Ahhhh! Zu früh gefreut!
Der arme Theo ist allem Anschein nach mal bei einem "Restaurator" in Behandlung gewesen, der vom Restaurieren im allgemeinen und von Spinnrädern im besonderen keine Ahnung hatte und noch dazu den Titel "Erzschlamper" verdienen würde.
Er hat einfach alles was wackeln könnte festgeleimt ohne drauf zu achten wie und ohne die Teile sauber bis zum Anschlag hinein zu treiben.
Fazit:
Der Aufbau, der die Spinnradgabel bildet steht völlig schief (nach vorne geneigt), unten am Basishocker haben die Säulen auf einer Seite einen Spalt von mehreren Milimetern galassen, auf der anderen sitzen sie auf. Dadurch geht das Schwungrad natürlich oben an.
Die Halterungen für die Spindel sind falsch gedreht. Die lederne Aufnahme für den Einzug und der Knopf, der das Ende der Spindel sichern soll sitzen nicht oben sondern seitlich, dadurch ist die Spindel viel zu kurz. Entweder sitz sie nur noch hauchdünn in der Einzugsaufnahme, so daß sie bei der leichtesten "Unebenheit" herausrutschen wurde oder sie liegt hinten nur lose auf.
Jetzt muß ich einen Weg finden die Verklebungen zu lösen. leider habe ich keine Ahnung welchen Kleber diese Flachpfeife verwendet hat, wenn ich die Qualität seiner Arbeit ansehe bezweifle ich, daß er den passenden leim (also Holzleim) überhaupt gekannt hat.
Werde es erst mal mit Wasser versuchen, denn einfacher Holzleim oder Bastelkleber wäre wasserlöslich. Wenn das nicht klappt wird es schwer ...
Vieleicht hat ja von Euch einer eine Idee.
Im vergleich dazu sind die "Behelfssplinte" aus krum und schief zugeschnitzen Holzdübeln, die bis zum Anschlag versenkt waren und die ich erst mühsam rausklopfen mußte geradezu unbedeutend. Gut daß er die nicht auch noch verleimt hat. Ich werde handliche Splinte schnitzen, die man dann auch leicht herausziehen kann wenn man das Schwungrad entfernen muß um z.B. nachzuschmieren oder den Antriebsriemen zu wechseln.

Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.