Nur zur allgemeinen Info: Auf das mittlere Schiffchen (Bezeichnung laut Ullis Weblexikon) auf Shortys Bild kriegt man fast drei mal so viel drauf, ohne dass es höher wird, wenn man auch überkreuz über die Seiten wickelt (Bild ist in Chandlers Learning to Weave - das allein war schon fast den Kaufpreis wert), und nicht nur gerade über die Mitte. Da dieses Schiffchen aber nicht alleine durchs Fach rutscht, muss es breiter sein als das Fach, damit man's von Hand zu Hand reichen kann. Wird bei einem meterbreiten Teppich, der in einem Stück gewebt werden soll, etwas unhandlich. Ski-Shuttles (das ganz oben - übrigens ein schönes Holz!) rutschen, sind aber nicht ganz einfach zu bauen (auf der Bluster Bay Website schreiben sie was von "unter Dampf in Form gebogen"). Auch bei dem untersten Teil sieht's so aus als wären die Enden hochgebogen, damit das Schiffchen besser durchs Fach gleitet.
Es gibt bestimmt unterschiedliche Fachhöhen bei verschiedenen Webstühlen, wobei ich auch erstaunt war, wie niedrig das Fach beim Glimakra Ideal doch ist. Kann aber auch daran liegen, dass das ja eine verkleinerte Ausgabe des Standards ist... Und auch nicht wirklich ein Webstuhl zum Teppichweben (viel zu leicht gebaut).
Zur sichtbaren Kette: Die stört mich bei Fleckerlteppichen schon immer. Ist natürlich persönliche Geschmackssache, aber ich finde sie einfach hässlich. Während ein Fleckerlteppich in Köperbindung, wo der Schuss dominiert, mit fast unsichtbarer Kette (und dann vielleicht noch schwarz statt weiss) gleich viel edler wirkt (wenn auch die Stoffstreifen einfarbig sind - oder irgendwie farblich passend sortiert). Bilder dazu sind in der Neuauflage von The Big Book of Weaving... (ich sagte doch, das Buch ist ärgerlich aber trotzdem nützlich

). Übrigens sind auch Schussrips (oder Kettrips-)Teppiche wendbar...
Ciao, Klara