
Ich habe hier jede Menge unterschiedliche Hundewollen von zwei meiner Freundinnen.
Die Fasern sind sehr, sehr fein und eigentlich auch ordentlich lang.
Einmal von einem Border Collie-Retriever-Mischling, dann von einem "Senf-Hund" und der dritte ist ein Maremano-Retriever-Mix.
Da ich die Wolle gerne mit Schafwolle mischen möchte, wollte ich die auf meine Kardiermaschine von Walther schmeissen.
Pur geht schon mal gar nicht, es bleibt alles auf der kleinen Walze hängen. Ich hab auch schon versucht, direkt auf die große Walze zu bringen, aber selbst dann wird fast alles wieder auf die kleine Walze transportiert.
Also habe ich erst die Schafwolle mit der Hundewolle mit den Handkarden vermischt, so gut das eben geht. Ich finde ja, das vermischt sich nicht so richtig schön.
Anschließend wollte ich das so vorvermischt auf die Trommelkarde geben. Selbst dann pflückt die mir aber wieder die Hälfte von der Hundewolle raus.
OK, anderen Trick probiert! Erst Schafwolle auf die große Walze gebracht, dann Hundewolle drüber, danach wieder Schafwolle, alles direkt auf die große Walze. Gekurbelt! Und?
Es landet zwar weniger auf der kleinen Walze, aber immer noch genug.
Nun überlege ich, ob ich mit der Karde von Ashford mit dem feinen Belag besser bedient wäre?
V.a. mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß ich demnächst eigene Angora-Wolle zu verarbeiten habe, also feine Fasern künftig eher verarbeiten werde.
Wie sind da eure Erfahrungen? Liegt es überhaupt an der Karde?
Die Walther hätte ich gestern Abend bald zum Fenster rausgeschmissen!
