Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Lockige » 21.02.2013, 17:39

Kattugla hat geschrieben: Ausserdem ist ja da noch der Drehteller drin, der dreht sich schlecht mit der viereckigen Auflaufform drauf.

Nur zur allgemeinen Info, du kannst den Glasteller auch rausnehmen, einen umgedrehten Unterteller auf das rotierende Teilchen legen damit es sich allein ungehindert drehen kann und dann auch eckige Behälter draufstellen. Wenn du die Microwelle nicht gerade pickepacke voll machst muß sich das "Gargut" nicht zwingend drehen.

Bin schon auf deine Färbungen gespannt. :)
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Kattugla » 21.02.2013, 17:53

Ich seh' schon: manche Segnungen der modernen Technik sind echt an mir vorbeigegangen. :rolleyes: :O
Lockige hat geschrieben:Bin schon auf deine Färbungen gespannt. :)
Es dreht sich gerade (ja, ich hatte noch ne passende Plastedose) ein Regenbogen - für'n Anfang taugt der immer, denke ich.
Aber: was für eine Rumkrabbelei auf'm Küchenfussboden... :eek:
Wenn mir nix anderes einfällt (der Folienverbrauch ist auch nicht ohne) mach ich das doch lieber wieder im Backofen. Ungeduld hin oder her....
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von shorty » 21.02.2013, 17:55

Ich leg die Folie schlicht und ergreifend im Backblech aus ;-)
Kein Sabbern und kein Bücken :-)))
Da das zurückbleibende Wasser meist klar ist, lässt sich die Folie mehrfach verwenden :-)

Wenn der Ofen ne Stunde hitzen muss, bei jeder Färbung kannst Du viel Folie kaufen ;-)


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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von chrisspinnt » 21.02.2013, 18:03

Kattugla,
was machst'n auf dem Küchenfußboden?

Ausserdem hab ich irgendwas im Ohr, das die Wolle nur nicht trocken werden darf, dann könnte man sie auch ohne Folie, einfach in einem Mikrowellengefäss mit Deckel fixieren, oder?
viele Grüsse,

Chris

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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Lockige » 21.02.2013, 18:12

Kattugla hat geschrieben: Aber: was für eine Rumkrabbelei auf'm Küchenfussboden... :eek:
Kannst Du die Micro nicht irgendwo in Arbeitshöhe stellen? :eek:

T´schuldigung, konnte ich mir gerade nicht verkneifen. :O


Bei nem Regenbogen ist das natürlich klar, den würde ich auch nicht vorher in Mäander oder Schnecke legen wollen.
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Kattugla » 21.02.2013, 18:37

Lockige hat geschrieben:Kannst Du die Micro nicht irgendwo in Arbeitshöhe stellen? :eek:
:O :)) :D

Mal im Ernst: wenn ich einen langen Kammzug einmal im Verlauf färben will - sagen wir mal von Goldgelb über Grün nach Blau - dann geht das nicht zusammengekringelt im Backblech wie vorher.
Da wars einfach: Folie drunter ausgebreitet (Mülltüte wie thaqs hab ich auch schon genommen), Mäander gelegt und gefärbt, immer ein Abschnitt nach dem anderen, bissi die Farbe verdrückt und die Folienränder oben übergeschlagen und zugepappt. Noch ein bissi mit den Fingerspitzen gedrückt, das ganze in den Backofen verfrachtet, auf 100°C gestellt und nach ner halben Stunde den Backofen ausgemacht. Wolle dadrin langsam auskühlen lassen.

So einfach gehts halt mit kleinem Micro-Geschirr nicht. Das Ding ist mir auch vom Heizverhalten her immernoch unheimlich... :rolleyes:
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von stuart63 » 21.02.2013, 18:45

Der thread öffnet auch mir die Augen, so viele ausstehende Fragen wurden beantwortet. Danke!

Ein Klitzekleine habe ich aber noch, wenn ich im Backofen am Backblech färbe, gebt ihr dann oben als Abdeckung auch Folie drauf? Oder legt ihr die in Folie gelegte Wollwurst kringelig drauf? :eek:
Irgendwie stelle ich mich blöd an, weil ich immer im Topf färbe und mich weder über Ofen noch über die Micro getraut habe. :O

Kann ich das auch in meinem Ofen machen in dem ich dann Essen koche? ich weiß da scheiden sich die Geister wieder, aber wohin mit einem extra Ofen??

LG Katja
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von shorty » 21.02.2013, 18:47

Ich färbe alles im Backblech ausgelegt auch die langen Farbverläufe.
Es haben ca 250 Gramm drauf Platz.

Kommt einfach auf die Menge an.
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Kattugla » 21.02.2013, 18:50

...näähhh... shorty, Du führst mich nicht hinters Licht. :))
Backblech = Metall
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Oder welches Backblech tust Du in was für eine Mikro???


@Katja: im Backofen papp ich auch Folie obendrauf, damit der Dampf im Paket bleibt.
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von shorty » 21.02.2013, 18:53

Nein ich lege darauf nur aus :-) damit ich nicht am Boden buckeln muss und nichts tropft.
In Schlangenlinien gelegt haben 250 Gramm Platz

Wenn man das schön einwickelt tropft da nichts in andere Bereiche bei Farbverläufe

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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Maya » 21.02.2013, 22:15

Also ich hab mir ne Auflaufform in eckig (kein Drehteller in der Micro) aus Glas gekauft. Da passen nebeneinandergeschichtet 100 g Wolle ganz gut rein, 200 g gequetscht auch. Hab damit auch Farbverläufe gefärbt, die ganz gut geworden sind.

Die Folie mach ich nur über die Auflaufform, die Menge hält sich also seeeehr in Grenzen.
Dann 2 x 2 min. (750 Watt) in die Microwelle (100g) bei mehr Wolle fühl ich nach den ersten 2 min. ob ich nochmal 1 min. dranhänge. Nach dem 2. Durchgang guck ich ob ich sauberes farbfreies Wasser finde. Wenn ja kommt das Paket zum Ausstinken und abkühlen auf den Balkon, wenn nein, eben nochmal kurz erhitzen. Hat bisher immer super geklappt.

Nur Frischhaltefolie im Backofen kann ich so gaaar nicht empfehlen... :O So ne Sauerei die flüssige Folie von der Wolle und der Auflaufform zu kratzen!!! ?(

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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Lilith » 21.02.2013, 22:42

Weil das Thema Giftigkeit der Farben/Nutzung auch für Lebensmittel hier mehrfach angesprochen wurde:
Wenn ihr Wolle in der Mikro oder im Backofen färbt braucht ihr wirklich keinen extra Backofen oder separate Mikro nur für's Färben. Die Wolle mitsamt der Farbe wird in Folie eingeschlagen und liegt in einem Gefäß. Da kommt nur Dampf raus. Allenfalls Spuren von Farbe könnten sich eventuell an den Wänden niederschlagen - aber das Essen schmiert man ja nicht an den Wänden entlang in die Mikro oder den Ofen. Dass man das Teil hin und wieder auswäscht versteht sich eh von selbst.
Glatte Porzellan- oder Glasgefäße, in denen mit Säurefarben gefärbt wurde, können sorgfältig sauber gespült ebenfalls ganz normal weiterverwendet werden, aber es spricht auch nichts gegen separate Färbegefäße.
Die Menge Rest-Farbe, die ihr beim Anfassen der eventuell noch feuchten Wolle oder später beim Spinnen an die Finger kriegt ist um ein Vielfaches größer und manches gestrickte Teil wird auf dem Körper getragen ohne dass man ganz sicher sein kann, dass auch das letzte freie Farbmolekül rausgespült wurde.
Wer ganz sicher gehen will färbt mit Ostereierfarben, das sind Lebensmittelfarben.
Besondere Vorsicht gilt allerdings bei einigen Beiz- und Nuanciersalzen aus der Pflanzenfärberei, die sind teilweise deutlich giftiger! Und ebenfalls Vorsicht ist geboten beim Anrühren der Farbpulver von Säurefarben. Stäube einatmen ist in manchen Fällen gefährlicher als eventuelle Reste in Gefäßen!

Soviel gegen übertriebene (aber für sinnvolle!) Vorsicht beim Arbeiten mit Farben
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von stuart63 » 21.02.2013, 22:48

Danke Lilith :gut: Das wollte ich wissen.

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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Swirya » 25.02.2013, 14:46

Lockige hat geschrieben:
Kattugla hat geschrieben: Ausserdem ist ja da noch der Drehteller drin, der dreht sich schlecht mit der viereckigen Auflaufform drauf.

Nur zur allgemeinen Info, du kannst den Glasteller auch rausnehmen, einen umgedrehten Unterteller auf das rotierende Teilchen legen damit es sich allein ungehindert drehen kann und dann auch eckige Behälter draufstellen. Wenn du die Microwelle nicht gerade pickepacke voll machst muß sich das "Gargut" nicht zwingend drehen.

Bin schon auf deine Färbungen gespannt. :)
Bei mir kann man sogar dieses drehende Etwas rausnehmen und dann eine eckige Schüssel ganz normal reinstellen (musste mir allerdings auch erst mein Mann sagen :O ).
Ich habe mir mal eine günstige Mikro-Schüssel gekauft und die nehme ich nur zum Färben. Allerdings färbe ich in letzter Zeit lieber und häufiger im Topf (fertige Wolle) oder im Dampfgarer (Kammzüge).
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Re: Grundanleitung: Färben in Mikrowelle, mit Watt und min

Beitrag von Eurasierwolle » 25.02.2013, 17:05

Und Topffärbung in der Mikrowelle geht übrigens auch sehr gut - habe ich gerade ausprobiert... :D
Bei unserem Edek* gibts gerade leckere Mini-Muffins in einer runden Mikrowellenbox! Gleich 2 Packungen geholt und die Boxen für meine Färbereien konfisziert. Dann habe ich einige Batts und Kammzugreste "No-Name-Wolle" (man sollte wirklich immer gleich ein Zettelchen dazu packen, was für Wolle man da kardiert hat... :O ) zusammen gesammelt und los gings: Wasser + Essigessenz mit einem Spritzer Spüli in den Napf und erste Kammzugreste eingeweicht. Dann Stammlösung dazu, bisschen mit dem Löffel gestochert und für 2x 5 Minuten bei 600 Watt in die Mikrowelle. Als die Brühe danach noch nicht ganz farbfrei war, habe ich dem Topf noch zusätzliche 3 Minuten bei 900 Watt gegönnt (die Wolle war recht grobhaarig, weniger Filzgefahr durch Aufkochen).
In der 2. Runde habe ich dann einfach etwas Essig und etwas Farbe aufgefüllt und habe ein graues Batt schneckenartig zusammengerollt und in der Brühe versenkt - passt! Mit Unterstupfen mit dem Löffel ging auch trockene Wolle wunderbar rein, Einweichen muß ja auch nicht unbedingt sein... :O Da der Wasserstand für das ganze Batt zu niedrig war, gab es nochmal etwas Farbe dazu, bis die Brühe knapp unter der Oberkante der Wolle stand.
In der 3. Runde wurde ich richtig mutig und habe leicht fettige Rohwollbatts in der Farbbrühe versenkt. Und da ich den Rest nun wegfärben wollte, habe ich den Topf ziemlich voll gestopft, dass dritte kleine Batt musste unbedingt noch reinpassen - ging auch, allerdings waren die Batts schließlich nicht gleichmassig durchgefärbt, entweder wegen dem Fett oder wegen der Füllmenge. Ist aber nicht schlimm, die Batts kommen nochmal zu Rudi Raffzahn, dann gibt es eine schön durchgemischte Pastellfarbe.
Schliesslich habe ich die letzte Restfarbe (angereichert mit einem Restchen Türkisgrün) mit einer Portion Texelkammzug aus dem Napf gesaugt - wunderbar gleichmassig durchgefärbt in herrlicher "Wasserfarbe"!
Und nun muss ich die Spuren meiner kleinen Färbeorgie beseitigen (= aufräumen) und eine Runde mit Churchill laufen. Wenn die Wolle trocken ist, gibts auch Bilder davon! :foto:

Bunte Grüße
Cornelia
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Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!

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