Eine ältere Diskussion, dennoch möchte ich meine Meinung dazu schreiben.
Es muss eine Handspindel gewesen sein, "die da so lustig herumsprang."
Flachs wurde gesponnen und es war früher so, daß der Wocken mitherum getragen wurde,( unter die Achsel/Oberarm geklemmt)
damit frau überall wo sie ging und stand spinnen konnte. ODER sie saß und hatte den Wocken auf dem Schoß(Oberschenkel )
an den Oberkörper gelehnt und spann den Flachsfaden mit der Fallspindel.
Ältere Bilder zeigen jene Spinnweise.
Hier ein richtiges Bild von Dornröschen.
Diese Spindel hat eine Spitze.
Beachtet bitte auch den erhöhten Sitzplatz ( Sockel ) der Spinn-Fee
Auch wurden vorerst lediglich Spindeln verbrannt ..
nicht Spinnräder,, zum Schutze der Prinzessin.
Zu den Grimms:
Frau Dorothea Viemann war die Märchenerzählerin, die mit gutem Gedächtnis jahrzehnte alte und von Generation überlieferte Märchen den Grimm erzählte.
Sie hat jene Geschichten von Kutschfahrern aus allerlei Gegenden und Passagieren erfahren, die wiederum es von anderen Generationen kannten.
z.B. die faule Spinnerin.
Grimmbrüder schrieben jene Geschichten auf und gaben der Erzählung ihren " Stempel",
da Gesprochenes " anders ist als Geschriebenes
Allerdings gehört Dornröschen nicht zu den Viemann'schen Erzählungen sondern kommt ursprünglich aus dem französischen Volksmärchenbereich.
Perraults: La belle au bois dormant (1697)... Die schöne Schlafende im Wald.
Obwohl viele Hugenotten aus dem französischem Gebiet, im Gasthaus des Vaters Rast macht ( Kasseler Raum )
( Gern lasse ich mich berichtigen, falls ich mich irre)
Andere Erzähler griffen dieses Märchen ebenfalls auf, das führt aber nun zu weit, wollte kein Referat halten.
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Zur psychologischen Deutung gibt es viele Versionen.
aber das war ja jetzt nicht das Thema,
winkt ZILLY