Vorüberlegungen zum E-Spinner

Selbstbau von Handarbeitsgeräten

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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von shorty » 05.06.2010, 20:05

interessante Studien, ich bin wirklich gespannt, wie das mal in real aussieht.
Freu mich sehr, dass Du das voran treibst,
auch wenn ich persönlich nicht unbedingt zu freitragend tendiere.
Aber das ist wohl Ansichtssache :-)))

Karin
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von thomas_f » 05.06.2010, 22:22

Hi Karin,
auch wenn ich persönlich nicht unbedingt zu freitragend tendiere.
Aber das ist wohl Ansichtssache :-)))
vielleicht ist es letztendlich Ansichtssache. Vielleicht gibt es aber auch Nachteile, die ich als Nochnichtspinner übersehe. Kannst du versuchen, mir deine Tendenz und Ansicht etwas nachvollziehbarer zu machen?
Beste Grüße - Thomas

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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von shorty » 05.06.2010, 22:34

:-)))
Meine Überlegungen bzw. Beobachtungen beziehen sich bisher auf normale Spinnräder also ohne E- Betrieb.
Die Vibrationstabilität ist schon höher mit Halterung auf beiden Seiten.
Laut Aussage vieler Spinnerinnen vibrieren die freitragenden Teile bei hohen Übersetzungen schon ein wenig bis deutlich spürbar( je nach Modell und Fassungsvermögen der Spule bzw.Spinn-Kopfgröße).

Da für mich absolut nichts gegen ne Halterung auf beiden Seiten spricht, würde ich um die technischen Möglichkeiten, also auch schnellere Gangart bei größerem Flügel voll ausnutzen zu können das nicht freitragend machen.

Aber wie gesagt, kann den Lauf eines großen Flügels E- betrieben nicht beurteilen. Ich denke nicht, dass Du da was grundlegendes übersehen hast. Bei Spinnrädern ist vieles Ansichtssache, vom Spinngefühl des einzelnen usw abhängig so meinte ich das :-))
Unbedingt weiter berichten, interessiert mich sehr, obwohl ich s generell nicht mit E- Spinnern habe, trotzdem finde ich das immer spitze, wenn sich jemand Gedanken zur Materie macht

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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von shorty » 11.06.2010, 20:04

Wir haben gestern im Spinntreff mal ein wenig über E Spinner geplaudert
Dabei waren wir eigentlich einhellig der Meinung , die Krönung wäre mit Akku, also unabhängig vom Strom, wie eben mit Spinnrad oder Spindel auch .
Nur so am Rande :-)))
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von DeJe » 11.06.2010, 21:12

shorty hat geschrieben:Dabei waren wir eigentlich einhellig der Meinung , die Krönung wäre mit Akku, also unabhängig vom Strom, wie eben mit Spinnrad oder Spindel auch .
Nur so am Rande :-)))
Ein Problem wäre das sicher nicht. Dann mußt du nur mehr schleppen. Eine aktuelle Auto-Batterie (etwas leichter gibt es die auch für Moppppets) könnte so einen E-Spinner sicher eine Weile antreiben. Und für stationären Betrieb wahlweise an die Strippe. Vielleicht sogar gleich mit Ladeschaltung für mobilen Betrieb. :D

Hihi, stelle ich mir lustig vor...an der E-Tankstelle das Spinnrad auftanken. :gut:

Zur Vibration: Das ist in der Tat ein Problem. Spule/Flügel kann man sicher optimal auswuchten. Der Unsicherheitsfaktor ist die gesponnene Wolle. Je mehr Wolle auf den Spulen, um so mehr Einfluß hat das auf die "Unwucht". Und da kann man nicht viel gegen tun, egal ob einfach oder beidseitig gelagert. Schmalere und dafür längere Spulen sind dann wohl angesagt, weil sich der Schwerpunkt dann nicht zu schnell ungünstig verändert.
Zuletzt geändert von DeJe am 11.06.2010, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
DeJe

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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von shorty » 11.06.2010, 21:14

:-))))))))))

Ist uns halt nur so gekommen, weil wir oft wo spinnen, wo kein Stromanschluss ist.
Und bei 100 Spinnern in nem Raum, ist das auch nicht wirklich praktisch mit mehreren E- spinnern, so kabelsalattechnisch.

Ja die spinnen eben die Spinner :-))))))))
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von DeJe » 11.06.2010, 21:23

Neenee, die Idee (mit Batteriebetrieb) ist schon so schlecht nicht!
Gruß,
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von Beyenburgerin » 12.06.2010, 12:45

Akku stellt wirklich kein Problem dar. und die Motorradakkus sind auch halbwegs leicht und man kann ein weilchen damit spinnen.

Oder die Solarantriebsvariante

Bild

das Modul ist leichter als ein Akku. Und draußen spinnt man ja eigentlich dann, wenn auch das Wetter stimmt. Wenn es woklig ist, wird die Spinngeschwindigkeit eben etwas langsamer.

Man könnte auch darüber nachdenken, einen E-Spinner mit 12 Volt zu machen, den man dann am Zigarettenanzünder betreiben kann.

LG Brigitte
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von thomas_f » 13.06.2010, 13:51

Sowieso. Hansen liefert bei seinen eSpinnern ein Kabel für 12V-Zigarettenanzünder mit. Entwickelt hat er den Apparat ja, weil auf der Yacht so wenig Platz war, und auf Booten und in Wohnwagen gibt es eben hauptsächlich 12V. Auf der Weide könnte man die Batterie vom Weidezaungerät mitnutzen ;) .

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von Beyenburgerin » 13.06.2010, 19:54

Wie wäre es denn damit? ;)

http://link.marktplaats.nl/354793956

Ohrstöpsel nicht vergessen ;)

LG Brigitte
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von thomas_f » 12.07.2010, 12:50

Liebe Bastelfreunde, heute zeige ich euch ... leider nur einen winzigen Fortschritt, eine erste Versuchsanordnung der inneren Mechanik.
Versuchsaufbau.JPG
Die Motoren treiben Flügel (20mm Welle) und Spule (10mm Welle) separat. Alles kugelgelagert (vier kleine und ein großes).

Und hier die Motorenhalterung im Detail (es ist schön, wenn man den passenden Forstnerbohrer zur Hand hat):
Motorenhalterung.jpg
Vorläufiges Fazit: Bei Vollgas (12V) viel zu laut. Niedrigere Geschwindigkeit muss ich noch testen. Außer den Motoren selbst macht auch einer der Keilriemen Radau, der an einer Stelle etwas zu schmal ist. Ob die Motörchen genug Bumms haben, ist mir auch noch nicht ganz klar. Vielleicht brauchen sie auch bloß mehr Saft als das Netzteil zu liefern bereit ist, jedenfalls lässt sich die Flügelwelle von Hand relativ leicht anhalten -- dann löst die Strombegrenzung des Netzteils aus. ... Wir werden sehen, was die weitere Forschung ans Licht bringt. :)

Beste Grüße -- Thomas
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von Beyenburgerin » 12.07.2010, 14:05

Hallo Thomas,

wie wäre es denn mir PUR-Rundschnur? Die Keilriemen sind eigentlich etwas überdimensioniert und fressen nur Leistung und sind laut.

Wieviel Watt haben deine Motoren?

LG Brigitte
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von thomas_f » 12.07.2010, 14:31

Hi Brigitte,

diese kleinen Keilriemen fressen eigentlich nicht sooo viel Leistung, und laut ist v.A. der fehlproduzierte, bei dem die Zähne irgendwo scheuern. Die PUR-Schnur hat ja eine Klebestelle irgendwo, die dann ihr Geräusch macht. Ich baue jetzt erstmal weiter, und in einer zweiten Version werde ich dann alle[ :totlach:] Unzulänglichkeiten eliminieren.

Motordaten: Abgabeleistung max 7,06 W. Thermisch zulässiger Dauerstrom 1,62 A. Nennspannung 8V. Mit den 12V habe ich trotz Untersetzung noch die doppelte Wunschdrehzahl, da gibt es noch reichlich Spielraum. Halbe Drehzahl ist ja auch schon halber Krach, oder so ähnlich. Und die Keilriemchen sind dann auch zufriedener. Schaumama.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von Beyenburgerin » 12.07.2010, 14:55

Hi Thomas,

Dirk meint nach wie vor, dass die dicken Keilriemen Leistung kosten. Die PUR-Rundschnur schleift man an der Schweißstelle ab, da klackert dann gar nichts mehr. Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich mir so ein Geklackere anhören würde, oder? ;) Jede Kraftübertragung hat Verluste.

7 Watt, da haben die Motoren aber zu tun. Unsere haben so um die 20 Watt. Meine Spinnmaschinen sind leise, die Motren hört man eigentlich nicht, die werden vom Windgeräusch des Spinnflügels übertönt. Meine Spinnmaschine von vor 5 Jahren (hier und hier) hatte auch nen Riemenantrieb, das war einfach nur laut. Deshalb hat sie nachher einen Gummiriemen bekommen, das war halbwegs erträglich.

LG Brigitte
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Re: Vorüberlegungen zum E-Spinner

Beitrag von thomas_f » 12.07.2010, 15:46

Hi Brigitte,

wie gesagt, zweite Version. Ich höre/lese alles mit Interesse :) Deine Spinnmaschine von vor 5 Jahren hatte auch ein Getriebe, nicht wahr?

Beste Grüße -- Thomas

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