Tritt knarzt bei neuem Traveller

Damit alle Handarbeitsgeräte richtig funktionieren ...

Moderatoren: Rolf_McGyver, Claudi

Beyenburgerin
Designergarn
Designergarn
Beiträge: 5789
Registriert: 14.11.2006, 01:40
Land: Deutschland
Postleitzahl: 42399
Wohnort: Wuppertal
Kontaktdaten:

Re: Tritt knarzt bei neuem Traveller

Beitrag von Beyenburgerin » 20.09.2011, 13:58

Och neee, meins war etwa Baujahr 1997, konnte man nicht so genau sagen, weil es in einzelteilen fast 10 Jahre imregal lag. Aber Knarzen konnte es trotzdem.

LG Brigitte
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

Mein Blog: Beyenburgerin

Benutzeravatar
schafgarbe
Zweifachzwirn
Zweifachzwirn
Beiträge: 986
Registriert: 30.11.2010, 11:14
Land: Deutschland
Postleitzahl: 13629
Wohnort: Berlin

Re: Tritt knarzt bei neuem Traveller

Beitrag von schafgarbe » 20.09.2011, 14:33

Bei meinem Traditional haben wir in die Löcher etwas Rohwolle gestopft und darauf Öl, seit dem ist Ruhe.

Benutzeravatar
Eurasierwolle
Navajozwirn
Navajozwirn
Beiträge: 1479
Registriert: 01.09.2010, 14:19
Land: Deutschland
Postleitzahl: 25486
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Tritt knarzt bei neuem Traveller

Beitrag von Eurasierwolle » 20.09.2011, 15:15

Hat vielleicht die Trittachse den selben Durchmesser wie die Spulenachse am Spinnflügel??? Dann würden doch die netten Spulenlager passen, die es als Ersatzteil (z.B. beim Wollsch*f) gibt! Das Aufbohren der alten Löcher für die Lager ist auch für eine relativ unerfahrene Heimwerkerin mit einem passenden Bohrer leicht zu bewerkstelligen - immer schön mittig und gerade dem alten Loch nach...

Viele Grüße
Cornelia
Mehr über unseren Eurasier siehe
Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!

Benutzeravatar
EmiFR
Mehrstufenzwirn
Mehrstufenzwirn
Beiträge: 2393
Registriert: 12.09.2006, 10:56
Land: Deutschland
Postleitzahl: 42799
Wohnort: Leichlingen

Re: Tritt knarzt bei neuem Traveller

Beitrag von EmiFR » 20.09.2011, 17:01

Hm....das wäre auch ne Idee! Bohrer habe ich nicht, aber vom Perlenmachen noch sonen Feinschleifer! Also bestell ich mal flux so Lager! Danke für den Tipp!!!
Herzliche Grüße,
Emi

Emi auf Facebook

wollwolff
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 798
Registriert: 19.04.2011, 10:48
Land: Deutschland
Postleitzahl: 32602
Wohnort: Vlotho
Kontaktdaten:

Re: Tritt knarzt bei neuem Traveller

Beitrag von wollwolff » 22.09.2011, 16:22

Knarzen, ich vermute, das ist ein Rüttel- oder Rattergeräusch?!

Wenn Holzteile eine Lagerung für eine Stange geben, muß eine genaue Flucht der Bohrungen vorliegen. Ich vermute mal, da es scheinbar immer mal sporadisch auftritt, hier Ursachen zu suchen und nicht gleich Unmengen von allen möglichen Schmierstoffen anzubringen.

Der "Knarz" kommt zustande durch ständig wechselndes Klemmen und Loslösen.

Es besteht die physikalische Gesetzmäßigkeit der Reibungskräfte. Hier noch obendrauf die Varianten von Materialpaarungen
für den jeweiligen Gleitfall. Damit nicht genug: Jede dieser Materialpaare, hier Holz zu Metall, besitzt yN und y0, Reibungskoeffizienten.
Nennen wir mal yN den Gleitreibungskoeffizienten und y0 den Haftreibungskoeffizienten. Da ist bei Holz/ Metall yN = 0,12, y0 = 0,14 (angenommene Werte).

Der Koeffizient ist ein Verhältnis für den Bewegungsfall: Eigengewicht mal yN,y0 = Zugkraft, bzw. die Drehkraft in der Lagerung.

Allein beim Betrachten der beiden y's seht Ihr, wo das "Theater" herkommt.

Abhilfe:
Vor dem Schmieren würde ich erst einmal prüfen, ob durch VERDREHEN die Flucht beider Lager nicht korrigiert werden kann.
Ausgeleuchtet erkennt man in der Lagerbohrung sog. Glättebilder von den Klemmstellen. Diese sollten immer großflächig sein, nicht nur
eine Sichelform oder Linienform haben. Hier dann die Glanzstellen wegschaben, das reduziert das Klemmen.

Da dieses " Knarzen", so entnehme ich es Eurer Diskussion, auch tageweise oder saisonweise auftritt, vermute ich mal auch eine Eigenbewegung im Holz, hervorgerufen durch Drehwuchs oder ungeeignete Bauholzlagen ( vergl. weite und enge Jahresringe, Lage im Stammquerschnitt usw.). So klemmt das Holz mal mehr und mal weniger durch Schieben, Verdrehen oder Biegen.

Es währe auch hilfreich, wenn der Knarzbereich mal per Foto eingestellt werden kann, danke.

LG von Jürgen

Antworten

Zurück zu „technische Instandsetzung und Umbauten“