Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Pflanzen-, Pilz- und Tierfärbungen ...

Moderator: Perisnom

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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von ehemaliger User » 28.06.2010, 13:05

Ja, ich beize kalt mit Alaun. Bislang sind die Farben genauso haltbar wie bei der in Alaun gekochten Wolle.
Zum Färben koche ich die Zwiebelschalen, Blätter, was auch immer aus und lasse den Sud soweit abkühlen, das der Wolle nichts passiert, wenn sie baden geht. Dann lass ich das ganze ca. 1 Std. köcheln und abkühlen. Je nachdem wieviel Farbstoff noch im Sud ist, färbe ich einen 2. und 3. Zug.
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von ehemaliger User » 28.06.2010, 14:24

Nachdem ich zwei Tage vor mich hinbrubbelte, nachdachte:

aus der Diskussion ist mir klargeworden:

- letztlich sieht es mit der Energiebilanz bei selbst hergestellter Kleidung gut aus. Sie hält länger, man spart beim Waschen etc. Industrielle Produkte sind von der Wollzusammensetzung ja meistens so "designt", daß sie schmutzig werden, ausleiern, man teure Waschmittel braucht. Das sieht bei Naturwolle ganz anders aus. Naturgefärbtes mag auch verblassen und verschleißen, aber das lebt weiterhin. Wie energiesparend jeder Einzelne werkelt, das bleibt ihm überlassen. Wichtig ist nur, was hinten herauskommt. ein tragbares Kleidungsstück, was lange Freude macht.

- Werkzeuge aus Metall: manchmal müssen sie sein, manchmal nicht. Schaut man sich ein heute übliches Spinnrad an, dann findet sich auch dort Metall, und das mehr als 70g. Ich finde, daß in Hinsicht Haltbarkeit und Beenutzbarkeit Metall bei Werkzeugen völlig in Ordnung ist. Auch zum Färben braucht man einen Topf aus Metall, und der Mensch mag auch nicht mehr mit den Fingern essen. In Hinsicht Öko bei Metall nachzudenken wurde bisher schändlich vernachlässigt, doch selbst bei Ökoprodukten kommt man ohne nicht aus. Irgendwie müssen die Solarzellen ja aufs Dach geschraubt werden. Ohne Metall gäbe es keine Holzspindeln, denn auch die werden mit Maschinen hergestellt....

- Hinsichtlich der genetischen Vielfalt unserer Wollieferanten finde ich die ganze Färberei schade. Unsere Schafe und Kaninchen waren mal ebenso bunt wie Alpacas, nur ist das verlorengegangen, man hat weiße Tiere gezüchtet, weil man weiß eben färben kann. Die Handspinner könnten durch ihren Wolleinkauf dort ein wenig einwirken, Trends setzen. Eine gute Mischung aus natürlich gefärbten und ungefärbten Materialien in den Arbeiten könnte da helfen, ohne daß man "in Sack und Asche" rumläuft.

- Die Energiebilanz eines Produktes läßt sich wahrscheinlich niemals korrekt bestimmen, ist doch der Verbraucher eine entscheidende Größe: wenn er das Produkt im Schrank versauern läßt, oder es schnell verschleißt, oder oder oder, dann kann der Hersteller auf Öko achten, wie er will...

- Das Vorleben einer energiesparenden Lebensweise, das Tragen selbst hergestellter Kleidung usw. ist ein guter individueller Kontrapunkt zu dem Wahnsinn, der rundherum geschieht. Und es gäbe noch viel mehr Leute, die sich mit Wolle und Co. beschäftigen würden, wenn Woll-Wissen NOCH besser und FREI verfügbar wäre. Faserlexikon hier ist ein guter Anfang, wäre schön, wenn das so funktionieren würde, wie Wikipedia: jeder kann mitschreiben.
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von shorty » 28.06.2010, 14:35

wenn Woll-Wissen NOCH besser und FREI verfügbar wäre. Faserlexikon hier ist ein guter Anfang, wäre schön, wenn das so funktionieren würde, wie Wikipedia: jeder kann mitschreiben.
jeder der sich hier anmeldet und vorstellt kann doch drin schreiben, und lesen auch Gäste
Wikipedia ist manchmal sehr nützlich, hat aber auch seine Schattenseiten, eben weil jeder schreiben kann, obs stimmt oder nicht.
Da steht dann im Faserlexikon Alpaka ist ne Hohlfaser :-(

Wie schon geschrieben, ich mag naturbunte Wolle sehr, trotzdem steht sie mir mit Ausnahme von grau und schwarz nicht, ist einfach so, Ich finde Farben toll, und bin auch nicht der Meinung das sich das gegenseitig was tut im Bereich der Handspinner, denn auch graue und brauen Wolle wird gefärbt, gibt traumhafte Töne. Für naturbunte Herden musst Du wirklich sehr weit zurückgehen, zumindest bei Schafen ( einzelne Rasen mal aussen vor)Im Prinzip fast soweit zurück dass Du auf Haarschafe ohne Wolle kommst :-)
Und weiss ist nun mal dominant in der Vererbung, zumindest bei Schafrassen.



Um wieder auf das Färben zurückzukommen, muss ich mal testen, Alaunbeize kalt, interessiert mich :-))

Karin
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von ehemaliger User » 29.06.2010, 01:26

--- offtopic beginn ---
beim Schaf ist weiß dominant? Bei Hunden, Kaninchen und auch beim Geflügel ist weiß immer rezessiv, egal welches Gen (Bsp. Albinotisch oder Leuzistisch beim Kaninchen). Da wundert mich das mit dem Schaf schon.....
--- offtopic ende ---

habe letztens einen Herrenpullover gesehen: ganz schlichtes Naturbraun mit grauen Haaren dazwischen, glatt gestrickt mit einem außermittigen schlichten Zopf. Clou waren zwei lila (!!!) Streifen am linken Oberarm. Das Teil sah sowas von geil aus! Und trotz der lila Streifen so gar nicht "metro".
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von ehemaliger User » 29.06.2010, 01:37

Sicher fehlen in Sachen Kalt- oder Heißbeizen noch Testergebnisse... Würde mich bei meinem nächsten Wurf Hundewelpen anbieten, je ein Ministrickstück mit den Hundedecken in die Waschmaschine zu werfen. Als Doppelblindversuch in Sachen Waschechtheit. Wenn ich Welpen habe, dann muß ich sowieso viel waschen, und wenn es ausfärbt, macht es nichts. Und so hätte die ganz Wascherei neben dem hygienischen Effekt auch noch einen Nutzen in Sachen Erfahrung.
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von anjulele » 29.06.2010, 19:45

angora-tino hat geschrieben:Sicher fehlen in Sachen Kalt- oder Heißbeizen noch Testergebnisse... Würde mich bei meinem nächsten Wurf Hundewelpen anbieten, je ein Ministrickstück mit den Hundedecken in die Waschmaschine zu werfen. Als Doppelblindversuch in Sachen Waschechtheit. Wenn ich Welpen habe, dann muß ich sowieso viel waschen, und wenn es ausfärbt, macht es nichts. Und so hätte die ganz Wascherei neben dem hygienischen Effekt auch noch einen Nutzen in Sachen Erfahrung.
Hä? Also, MIR fehlen keine Testergebnisse - ich färbe seit fast 20 Jahren meine Wolle.

Seit einem Jahr habe ich keine Waschmaschine mehr (nebenbei bemerkt: nicht sehr ökologisch, sehr hoher Wasser- und Waschmittelverbrauch) und ich kann dir sagen, dass die Wäsche schon abfärbt, wenn sie im Wasser liegt. Meine Wolle, ob gefärbt oder nicht, würde ich NIE in der Waschmaschine waschen - und schon gar nicht mit vollgepinkelten und blutigen Hundedecken!

Wenn nach dem (Pflanzen-) Färben die Wolle gut ausgespült und mit Essig fixiert wird, färbt später nicht viel ab. Wolle muss nicht ständig gewaschen werden. Auslüften tut es völlig. wenn du hygienisch waschen möchtest, versuche es doch mal mit Walnuss. Walnussfärbungen haben haben irgendeine desinfizierende, oder so, Wirkung, die schon die Wikinger genutzt haben sollen. Wenn ich mich recht erinnere...

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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von shorty » 29.06.2010, 19:49

sind die Gerbstoffe wie auch in Eichenrinde usw, adstringierend,entzündungshemmend, antibakteriell meines Wissens

ich wasche im übrigen Wolle auch nicht in der Waschmaschine , obwohl ich eine habe, aber wie Du schon schriebst, viel waschen muss man da nicht :-)))

Nachdem ich den Tip ja schon beim Waschen erwähnt hatte, zum Thema zurückführen noch:-)),

warm wird die Färbebrühe auch in schwarzen Maurerwannen in der Sonne, jetzt nicht direkt heiss, aber warm schon :-)) Solarkocher wäre auch noch ne Idee, mein Schwiegertieger hat einen zum Wachsschmelzen
Karin
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von anjulele » 29.06.2010, 20:32

Danke Karin. Nach einem Blick auf die (akkubetriebene) Uhr hab ich mit Schrecken festgestellt, dass ich noch einkaufen musste!

Bei Pflanzenfarben ist eher das Problem, dass sie nicht lichtecht sind. Jedenfalss nicht alle.

Mit schwarzen Wannen wärmt meine Ex-Schwiegerma auch ihr Waschwasser (Körperpflege, die Wäsche wird außerhalb an einer Wasserstelle gewaschen) an. Die wohnt in der Wüste und hat eh nur stundenweise Wasser. Aber immerhin aus der Leitung. Damit sie mitbekommt, wann das Wasser in ihrem Bezirk ist, hat sie den Wasserhahn immer etwas geöffnet. Wenn du fassungslos zusiehst, mit welchen Mengen Waschpulver die dort ihre Wäsche waschen (dort wird auch "gebadet") - glaube mir, du ahnst nicht, wie gut deine "Ökobilanz beim Pflanzenfärben" aussieht!!

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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von shorty » 29.06.2010, 20:48

Doch das glaub ich gerne, bin schon ein bißerl herumgekommen :-))
Karin
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von ehemaliger User » 30.06.2010, 00:50

Und, wenn die Lichtechtheit das Problem ist, hast Du dann schon mal getestet, welche Beizrezepte die besseren Ergebnisse bringen? Es bleibt fast immer ein Stück Wolle übrig, was man mißhandeln kann, um seine Techniken zu überprüfen (gehört bei einem guten Handwerker dazu). Was waren die Ergebnisse? Welches Rezept? Müßtest Du doch bei 20 Jahren Erfahrung sagen können?

Oder ist Wolle was ganz was anderes, ja elitäres, mit wuhalahuawua-Geheimwissen, was man mindestens seit 20 Jahren aus dem Bauch heraus erfahren haben muß, nebst Erdstrahlen und Gabe der großen Göttin?... oder braucht man einen Kurs, dann kann man danach auch Wuhalawuhahua (was noch lange kein Wuhalahuawua ist, aber fast so klingt)?

Ich frage ja nur.....
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von shorty » 30.06.2010, 07:18

Fürs Pflanzenfärben und das Beizen gibts recht gute Literatur
Z.B. von Dorothea Fischer
selbiges zum reinspicken

oder von Eberhard Prinz
link hier
um nur zwei zu nennen.
Auch Karin Tegeler färbt wunderschöen Farben mit Pilzen

Da stehen die "richtigen" Beizen dabei, sprich jene mit denen die versch. Nuancen unter Umständen zu erreichen sind.
Ich hab z.B. schon Orleansaat gefärbt mit versch. Beize, zum einen mit Alaun zum anderen mit Kaltbeize. Bei dieser Färbung war keinerlei Unterschied zu sehen.
Aber andere Farbstoffe brauchen wieder ein anderes Rezept, um ihnen bestimmte Farben zu entlocken.
Es gibt z.B. zig Rezepte für Cochenille.

Die Pflanzenfärberei ist ein weites Feld, da ist es schon gut sich ein bißerl einzulesen. Manche Erfahrungen kann man selber machen, wenn kein bestimmtes Ergebnis gewünscht, manche kann man sich sparen, weil wenig aussichtsreich :-))

Mit Rezepten ist das immer so eine Sache, Bücher unterliegen bekanntlich dem Copyright.
Ein bißerl Eigeninitiative ist da schon gefragt, elitäres ist da nichts dran, auch kein Vodoo und ja manchmal macht ein Kurs Sinn.

Karin

Nachtrag :btt: bitte
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von versponnen » 30.06.2010, 14:53

ich sehe die ökobilanz anders..
wie lange trägt ihr eure kleidung..?
wie lange nutzt ihr wolldecken?

wenn ich wolldecken habe,die 20 jahre alt sind..dann ist wirklich sinnvoll, gute fasern ,gutes färben zu neuten...

und sie werden immer schöner

ebenso ist es mit Tweedstoffen , mit gestrickten Pullovern...aus selbstgefärbter Pflanzenfaser


also lange nutzen..

und altkleidung kann man wunderbar verweben oder zu patchwork vernähen..also ich habe kein problem mit den bilanzen...

gruß wiebke

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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von shorty » 30.06.2010, 14:58

ich denke, dass sehen die meisten so,liebe Wiebke :-))
Ganz liebe Grüße an Dich

Karin
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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von Adsharta » 30.06.2010, 15:56

Alte Stoffe oder Kleidungsstücke halten oft wesentlich länger als das neue günstige Zeug aus Bangladesh oder made in China. Ich habe in den letzten Jahren bei mir folgende Wandlung festgestellt. Es widerstrebt mir extrem irgendso ein 10 Euro Teil zu kaufen. Das Zeug sieht nach 2 x waschen meistens unmöglich aus und außerdem habe ich irgendwie etwas gegen die Ausbeuterei. Meistens gehe ich einfach in den 3 Kästen meiner Mutter kramen, die ist Schneiderin und hat so ziemlich für jeden Anlaß 3 verschiedene Kleidungsstücke. Und da sie in den letzten Jahren etwas zugelegt hat, fällt derzeit eine ganze Menge für mich ab. :) Oder ich frequentiere diverse Caritas-Läden oder Lebenshilfe Läden. Da sind oft superschöne Sachen. Irgendwie habe ich mit dem gebrauchten Zeug vieeel mehr Freude. :) Aber ich hab's ja überhaupt so mit alten Sachen. Neulich habe ich von meiner Oma einen grünen Frühjahrsmantel aus den 60ern abgestaubt, der ist so hammermäßig stabil, sowas kriegt man heutzutage nur mehr, wenn man es sich nähen läßt. Zeitweise habe ich mir im Ausverkauf bei so Ökoversands Gewand erstanden, aber von der Qualität war ich ehrlich gesagt auch nicht so begeistert. Das Stück war dann meistens den noch immer hohen Preis nicht wirklich wert.
lg Adsharta

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Re: Ökobilanz beim Pflanzenfärben

Beitrag von anjulele » 30.06.2010, 19:12

Hallo angora-tino!

Mir ist nicht klar, was du mit deinen "Fragen" bezweckst, oder was du wissen möchtest.
angora-tino hat geschrieben:Und, wenn die Lichtechtheit das Problem ist, hast Du dann schon mal getestet, welche Beizrezepte die besseren Ergebnisse bringen? Es bleibt fast immer ein Stück Wolle übrig, was man mißhandeln kann, um seine Techniken zu überprüfen (gehört bei einem guten Handwerker dazu). Was waren die Ergebnisse? Welches Rezept? Müßtest Du doch bei 20 Jahren Erfahrung sagen können?

Oder ist Wolle was ganz was anderes, ja elitäres, mit wuhalahuawua-Geheimwissen, was man mindestens seit 20 Jahren aus dem Bauch heraus erfahren haben muß, nebst Erdstrahlen und Gabe der großen Göttin?... oder braucht man einen Kurs, dann kann man danach auch Wuhalawuhahua (was noch lange kein Wuhalahuawua ist, aber fast so klingt)?

Ich frage ja nur.....
Zum einen bin ich Handwerkerin und verstehe nicht, was du mit "misshandeln" meinst. Zum anderen gibt es etliche Beiträge hier im Forum zum Färben, Lichtbeständigkeit und was weiß ich, in dem über Rezepte und Ergebnisse diskutiert wird. Unabhängig, ob es der erste oder zwanzigste Versuch ist.

Was du mit dem zweiten Absatz meinst, da versteh ich den Zusammenhang überhaupt nicht...

Etwas verständnislos
anjulele

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