Aktuell spinne ich 1 kg von einem Bearded Collie und der stinkt einfach gräßlich. Ich hol immer nur ein paar Handvoll aus dem Abstellraum, wo der Kopfkissenbezug hängt. Und auch der fertige Strang nach der Wäsche müffelt noch übel, obwohl die Wolle ein superweicher kuschliger silbergrauer Traum ist.
Letztes Jahr hatte ich Huskywolle, die roch zwar ungewaschen deutlich hundig, aber nach dem Waschen kaum noch. Und von einem weißen Schäferhund hab ich ein Knäuel gesponnen, das ist so ein schönes Garn, da wollte ich mir unbedingt was edles draus machen, ganz schneeweiß und fühlt sich an wie Angora - tja, aber auch nach 4 x Waschen riecht es immer noch nach Hund, auch wenn's gar nicht mehr nass ist.
Eurasier würd ich auch gern mal verspinnen, hier im Dorf gibt's einen, da will ich mal anfragen. Sind sowieso ganz tolle Hunde, würd ich mir am liebsten einen von zulegen, wenn ich genügend Zeit dafür hätte.
Vielleicht sollte ich davor aber echt testen, ob genau dieser Hund geruchsarme Wolle liefert, denn ein Faserlieferant, dessen Wolle ich dann doch nicht verarbeiten mag, dass will ich nun wirklich nicht. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass es mich dann wieder eh nicht stören würde, wenn's mein eigener Hund ist....
Ich find's bemerkenswert, dass der Geruch beim Hund von so vielen Faktoren abhängig zu sein scheint. Gibt es bei den Schafen eigentlich auch Unterschiede im Geruch z.B. bei den verschiedenen Rassen?

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von Heidespinnerin » 03.01.2010, 08:07

Hallo Lilith
Wenn du Dir einen Eurasier zulegen willst dann gehe über eine der Welpenvermitulungen der drei Eurasierverbände bei den aus derZeitungsanzeige wäre ichsehr sehr vorsichtig da weiß mann nicht ws dahinter steckt.
Ich kann nur besättigen wir haben einen über die KZG und er ist so wie sie die Rasse beschreiben und wir halten uns an die Futter vorgaben und kochen selber, was ganz wichtigbei Eurasier ister möchte da sein wo sein Mensch ist und nicht länger als 4 stunden alleine sein, aber die Wolle ist ein traum und wircklich geruchsneutral.
Liebe Grüße aus der Dübener Heide
Heidespinnerin Elke

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von shorty » 03.01.2010, 09:16

Hallo Lilith ,
wegen des Eurasiers, wende Dich doch an filatrice die hat ebenfalls zwei und kennt sich bezüglich Züchter sehr gut aus.

Karin
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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von Elpa » 03.01.2010, 12:58

Was den Geruch von Hunden angeht, da habe ich in den letzten Tagen eine Sendung im Fernsehen gesehen.
Dort wurde erwähnt: Hunde riechen nicht, sie fetten sich ein um sich gegen Kälte zu schützen.

Das kann durchaus zutreffen. Unser Padma ist ja auch Tag und Nach draußen. Vermutlich fettet er sich auch ein, um sich gegen die Kälte zu schützen.

Meine zwei "Damen" haben das nicht nötig. Sobald das Wetter etwas schnuddelig wird, kommen sie ins Haus und sehen sich die Sache durchs Fenster an.

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von wollpoldi » 03.01.2010, 17:48

shelly_1 hat geschrieben:Dadurch dass die jeweiligen Hundehalter sich an den Geruch/Gestank gewöhnt haben und die Tiere dann auch z.B. noch kräftig durchstreicheln obwohl sie für mich schon so fies riechen oder sie auch unterm Tisch liegen lassen beim Kaffee trinken wobei mir dann der Appetit vergeht, habe ich einfach eine recht ausgeprägte Antipathie gegen Hunde.
Hallo Ric,

tut mir leid, aber Deine Worte erschüttern mich bis ins Mark.

Meine ausgeprägte Antipathie würde sich gegen die Halter dieser Tiere richten. Kein Tier muß bei ordentlicher Haltung derart riechen.

Tschüssi Gabi

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von fila » 03.01.2010, 18:11

Hallo Wollpoldi

Da muss ich dir leider ein wenig widersprechen. Eurasier gehören zu den Hunden mit wenig Hundegeruch an sich. Bei meinem Merlin kannst du die Nase ins Fell drücken, da springt dich kein Hundegeruch an. Genauso war es bei Merlins Vorgänger, meinem alten Eurasier-Rüden Nicky. Aber im Alter hat er - besonders bei nassem Fell - doch deutlich nach Hund gerochen. Dabei war sein Futter noch immer dasselbe wie in jungen Jahren. Es ist wie bei alten Leuten, da verändert sich die Ausdünstung auch.

Ich verlange von niemandem, dass er den Geruch meiner Hunde liebt. Aber wenn wer bei mir zu Gast ist, muss er zumindest akzeptieren, dass dies das Heim meiner Tiere ist. Die werden für niemanden vor die Tür geschickt, die einzige Ausnahme sind Allergiker.

LG
fila

P.S. es ist neben dem effektiven Geruch wohl auch eine Frage der Sympathie oder Antipathie. Es gibt auch Menschen, die ich im wahrsten Sinne nicht riechen kann. Da hilft dann weder Duschgel noch Deo. ;)
Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat.
Friedrich Nietzsche

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von Lilith » 03.01.2010, 21:13

Danke für die Tipps zur Eurasier-Anschaffung. Wir hatten 15 Jahre lang eine liebe Mischlingshündin, die mit unseren Kindern aufgewachsen ist. Damals war ich einige Jahre lang Vollzeit-Mutter und hatte so auch Zeit für den Hund. Jetzt arbeite ich wieder Vollzeit außer Haus und die Jungs sind auch nicht mehr so viel da (Ganztagsschule, Ausbildung), das kann ich keinem, vor allem keinem jungen Hund zumuten. Deshalb bleibt es in der nächsten Zeit bei Wellensittichen, Fischen und Katzen, auch wenn die keine spinnbaren Fasern liefern. Aber wenn, würde ich den bestimmt nur von einem offiziellen Züchter holen, denn die unkontrollierte Welpenproduktion finde ich grauslich.

Spinnerte Grüße von
Lilith

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von landschaf » 03.01.2010, 23:21

wollpoldi hat geschrieben:
shelly_1 hat geschrieben:Dadurch dass die jeweiligen Hundehalter sich an den Geruch/Gestank gewöhnt haben und die Tiere dann auch z.B. noch kräftig durchstreicheln obwohl sie für mich schon so fies riechen oder sie auch unterm Tisch liegen lassen beim Kaffee trinken wobei mir dann der Appetit vergeht, habe ich einfach eine recht ausgeprägte Antipathie gegen Hunde.
Hallo Ric,

tut mir leid, aber Deine Worte erschüttern mich bis ins Mark.

Meine ausgeprägte Antipathie würde sich gegen die Halter dieser Tiere richten. Kein Tier muß bei ordentlicher Haltung derart riechen.

Tschüssi Gabi


Ich muß bei Hundegeruch wirklich kotzen.
Und allein bei dem Gedanken,daß über Kardiermaschinen
auch Hundewolle läuft,schüttelt es mich.
Man sollte das trennen.
So wie der eine(unsere Admin beispielsweise) einen Grusel
vor fetthaltiger Rohwolle vom Schaf hat,hat der andere Bedenken,
bei Hunde-und Katzenwolle.
O come t' inganni se pensi che gl' anni
non hann' da finire,bisogna morire
.

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von shorty » 03.01.2010, 23:33

Ich denke Geruch ist schon ne ganz individuelle Sache.
Mir wird auch von bestimmten Gerüchen übel.
Es ist ja nicht zwingend notwendig Hundewolle zu verarbeiten.

Obwohl ich wahrscheinlich gar nicht gemeint bin ;) , gruselt es mich vor Rohwolle nicht.Mich stört auch der Schafgeruch in den meisten Fällen nicht. Ich kann allerdings wesentlich besser spinnen mit fettfreier Wolle.
Kommt allerdings schon auch vor ,dass ich Wollproben roh verspinne.

Wenn einem schlecht von einem Geruch wird, macht das klar keinen Sinn.
Mich wundert halt nur, dass Hundewolle teils auf so Ablehnung stösst, und da bist Du liebes Landschaf nun gar nicht gemeint, ist in anderen Gegenden deutlich gebräuchlicher als Schafwolle in Ermangelung von Schafen :D

Für mich ist´s einfach ne Faser, wie Angora, Mohair,Seide ( wenn ich da an den Speichel denke ;) oder eben Schafwolle auch


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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von landschaf » 03.01.2010, 23:53

shorty hat geschrieben:Ich denke Geruch ist schon ne ganz individuelle Sache.
Mir wird auch von bestimmten Gerüchen übel.
Es ist ja nicht zwingend notwendig Hundewolle zu verarbeiten.

Obwohl ich wahrscheinlich gar nicht gemeint bin ;) , gruselt es mich vor Rohwolle nicht.Mich stört auch der Schafgeruch in den meisten Fällen nicht. Ich kann allerdings wesentlich besser spinnen mit fettfreier Wolle.
Kommt allerdings schon auch vor ,dass ich Wollproben roh verspinne.

Wenn einem schlecht von einem Geruch wird, macht das klar keinen Sinn.
Mich wundert halt nur, dass Hundewolle teils auf so Ablehnung stösst, und da bist Du liebes Landschaf nun gar nicht gemeint, ist in anderen Gegenden deutlich gebräuchlicher als Schafwolle in Ermangelung von Schafen :D

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Re: Hundewolle Geruch

Beitrag von Greifenritter » 04.01.2010, 12:55

Für mich ist´s einfach ne Faser, wie Angora, Mohair,Seide ( wenn ich da an den Speichel denke oder eben Schafwolle auch
Da schließe ich mich voll und ganz an.
Ich persönlichg hasse es fettige Schafwolle zu verspinnen. Ich finde das Gefühl zwischen den Fingern ekelig.
Andere mögen kein Angora, weils dazu neigt zu fliegen und evtl. in der Nase kitzelt (Xylea hat bei einem Versuch damit bei mir fluchtartig das Wohnzimmer verlassen)
Anderen ekelt beim Geruch eines bestimmten Tieres (kann ich auch gut verstehen, mich hebt es bei Fischgeruch, auch starken Hundegeruch in Wolle mag ich nicht besonders, daher lagert meine Hundewolle immer mit verschiedenen Duftseifen drin)
...
jedem das seine.

Wenn Hundewolle nach dem waschen noch riecht ist der Talg (Hautfett) noch nicht komplett raus. Die blanken Haare riechen nicht mehr.
Wenns also noch richt weiter waschen, notfals immer wieder.
Allerdings ist es schwierig Hundewolle vor dem Verspinnen so auszuwaschen, das klappt nicht immer, daher ist es besser sie zu meiden wenn einen der Geruch stört. Wenn er einen nicht extrem stört helfen die oben schon erwähnten Duftseifen im Wollvorrat, die überdecken den Geruch zumindest.
Kein Tier muß bei ordentlicher Haltung derart riechen.
Leider nicht ganz richtig. In vielen Fällen wäre der Geruch durch passenderes Futter und/ oder Fellpflege zu vermeiden, aber wie es bei älteren Menschen auch zu nahezu unkontrollierbaren AUsdünstungen kommen kann, die mit normalem Waschen oder Duschen nicht mehr in den Griff zu bekommen sind, so ist es auch bei alten oder kranken Hunden in manchen Fällen nicht möglich den geruch völlig abzustellen. Unsere Jessi hat eine allergisch bedingte, immer wieder auftretende Hauterkrankung, wenn die wieder "aktiv" ist riecht sie trotz regelmäßigem Baden und dem selben Futter wie sonst auch deutlich stärker (bedingt durch Medikamente und kranke Haut).
Ich verlange von niemandem, dass er den Geruch meiner Hunde liebt. Aber wenn wer bei mir zu Gast ist, muss er zumindest akzeptieren, dass dies das Heim meiner Tiere ist. Die werden für niemanden vor die Tür geschickt,
Da schließe ich mich ebenfalls an.
Meine Tiere leben mit mir zusammen und haben Vorrang vor Besuchern. Nur weil ich Besuch habe verbanne ich die Tiere nicht aus ihrem üblichen Lebensbereich.
Wenn das jemanden stört kann er es mir einfach sagen, dann trifft man sich eben das nächste mal bei ihm oder in einem Cafe, ich bin da niemandem böse.

Aber weg von der Diskusion ob man Hunde unterm Tisch dultet/ dulen muß zurück zum Sachthema:
Hundewolle zum verspinnen (also wenn sie vom Hund runter ist) und den Problemendie der Geruch dieser mit sich bringt bzw. den mitteln dagegen.

CU
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