Handhebel oder Tritte?

Moderator: Rolf_McGyver

Klara
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Re: Handhebel oder Tritte?

Beitrag von Klara » 06.11.2012, 08:49

nadelundfaden hat geschrieben:...Dumm nur, dass so ein Dobby genauso viel wie ein Gebrauchtwagen kostet.
...
Na ja, aber sollte er dafür nicht länger halten, mehr Spass machen und weniger Wartungskosten verursachen? Bloss blöd, dass ich hier ohne Auto nicht leben kann...

Mir ist noch ein Vorteil des Tischwebstuhls eingefallen (glaube ich): Hat man nicht weniger Abfall? Ich glaube, dass die deshalb gerne zum Muster (=Probestücke) weben genommen werden.

Ciao, Klara

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Re: Handhebel oder Tritte?

Beitrag von Fusselchen » 06.11.2012, 09:20

Vielleicht noch ein Gedanke zum Einstreuen: Webstühle mit Handhebeln sind ideal für Rollifahrer, werden auch im therapeutischen Weben eingesetzt. Habe selbst lange Musterabläufe noch nicht am Webstuhl mit Tritten gewebt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich da schneller ein Fehler einschleicht.
LG vom Fusselchen
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aber ein Apfel kann das auch nicht.

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Re: Handhebel oder Tritte?

Beitrag von anne » 06.11.2012, 11:55

Klara hat geschrieben:
nadelundfaden hat geschrieben:
Mir ist noch ein Vorteil des Tischwebstuhls eingefallen (glaube ich): Hat man nicht weniger Abfall? Ich glaube, dass die deshalb gerne zum Muster (=Probestücke) weben genommen werden.

Ciao, Klara
Der Gedanke kam mir gestern auch noch - ich denke, dass ich für mich irgendwann da ankommen werde, dass mein Ideal 8Schäfte und 8 Tritte hat und ich mir einen kleinen Tischwebstuhl mit der höchsten möglichen Schaftanzahl kaufen werde. Komplizierte Muster schweben mir ohnehin eher bei kleineren Sachen vor und da darf dann das Weben auch etwas länger dauern.

Liebe Grüße,

Anne

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Re: Handhebel oder Tritte?

Beitrag von KKI63 » 11.01.2013, 21:36

Ich habe beides, sowohl einen Webstuhl mit Tritten als auch einen mit Hebeln. Wer gerne verschiedene Muster webt fährt mit den Handhebeln sicher gut da die Möglichkeit die Hebel zu kombinieren alle möglichen Bindungen (für den Einzug) mit einschließt. Ich liebe den Webstuhl und klebe immer einen Zettel mit den Schaftkombinationen an, die muss ich dann nur nachweben, das geht ganz gut.

Beim Webstuhl mit den Tritten kommt man allerdings etwas besser in einen Fluss ... die Hände bleiben halt "am Schiffchen". Und natürlich geht das Teppichweben auf so einem Webstuhl auch ganz prima.

Müsste ich mich für einen entscheiden, würde ich die Handhebel nehmen, das verbraucht weniger Platz und eröffnet einem die Möglichkeit die Bindung asap zu ändern ohne unter/hinter den Webstuhl krabbeln zu müssen (was ich ehrlich gesagt nicht ganz so gerne mache).

LG KKI63

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Re: Handhebel oder Tritte?

Beitrag von Troll » 24.01.2015, 12:14

Eigendlich was für einen neuen Thread, aber hier passt es auch irgendwie...
Ich habe einen Lervad Nr. 13 Tischwebstuhl, der mit Handhebeln bedient wird und Baumwolllitzen hat.
Ich habe ihn mit Kette übernommen. Nun lassen sich die Schäfte trotz abschleifen immer schwerer verschieben, 2 Hebel sind mir schon gebrochen ( hab sie geleimt, aber wenn das nicht bald leichter wird, werden sie wieder brechen. )
Da ich schon alles Erdenkliche auseinander und wieder zusammen gebaut habe (wahnsinn, dass das geht und man die Kette trotzdem noch verwenden kann - wobei sie natürlich nicht besser wird... ;) ), frag ich mich allmählich, ob das daran liegen könnte, dass die Litzen zu klein sind...? Der Abstand der Schäfte ( und damit auch die Breite des Fachs ) wird ja durch die Vorrichtung für die Handhebel festgelegt.
Dagegen spricht, dass der eine Hebel viel leichter zu bedienen ist, als der andere.
Auffällig ist, dass der Webstuhl nur selten benutzt wurde, obwohl er schon was älter ist ( Ich vermute Baujahr 1983 oder noch älter )
Hat wer eine Idee, wie ich das Problem mit den Hebeln beheben kann?
Ach ja - falls es an den Litzen liegen sollte - wie weiss ich, welche Größe ich nächstes mal kaufen muss? An sich mag ich die Baumwolllitzen, aber ich kenn auch nichts anderes. :)

Klara
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Re: Handhebel oder Tritte?

Beitrag von Klara » 25.01.2015, 15:06

Blöderweise finde ich nirgends ein Bild vom Lervad Nr. 13, das die Hebel zeigen würde, ich weiss also nicht, wo's da klemmen könnte (und warum).

Bei meinem Glimakra Viktoria liegt's daran, dass die Hebel verzogen sind, aber nach ein paar Tagen akklimatisieren liessen sie sich trotzdem einigermassen ordentlich bewegen (vor allem, da ich mich vor den Ofen (mit Feuer) damit gesetzt habe).

Wenn die Litzen alle gleichlang sind, ein Hebel sich problemlos bewegen lässt und die anderen nicht - und dieser Hebel nicht wesentlich weniger Litzen bewegt als die anderen - dann würde ich denken, dass es eher an den Hebeln liegt als an den Litzen. Massivholz lebt ja leider, und arbeitet oft genug auch in Richtungen, in denen man's nicht brauchen kann. Wenn du ein Bild von den Hebeln einstellt, fällt vielleicht jemandem was dazu ein.

Ciao, Klara

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