Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von Sandolino » 21.11.2011, 18:26

ach Du meine Güte, ich wußt ja nicht, was ich mit meinem Tread auslöse :eek: :eek:
Salue, hab jetzt noch nicht wieder probiert. trau mich irgendwie nicht, weil ich ja grad Garne für meinen Adventsmarkt mache.
aber ich glaub auch , das die Spannung zuwenig war. Ich werds nochmal probieren.
viele Grüße von Alice und ihren Tieren

http://schafgewollt.blogspot.com/

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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von SaLue » 21.11.2011, 19:24

Ach Sandolino, mach Dir keinen Kopf :bussi: ... manchmal laufen Postings in ganz andere Richtungen, als ursprünglich gefragt ... gedacht ... geplant ?(

Kurbel mit rechts (wenn Rechthänderin) und steuere mit links die Spannung, dann sollte das auch klappen. Beobachte die Haspel/Spule genau ... nicht zu schnell drehen, dann merkst Du besser, wenn da was nicht so läuft wie es soll und kannst reagieren :)

Grüßles
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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von Amalaswintha » 08.12.2014, 16:05

Hallo,

da ich mich gerade auch mit dem Haspel-Thema herumschlage, möchte ich gerne fragen, wie eure Erfahrungen sind, bezüglich der berühmten Eierlegenden-Wollmilchsau.
Genauer gesagt ist es bei mir so, dass ich eine Haspel habe, mit der ich einigermaßen Wolle von der Spinnradspule runterbekomme und von der ich dicke Stränge auch auf den Knäulwickler kriege. Nur bin ich momentan stärker vom Weben angefixt, als vom Spinnen und die teilweise sehr dünnen Webgarne, die machen mich mit der Haspel verrückt (Alles hängt immer zu locker und verknotet sich ständig). Da sie eh ein absoluter Fehlkauf war, überlege ich, mir etwas Neues zu gönnen. Die Frage ist hat: Was? Ein Gerät für beide Vorgänge? (Runter vom Spinnrad + rauf auf den Knäulwickler) Oder die schlechte Haspel weiterhin fürs Abhaspeln nutzen und mir eine klassische Garnwinde für das Webgarn kaufen?

Meine Haspel ist diese hier: http://www.knittybitty.de/zubehoer/292/ ... igung?c=14
Eigentlich eine tolle Idee, aber die Spannung bei Lacegarn ist zu viel für das Ding, da nur eine winzige Metallkugel unter der Kurbel dafür sorgt, dass sich die Arme nicht wieder zurückziehen. Deshalb ist mir das Ding auch schon einmal auseinandergefallen und ich bereue echt, es nicht sofort zurückgeschickt zu haben.

Verführerisch (auch preislich) ist natürlich die Garnwinde/Haspel von Kirchner, die irgendwo in diesem oder einem anderen Haspelthread bereits erwähnt wurde: http://www.holzkircher.de/shop/artikeld ... =Modell+GH
Hat die schon jemand für beide Zwecke und verschiedene Garndicken verwendet? Sollte ich mir lieber eine klassische, gute Schirmhaspel kaufen? Brauchen tue ich auf jeden Fall etwas, denn die Bereitschaft meines Mannes, seine Arme hinzuhalten, ist ziemlich niedrig.

Danke und viele Grüße,
Amalaswintha

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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von Claudi » 08.12.2014, 16:38

Ich habe die Haspel von Ülle.
Die ist sehr gut von der Verarbeitung her und technisch richtig gründlich durchdacht. Da die "Mühle" kugelgelagert ist, läuft sie so leicht, dass der eine Arm mit der Kurbel immer den Weg an den tiefsten Punkt findet.
Mit ihr wickle ich alles. Also von der (leicht gebremsten) Spule herunter jeden Single und sei er noch so dünn, aber auch jedes fertige Garn.
Beim Umwickeln vom Strang zum Knäuelwickler benutze ich die Haspel meist in der Waagerechten, dann läuft es ganz besonders gleichmäßig.

Was ich aber auf jeden Fall beim wickeln immer gemacht habe und noch mache: Ich lasse den Faden durch meine Hand laufen. So kann ich verhindern, dass er mit wechselnder Geschwindigkeit daherkommt, was immer zu Problemen am Zielort führt.
Hat nämlich z.B. eine kugelgelagerte Spule zu viel Schwung und dreht zu schnell, komme ich mit der Haspel nur schwer nach und der Faden wird auf der Haspel zu locker.
Ganz
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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von nadelundfaden » 08.12.2014, 17:21

Ich habe viele Haspeln (DDR-Scherenhaspel, Knittybitty, Ülle). Mit der Ülle bin ich am zufriedensten. Obwohl auch sie noch verbessert werden kann. Ülle dreht seidenweich und wie Claudi schon sagte, den Faden immer mit einer Hand auf Spannung halten. Die vom Malottkespinnrad war auch super, habe ich aber leider mit dem Spinnrad verkauft. Die von Kircher kenne ich nicht, spricht mich vom Bild aber auch nicht an. Da müsste ich zu viele kleine Flügelschrauben justieren. Bei der Ülle habe ich die Flügelschraube auch durch einen Knauf ersetzt.

LG Ate

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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von Amalaswintha » 08.12.2014, 20:12

Danke euch!
Ja, die Ülle-Sachen sind eine Versuchung. Habe ich das richtig irgendwo aufgeschnappt, dass es da mittlerweile Wartezeiten von mehreren Monaten gibt oder war das bei einem anderen Anbieter? Ich muss jetzt nicht noch dieses Jahr auf Biegen und Brechen eine neue Haspel oder Garnwinde haben, aber bis zum Sommer warten, wäre mir zu lange.
In Frage kommt für mich auch noch die Haspel für das Kiwi. Das steht bei mir ohnehin immer in Reichweite, wenn ich mich mit dem Weben beschäftige, weil sich die Konen und Wollknäule so schön von den Spulenhaltern abrollen lassen, wenn ich den Webrahmen einrichte. Dass ich da mehr verstellen muss, stört mich nicht so, aber ich weiß eben nicht, ob ich da mit dem Knäulwickler so gut dünne Garne runterwickeln kann - vielleicht rufe ich in den nächsten Tagen einfach mal beim Wollschaf an und lasse mich da beraten.

Die Lektion mit dem Festhalten habe ich ganz schnell beim ersten Faden gelernt. Ich glaube, das Lace-Schredderknäul liegt noch immer irgendwo und wartet darauf, dass ich in Rente gehe und viel Zeit zum Entwirren habe.

Grüße,
Amalaswintha

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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von Claudi » 08.12.2014, 20:25

Amalaswintha hat geschrieben:Ja, die Ülle-Sachen sind eine Versuchung. Habe ich das richtig irgendwo aufgeschnappt, dass es da mittlerweile Wartezeiten von mehreren Monaten gibt oder war das bei einem anderen Anbieter? Ich muss jetzt nicht noch dieses Jahr auf Biegen und Brechen eine neue Haspel oder Garnwinde haben, aber bis zum Sommer warten, wäre mir zu lange.
Ja, es gab schon immer eine Wartezeit. Bei mir waren es vor Jahren ca. drei Monate und ich glaube, dass der Zeitraum auch jetzt noch hinkommt. Du kannst mal zwmaus fragen, die hatte vor nicht allzu langer Zeit dort bestellt.
Ganz
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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von nadelundfaden » 08.12.2014, 22:01

Ich hatte Ende August/Anfang September diesen Jahres zwei Üllehaspeln bestellt und da gab es keine Wartezeit außer bis mein Geld dort war und die Post hier war.

LG Ate

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Re: Wolle wickeln - von der Haspel, von der Spule?

Beitrag von Claudi » 09.12.2014, 08:45

nadelundfaden hat geschrieben:Ich hatte Ende August/Anfang September diesen Jahres zwei Üllehaspeln bestellt und da gab es keine Wartezeit außer bis mein Geld dort war und die Post hier war.
Vielleicht hatte sie gerade zufällig von der Serie davor noch welche vorrätig?
Wenn man die Blogs und Berichte liest, haben die meisten Bestellerinnen etwa drei Monate gewartet.
Ganz
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