Vorgehensweise mit der Handspindel

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Handspindel-Spinnen

Moderator: Rolf_McGyver

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Re: Vorgehensweise mit der Handspindel

Beitrag von Perisnom » 06.07.2010, 11:42

angora-tino hat geschrieben:Sonst gibt es schlechte Schwingungen, die sogar zu Wesensveränderungen des Trägers führen können: diese Leute werden rechthaberisch, zänkisch und neigen zur Stutenbissigkeit... einfach schlechtes Karma.
OT: Karma wird über Generationen erworben und hängt bestimmt nicht von der Qualität eines Kleidungsstücks des Trägers ab. /OT

:btt:

Wir sind hier in einem Spinnforum, und ich möchte Dich bitten, auch beim Thema zu bleiben. Solche Beiträge wie Dein oben zitierter haben hier nichts verloren.

Halte Dich bitte beim Verfassen Deiner Postings an die Forenregeln. Dies wurde nun schon öfters gesagt - vielleicht kannst Du Dich doch mal dazu aufraffen, diese Regeln zu lesen. Du hast sie mit Deiner Registrierung akzeptiert.
Viele Grüße aus Bayern von Marion Bild

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Re: Vorgehensweise mit der Handspindel

Beitrag von Greifenritter » 06.07.2010, 14:43

Also:
das garn ist in ordnung, wenn es stabil ist, und wenn es DIR gefällt.
meiner meinung nach ist balanciertes garn überbewertet und mir gefällt garn mit viel spinndrall/zwirndrall besser. wenn sich der strang nach dem trocknen ca. 1/2 bis 1x um sich selbst dreht, ist es genau gut.
Ganz kann ich das nicht unterschrieben. Ein halbe Drehung macht sicher nix aus, wenns drüber geht ist es schon mit vorsicht zu genießen, denn wenn im Garn noch aktiver Drall ist kann dies dazu führen, daß sich ein gestricktes oder gewebtes Werkstück verzieht. Finde es gerade nicht, aber irgendwo im bereich Weben hatten wir ein schänes Bild von einem mit überdrehten garn gewebten Stück an dem das sehr deutlich wurde. Natürlich bedeutet daß nicht, daß man Garne mit aktivem Drall nicht verarbeiten kann, man muß nur genau überlegen was man damit macht, daß die durch den Drall wirkenden Kräfte sich nicht aufaddieren sondern gegenseitig aufheben um ein Verziehen zu vermeiden. Evtl. läßt sich ein Verziehen auch als Effekt bewußt einsetzen.
Letztendlich also doch wieder: jeder wie er es mag.


Zum Andenzwirnen gibt es hier auf unserer Homepage (links im Menü) zwei unterschiedliche bebilderte Anleitungen
klassisches Andenzwirnen
modernes Andenzwirnen
Ich persönlich finde das moderne wesentlich einfacher.
gesponnen wird wie ein "S", also linksherum. GeZwirnt wie ein "Z", also rechtsherum.
Stimmt so nicht ganz. Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, daß die meisten Menschen in Z-Richtung spinnen und in S Richtung zwirnen. Das kann aber jeder halten wie er will, solange (sofern nicht spezielle Effekte erwünscht sind) immer in die selbe Richtung gesponnen und in die Gegenrichtung gezwirnt wird oder man aufpasst welche garne in welche Richtung gearbeitet wurden um keine bösen Überraschungen bei nachträglichen Zwirnversuchen zu erleben.
Zur Erläuterung der Richtungen hier mehr.

Von Esoterischen Ansätzen wie sich eine Richtung/ Kleidung/ Farbe etc. auswirkt halte ich nix. Wenn mir was gefällt und es sich für mich gut anfasst hat es meines erachtens nach viel mehr positives als wenn es "energetisch korrekt" o.ä. ist.
Du sollst Dich beim Spinnen gut fühlen.....
Das kann ich aber nur unterschreiben!
Spinnen soll Spaß machen. Bei den meisten Dingen rund ums spinnen gibt es kein richtig oder falsch. 10 Spinner, min 9 verschiedene Techniken ... mach es wie es für Dich persönlich am besten passt.



Nun mal kurz OT:
Weiß trotzdem nicht, wieso Du Dich da jetzt angepisst fühlst, war weder ironisch noch zynisch.... Nur eigene Erfahrung, und die werde ich ja wohl kundtun dürfen, egal, wie spinnert die ist.....
Ehrlich gesagt erweckst Du mehr und mehr den Eindruck, daß Du provozieren und Ärger machen willst. Wo Du postest entsteht am Ende Unfrieden. Du solltest wirklich Deinen Tonfall und Deine Äußerungen besser überdenken, denn die Freiheiten des Einzelnen enden dort wo sie die anderer Verletzen.
Streitereien sind hier nicht erwünscht, Grundsatzdiskusionen über ethische Ansichten etc. auch nicht. Dies ist ein Sachforum und sollte dies auch bleiben.

CU
Danny

p.s.
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Das Buch ist klasse! Habs als Hörbuch und liebe es!
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.

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Re: Vorgehensweise mit der Handspindel

Beitrag von Telefonhexe » 07.07.2010, 12:08

Danke - das "moderne Andenzwirnen" hat mir den Finger gerettet :)

Gruß

Renate
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Re: Vorgehensweise mit der Handspindel

Beitrag von Telefonhexe » 24.07.2010, 19:04

So mal wieder ich :)

da ich ja für mein Merino-Projekt meine Stränge in klein mache (jeder um die 15 gramm schwer von den bunten) zwirne ich sehr viel Anden - und da die Lauflänge doch relativ beträchtlich ist (ohne Zwirnung um die 300 - 320 m/100 gramm) dauert das mit dem Armband halt auch immer ein Stück - und bringt mich auch mal in die Bredouille wenn ich schnell mal was erledigen muss (Mann schreit nach Nahrung, Töchting will Aufmerksamkeit etc. pp)

Dafür habe ich mir nun eine Lösung einfallen lassen - ich nehme eine 1,5 liter Normalo-Wasserflasche (die mit der schlanken Taille) und schoppe das Armband da drüber - und es funktioniert wunderbar und ich kann das zwirnen auch unterbrechen oder gar mal wegräumen wenn das geraffel im Weg steht :)

Foto gibt es morgen - ich hatte diese Woche keine Gelegenheit weiter Fotos zu machen

Gruß

Renate
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Re: Vorgehensweise mit der Handspindel

Beitrag von Telefonhexe » 25.07.2010, 15:17

Ok - es geht auch mit Halbliterflaschen hab ich heute gemerkt - besonders wenn es viel ist ist kleiner besser :)

hier das versprochene Bild:

Bild

Gruß

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Re: Vorgehensweise mit der Handspindel

Beitrag von Fiall » 25.07.2010, 15:28

Schöne Strängchen hast du da! Und die Idee mit der Flasche find ich echt gut!
GLG,

Veronika

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