Russian Spindel, wer hat eine?
Moderator: Rolf_McGyver
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Re: Russian Spindel ,wer hat eine ?
So rein technisch finde ich es ja sehr einleuchtend, aber wenn ich mir Metall auf Glas nur vorstelle, kriegt mein Trommelfell schon Gänsehaut. Quietscht das nicht?
lG
Tulipan
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Re: Russian Spindel ,wer hat eine ?
Nein, überhaupt nicht, Tulipan. Das wäre nämlich auch nichts für mich, ich mag keine Dauergeräusche, die vermeidbar sind.
Liebe Grüße
Regina
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Re: Russian Spindel ,wer hat eine ?
Nein überhaupt nicht, so gut wie geräuschlos 
Wir haben beim Kurs auch die unterschiedlichsten Schüsselchen getestet, viele sind zu flach bzw. zu stumpf.
Es waren da Getöpferte dabei, die mir sehr gefielen, aber nicht so gut liefen und auch Holzschüsselchen , super gehen die kleinen Olivengläser von i...kea . Mit denen kamen die meisten gut zurecht.
Karin

Wir haben beim Kurs auch die unterschiedlichsten Schüsselchen getestet, viele sind zu flach bzw. zu stumpf.
Es waren da Getöpferte dabei, die mir sehr gefielen, aber nicht so gut liefen und auch Holzschüsselchen , super gehen die kleinen Olivengläser von i...kea . Mit denen kamen die meisten gut zurecht.
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Re: Russian Spindel ,wer hat eine ?
Wenn mein Spinnrad so ein bißchen knattert, das habe ich total gerne
Alles was quietscht ist pfui.
Shorty, kleine Olivengläser von Ikea? Kenn ich die?
LG Katja

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Re: Russian Spindel ,wer hat eine ?
Sagte zumindest die Kursleiterin, ich glaub Regina kannte diese auch.
Karin
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Re: Russian Spindel ,wer hat eine ?
Beim Kosmetik rühren heissen sie Uhrengläser, man verwendet sie zum Zuwiegen von Rohstoffen.
Ich mach morgen ein Foto.
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Liebe Grüße
Regina
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
Ich habe meine Orenburgspindeln selber gebaut aus Buchenrundholzstäben vom Baumarkt. Ich habe sie nach einigen Bildern aus Internetquellen nachgebaut, welche alle sehr langsam waren, was auch nicht verwunderlich war, da der Kopf im Verhältnis zur Stabdicke zu klein und der Stab zu dick war. Schon aufg den ersten Blick konnte ich sehen, daß sie physikalisch gesehen rückschrittlich bezüglich Tellerspindeln sind. Sie besitzen trotzdem gegenüber den Tellerspindeln einige Vorteile. Sie drehen sich zwar nicht lange, aber dafür schneller. Obendrein zerbrechen sie nicht so leicht.
Meine neueren Orenburgspindeln sind physikalisch verbessert worden, wo ich für eine sehr breite aber kurze Zwiebel sorgte, die mit einer scharfen Spitze versehen ist. Sie ähneln fast schon den Tellerspindeln. Die Zwiebeln haben mit 35 mm einen größeren Durchmesser als die handelsüblichen und von der Zwiebelbasis an einen 6 mm dünnen sich verjüngenden Schaft, der an der Spitze dünn wie ein Zahnstocher ist! Somit ist die Schaftdicke ebenso dünner, als die handelsüblichen. Es gibt einen kunstvollen Übergangsbereich zwischen Zwiebel und Schaft, der sich verjüngt und mit kunstvollen Kerben versehen ist, wo man den Faden befestigen kann. Dieser Bereich sorgt auch dafür, daß nicht so leicht der Schaft von der Zwiebel abbricht.
Wegen der dünnen Spitze kann ich die Spindel sehr schnell andrehen. Sie kreiselt dann mehr als 3 Minuten lang wegen ihrer Leichtigkeit und wegen des guten Massenträgheitsmoment der dicken aber mehr flachen Zwiebel! Das Holz ist so fein geschliffen, daß man sich spiegeln kann. Das verringert die Drehreibung an der Spitze, wo sie and den Fingern lagert. Wegen des sehr dünnen Schaftes ist ihr Gewicht nicht zu groß, wegen der dicken Zwiebel hat sie ein großes Massenträgheitsmoment, was für viel Schwung und lange Drehdauer sorgt. Oftmals hat sie zu viel Schwung, da ich nicht immer mit den Auszug nachkommen kann. Handelsübliche Orenburgspindeln, die ich mal ausprobiert habe, drehen nur ein paar Sekunden lang und sind sehr sehr laaaaaangsaaaam! Spanish Peacock ist wirklich das Letzte und Schlechteste, was ich in den Händen hatte! Sie sehen nur schön aus - sie sind aber unpraktisch! Die Zwiebel ist zu lang und der Schaft ist zu dick! Dagegen zerbrechen sie nicht so leicht.
Ich habe auch eine solche nachgebaut, die genau die gleichen schlechten Eigenschaften hat und dient bei mir als negative Referenz der Spindelqualität. Da kann man gleich einen Bleistift als Standspindel benutzen. So müssen meine verbesserten Orenburspindeln Peacock-Spindel bezüglich der Dreheigenschaften übertreffen.
Jedoch hat meine schnelle Orenburgspindel auch einen Nachteil. Sie ist wegen des dünnen Schaftes leichter zerbrechlich und muß gut geschützt in einer Box zum Transportieren aufbewahrt werden. Sie lagert bei mir auf Wollfilz, welches beim Wolle kämmen als Ausschuß anfällt. Inzwischen benutze ich anstatt Buche sehr hartes und elastisches Holunderholz, was sich noch besser fein schleifen und polieren läßt, als Buche. Fertige Holunderholzspindeln werden in Canaubawachs gebraten. Das Wachs dringt etwa ein Zentimeter in das Holz ein. Beim Braten verdichtet sich das Holunderholz noch mehr, weil die Luft ausgetrieben wird. Dadurch wird das Holz besonders hart und die Buche ist dann butterweich dagegen. Das Carnaubawachs trägt zur weiteren Härte bei und schützt das Holz vor Feuchtigkeit. Es ist das härteste natürliche bekannte Wachs - gewonnen aus einer Palme - und schützt somit die Holzoberfläche vor Kratzern. Früher benutzte ich immer Bienenwachs. Carnaubawachs schmilzt erst bei 80°C. Mit Carnaubawachs getränktes Holunderholz ist nach dem Polieren mit Polierschleifmittel extrem spiegelglatt! Orenburgspindeln aus Holunderholz sind leider mühselig herzustellen, jedoch sind sie trotz ihrer Feinheit sehr robust. Selbst die zahnstocherdunne Spitze ist noch sehr hart und bruchfest! Wegen dieser Härte verbiegt sich nicht der Schaft irgendwie nachträglich beim Lagern oder bei der Spindelbenutzung. Übrigens ist das Holunderholz das härteste Holz in unserer Gegend, wo man früher in der Steinzeit mit Hilfe von Sand Löcher in Flintsteine bohrte! Es wird nur noch übertroffen von Olivenholz, daß aber nicht so gut zu polieren und spröder ist. So ist Holunderholz als Spindelholz eine sehr gute Wahl, sowohl für Wirtel als auch für die Schäfte. Wesentlich besser als vom Spindelstrauch (Pfaffenhütchen), was früher ebenfalls für Spindelschäfte genutzt wurde.
Mit der neuen physikalisch verbesserten Orenburgspindel kann ich roßhaardünne Fäden spinnen und zwar schneller, als mit einen Spinnrad! Zweitausend Meter schaffe ich dabei in acht Stunden! Der Faden besteht ca aus 20 bis 30 parallelen Fasern (Merinowolle)! Mit einer nachgebauten Orenburgspindeln vom Typ Spanish Peacock brauchte ich mehr als acht Tage dazu (Wochenenden)! Auf diese Weise vergleiche ich die Spinneigenschaften meiner Spindeln.
Zum Spinnen eignet sich Orenspindeln dann optimal, wenn man gut den langen Auszug beherrscht, denn dann kann man die Spindel kontinuierlich mit der einen Hand drehen und mit der anderen Hand ebenfalls kontinuierlich ausziehen. Dadurch hat man dann kontinuierliche Verhältnisse wie beim Spinnrad! Es ist aber nicht zwingend, den langen Auszug zu beherrschen, da er wirklich sehr schwierig ist, um eine gleichmäßige Fadendicke zu kontrollieren. Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich den beherrschte.
Bei kurzen Auszug kann man auch schnell hiermit arbeiten, jedoch muß man die Spindel immer aus der Hand legen, und sie kann dabei runterfallen, wodurch der Faden reißt. Das Ablegen stört die Kontinuität und veringert die Spinnleistung, was bei einen Hobby eigentlich egal sein kann!
Ich finde, daß man mit Standspindeln wesentlich entspannter und schneller spinnen kann, da bei Fallspindeln man immer aufpassen muß, daß genügend Drall vorhanden ist. Paßt man nicht auf, dann dreht sich der Wirtel auch noch in die entgegengesetzte Richtung und der Faden reißt durch. Hat die Spindel sehr spitze Schaftenden, besteht auch Verletzungsgefahr. Die Spindel kann beim Fall zum Boden obendrein beschädigt werden. Oftmals trifft es hierbei den Schaft. Die Schnelligkeit des Spinnens mit einer Standspindel kann man noch erhöhen, wenn man sie entsprechend in einen Gestell lagert. Das geht aber am Besten mit Tellerspindeln, dessen Wirtel man abnehmen kann. Dann hat man beide Hände für den Auszug frei und die Spindel dreht sich selbständig einige Minuten, je nachdem wie groß der Durchmesser des Wirtels ist.
Meine neueren Orenburgspindeln sind physikalisch verbessert worden, wo ich für eine sehr breite aber kurze Zwiebel sorgte, die mit einer scharfen Spitze versehen ist. Sie ähneln fast schon den Tellerspindeln. Die Zwiebeln haben mit 35 mm einen größeren Durchmesser als die handelsüblichen und von der Zwiebelbasis an einen 6 mm dünnen sich verjüngenden Schaft, der an der Spitze dünn wie ein Zahnstocher ist! Somit ist die Schaftdicke ebenso dünner, als die handelsüblichen. Es gibt einen kunstvollen Übergangsbereich zwischen Zwiebel und Schaft, der sich verjüngt und mit kunstvollen Kerben versehen ist, wo man den Faden befestigen kann. Dieser Bereich sorgt auch dafür, daß nicht so leicht der Schaft von der Zwiebel abbricht.
Wegen der dünnen Spitze kann ich die Spindel sehr schnell andrehen. Sie kreiselt dann mehr als 3 Minuten lang wegen ihrer Leichtigkeit und wegen des guten Massenträgheitsmoment der dicken aber mehr flachen Zwiebel! Das Holz ist so fein geschliffen, daß man sich spiegeln kann. Das verringert die Drehreibung an der Spitze, wo sie and den Fingern lagert. Wegen des sehr dünnen Schaftes ist ihr Gewicht nicht zu groß, wegen der dicken Zwiebel hat sie ein großes Massenträgheitsmoment, was für viel Schwung und lange Drehdauer sorgt. Oftmals hat sie zu viel Schwung, da ich nicht immer mit den Auszug nachkommen kann. Handelsübliche Orenburgspindeln, die ich mal ausprobiert habe, drehen nur ein paar Sekunden lang und sind sehr sehr laaaaaangsaaaam! Spanish Peacock ist wirklich das Letzte und Schlechteste, was ich in den Händen hatte! Sie sehen nur schön aus - sie sind aber unpraktisch! Die Zwiebel ist zu lang und der Schaft ist zu dick! Dagegen zerbrechen sie nicht so leicht.
Ich habe auch eine solche nachgebaut, die genau die gleichen schlechten Eigenschaften hat und dient bei mir als negative Referenz der Spindelqualität. Da kann man gleich einen Bleistift als Standspindel benutzen. So müssen meine verbesserten Orenburspindeln Peacock-Spindel bezüglich der Dreheigenschaften übertreffen.
Jedoch hat meine schnelle Orenburgspindel auch einen Nachteil. Sie ist wegen des dünnen Schaftes leichter zerbrechlich und muß gut geschützt in einer Box zum Transportieren aufbewahrt werden. Sie lagert bei mir auf Wollfilz, welches beim Wolle kämmen als Ausschuß anfällt. Inzwischen benutze ich anstatt Buche sehr hartes und elastisches Holunderholz, was sich noch besser fein schleifen und polieren läßt, als Buche. Fertige Holunderholzspindeln werden in Canaubawachs gebraten. Das Wachs dringt etwa ein Zentimeter in das Holz ein. Beim Braten verdichtet sich das Holunderholz noch mehr, weil die Luft ausgetrieben wird. Dadurch wird das Holz besonders hart und die Buche ist dann butterweich dagegen. Das Carnaubawachs trägt zur weiteren Härte bei und schützt das Holz vor Feuchtigkeit. Es ist das härteste natürliche bekannte Wachs - gewonnen aus einer Palme - und schützt somit die Holzoberfläche vor Kratzern. Früher benutzte ich immer Bienenwachs. Carnaubawachs schmilzt erst bei 80°C. Mit Carnaubawachs getränktes Holunderholz ist nach dem Polieren mit Polierschleifmittel extrem spiegelglatt! Orenburgspindeln aus Holunderholz sind leider mühselig herzustellen, jedoch sind sie trotz ihrer Feinheit sehr robust. Selbst die zahnstocherdunne Spitze ist noch sehr hart und bruchfest! Wegen dieser Härte verbiegt sich nicht der Schaft irgendwie nachträglich beim Lagern oder bei der Spindelbenutzung. Übrigens ist das Holunderholz das härteste Holz in unserer Gegend, wo man früher in der Steinzeit mit Hilfe von Sand Löcher in Flintsteine bohrte! Es wird nur noch übertroffen von Olivenholz, daß aber nicht so gut zu polieren und spröder ist. So ist Holunderholz als Spindelholz eine sehr gute Wahl, sowohl für Wirtel als auch für die Schäfte. Wesentlich besser als vom Spindelstrauch (Pfaffenhütchen), was früher ebenfalls für Spindelschäfte genutzt wurde.
Mit der neuen physikalisch verbesserten Orenburgspindel kann ich roßhaardünne Fäden spinnen und zwar schneller, als mit einen Spinnrad! Zweitausend Meter schaffe ich dabei in acht Stunden! Der Faden besteht ca aus 20 bis 30 parallelen Fasern (Merinowolle)! Mit einer nachgebauten Orenburgspindeln vom Typ Spanish Peacock brauchte ich mehr als acht Tage dazu (Wochenenden)! Auf diese Weise vergleiche ich die Spinneigenschaften meiner Spindeln.
Zum Spinnen eignet sich Orenspindeln dann optimal, wenn man gut den langen Auszug beherrscht, denn dann kann man die Spindel kontinuierlich mit der einen Hand drehen und mit der anderen Hand ebenfalls kontinuierlich ausziehen. Dadurch hat man dann kontinuierliche Verhältnisse wie beim Spinnrad! Es ist aber nicht zwingend, den langen Auszug zu beherrschen, da er wirklich sehr schwierig ist, um eine gleichmäßige Fadendicke zu kontrollieren. Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich den beherrschte.
Bei kurzen Auszug kann man auch schnell hiermit arbeiten, jedoch muß man die Spindel immer aus der Hand legen, und sie kann dabei runterfallen, wodurch der Faden reißt. Das Ablegen stört die Kontinuität und veringert die Spinnleistung, was bei einen Hobby eigentlich egal sein kann!
Ich finde, daß man mit Standspindeln wesentlich entspannter und schneller spinnen kann, da bei Fallspindeln man immer aufpassen muß, daß genügend Drall vorhanden ist. Paßt man nicht auf, dann dreht sich der Wirtel auch noch in die entgegengesetzte Richtung und der Faden reißt durch. Hat die Spindel sehr spitze Schaftenden, besteht auch Verletzungsgefahr. Die Spindel kann beim Fall zum Boden obendrein beschädigt werden. Oftmals trifft es hierbei den Schaft. Die Schnelligkeit des Spinnens mit einer Standspindel kann man noch erhöhen, wenn man sie entsprechend in einen Gestell lagert. Das geht aber am Besten mit Tellerspindeln, dessen Wirtel man abnehmen kann. Dann hat man beide Hände für den Auszug frei und die Spindel dreht sich selbständig einige Minuten, je nachdem wie groß der Durchmesser des Wirtels ist.
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
@w_ciossek: vielleicht kannst du dich unter Uservorstellung ein wenig vorstellen, damit wir dich besser kennen lernen können.
lg Adsharta
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
Ich habe euch ein Foto vom Oliven-/Uhrenglas versprochen, in dem die Spindelganz leise läuft. Bitte schön
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Liebe Grüße
Regina
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
Nur zur Ergänzung, wenn das Material und die Fadenstärke zur Spindel passt und die Spindel gut läuft, dreht sich da nichts zurück ;-)Gute Fallspindeln laufen deutlich länger als die Arme lang sindw_ciossek hat geschrieben: Ich finde, daß man mit Standspindeln wesentlich entspannter und schneller spinnen kann, da bei Fallspindeln man immer aufpassen muß, daß genügend Drall vorhanden ist. Paßt man nicht auf, dann dreht sich der Wirtel auch noch in die entgegengesetzte Richtung und der Faden reißt durch. Hat die Spindel sehr spitze Schaftenden, besteht auch Verletzungsgefahr.

Ich finde jede Spindelart hat ihren Aufgabenbereich.
Orenburg Spindel oder supported eben für hauchdünne Lacefäden, und Fallspindel für anderes , wobei man auch damit sehr gut entspannt und effizient spindeln kann, siehe Südamerika.
Mein Tip, die Röhren wie sie Ist Craft Spindeln verwendetJedoch hat meine schnelle Orenburgspindel auch einen Nachteil. Sie ist wegen des dünnen Schaftes leichter zerbrechlich und muß gut geschützt in einer Box zum Transportieren aufbewahrt werden

Karin
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
Ich habe übrigens eine Pocket Book supported spindle

Foto von etsy (http://www.etsy.com/transaction/39334078)
Sie ist sehr spitz oben, schätzungsweise halb so lang wie die sonst üblichen und spinnt sehr gut...
meine Spanish Peacock dreht übrigens auch sehr lange, ich finde die jetzt nicht wirklich minderwertig...
Das hier ist übrigens eine orginal russische Spindel aus Russland

IMGP2951 von XScars auf Flickr
im Vergleich zu der IST-Craft und der Spanish Peacock ist sie sehr leicht....
und nochmal zur Fallspindel und zum zurückdrehen... Ich habe mehrere Spindeln die ich unten anhalten muss weil sie so lange drehen... mein dünnster Faden den ich bisher gesponnen habe war mit einer Fallspindel, 60m 2-fach Zwirn auf 10 gr. (ok nicht soooo dünn) aber gerissen ist da nichts, und es hängt sehr viel von der Spindel ab, von der Dicke des Schafts und von der Anschubstechnik und natürlich dem Spinnmaterial..... (und den persönlichen Präferenzen
)

Foto von etsy (http://www.etsy.com/transaction/39334078)
Sie ist sehr spitz oben, schätzungsweise halb so lang wie die sonst üblichen und spinnt sehr gut...
meine Spanish Peacock dreht übrigens auch sehr lange, ich finde die jetzt nicht wirklich minderwertig...
Das hier ist übrigens eine orginal russische Spindel aus Russland

IMGP2951 von XScars auf Flickr
im Vergleich zu der IST-Craft und der Spanish Peacock ist sie sehr leicht....
und nochmal zur Fallspindel und zum zurückdrehen... Ich habe mehrere Spindeln die ich unten anhalten muss weil sie so lange drehen... mein dünnster Faden den ich bisher gesponnen habe war mit einer Fallspindel, 60m 2-fach Zwirn auf 10 gr. (ok nicht soooo dünn) aber gerissen ist da nichts, und es hängt sehr viel von der Spindel ab, von der Dicke des Schafts und von der Anschubstechnik und natürlich dem Spinnmaterial..... (und den persönlichen Präferenzen

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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
Nochmal zu den Russian, hab ja in Ebermannstadt den Spindelkurs belegt.
Die Kursleiterin, die wirklich in engem Kontakt mit Orenburg Spezialistinnen steht, hat z.B. erwähnt, dass die original Spindeln überhaupt nicht die Präzision unserer modernen Spindeln aufweisen.
Sie sind vielfach deutlich weniger poliert, und auch nicht aus edlen Hölzern.
Sie sind ein Gebrauchsgegenstand, der auch mal kaputt gehen darf.
Einfach und kostengünstig hergestellt.
Es ist einfach so, dass die Leute vor Ort die Tradition quasi schon in die Wiege gelegt bekommen.
Die Frauen beginnen dort viel früher, haben demnach viel mehr Praxis, und können aus diesem Grund trotz einfachem Gerät perfekte Fäden spinnen.
Wir müssen unsere fehlende Übung teils eben mit perfektem Gerät ausgleichen
Ich spinne wie Du auch gerne mit Fallspindeln und find das durchaus entspannend.
Es gibt wie beim Spinnrad auch nicht DIE Technik, DAS Gerät, dazu ist allein schon das Ausgangsmaterial viel zu unterschiedlich.
Karin
Die Kursleiterin, die wirklich in engem Kontakt mit Orenburg Spezialistinnen steht, hat z.B. erwähnt, dass die original Spindeln überhaupt nicht die Präzision unserer modernen Spindeln aufweisen.
Sie sind vielfach deutlich weniger poliert, und auch nicht aus edlen Hölzern.
Sie sind ein Gebrauchsgegenstand, der auch mal kaputt gehen darf.
Einfach und kostengünstig hergestellt.
Es ist einfach so, dass die Leute vor Ort die Tradition quasi schon in die Wiege gelegt bekommen.
Die Frauen beginnen dort viel früher, haben demnach viel mehr Praxis, und können aus diesem Grund trotz einfachem Gerät perfekte Fäden spinnen.
Wir müssen unsere fehlende Übung teils eben mit perfektem Gerät ausgleichen

Ich spinne wie Du auch gerne mit Fallspindeln und find das durchaus entspannend.
Es gibt wie beim Spinnrad auch nicht DIE Technik, DAS Gerät, dazu ist allein schon das Ausgangsmaterial viel zu unterschiedlich.
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
@Xscars, die Spindel ist wunderschön!
Leider habe ich lesen müssen, mein Englisch ist sicher nicht perfekt, zum Thema "aspinnerslair" "he passed away to early a few month ago"
Sollte mein Englisch mich nicht trügen ist er verstorben.
Schade natürlich um den Menschen und schade um seine wunderschönen Arbeiten.
Habe mich nämlich auf die email Benachrichtigungsliste setzen lassen, bevor ich das gelesen habe.
Weiß jemand Näheres?
Seine Spindeln waren ein Traum, ich wollte unbedingt bei ihm kaufen!
LG Katja
Leider habe ich lesen müssen, mein Englisch ist sicher nicht perfekt, zum Thema "aspinnerslair" "he passed away to early a few month ago"
Sollte mein Englisch mich nicht trügen ist er verstorben.
Schade natürlich um den Menschen und schade um seine wunderschönen Arbeiten.
Habe mich nämlich auf die email Benachrichtigungsliste setzen lassen, bevor ich das gelesen habe.
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Seine Spindeln waren ein Traum, ich wollte unbedingt bei ihm kaufen!
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
@stuart63 Ja, er ist leider verstorben... vielleicht findest du gebraucht eine, auf Ravelry gibt es eine Gruppe Spindle Candy, die haben einen Destash-Thread...
ich habe auch nur die eine von ihm leider...
@shorty: poliert ist bei der Spindel gar nix...
.. ich fand das total interessant auch mal eine "orginal" Spindel zu haben... wobei das schon eine neue moderne Spindel aus Russland ist, von einer Spinner/Strickerin vor Ort ausgesucht... Die, von der ich sie habe meinte, die schwerste Spindel dort die sie hatte wäre 1oz schwer und 40 cm lang, zum zwirnen für einen warmen Winterschal. Es gibt da auch Spindeln mit Metallspitze....
Sie hat immer wieder mal Spindeln zu verkaufen, wenn es jemand interessiert:
http://www.ravelry.com/people/li12345/stash
ich habe auch nur die eine von ihm leider...
@shorty: poliert ist bei der Spindel gar nix...

Sie hat immer wieder mal Spindeln zu verkaufen, wenn es jemand interessiert:
http://www.ravelry.com/people/li12345/stash
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- Flocke
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Re: Russian Spindel, wer hat eine?
Hier stelle ich mal meine physikalisch verbesserte Orenburgspindel vor, die unter meinen diversen Orenburgspindeln sich am schnellsten und am längsten dreht (ca. 3 Minuten). Sie ist 30cm lang, der Wirtel ist vom 35 mm Durchmesser und der Stab ist dünner als 6 mm. Aunf dem Bild ist sie noch dicker, inzwischen habe ich sie noch einmal nachbearbeitet, da sie geringförmig noch eierte. So ist der Stab inzwischen noch dünner.
Sie ist auch sehr leicht, so daß ein sehr dünner Faden nicht gleich reißt, wenn sie mal aus den Händen rutscht und umfällt. Angeregt von einen Beitrag aus diesen Forum kann man sie wegen des dünnen Schaftes auch als Kreuzspindel verwenden, was zum Verzwirnen von Garn ideal ist.
Leider habe ich kein Fotoapparat, so daß ich nur ein eingescanntes Bild zeigen kann.

Ich habe mich immer schon gewundert, weswegen viele Orenburgspindeln so kleine Wirtel haben, was eigentlich die Dreheigenschaft sehr verschlechtert. Beim Schnitzen von Orenburgspindel mit sehr breiten Wirtel muß man natürlich viel Holz abtragen, was den Arbeitsaufwand bei der Herstellung einer solchen Spindel erheblich erhöht.
Die Verbesserung liegt also in einen sehr breiten und gestauchten Wirtel, der herzförmig geschnitzt wurde, damit das Massenträgheitsmoment recht groß wird. Da der Schwerpunkt bei dieser Spindel seht tief liegt, brauche ich sie nicht unbedingt während des Drehens auf den Fingern lagern, sondern kann auch am Faden hängen, so daß sie sich dreht und ich mit beiden Händen einen kurzen Auszug machen kann.
Sie ist auch sehr leicht, so daß ein sehr dünner Faden nicht gleich reißt, wenn sie mal aus den Händen rutscht und umfällt. Angeregt von einen Beitrag aus diesen Forum kann man sie wegen des dünnen Schaftes auch als Kreuzspindel verwenden, was zum Verzwirnen von Garn ideal ist.
Leider habe ich kein Fotoapparat, so daß ich nur ein eingescanntes Bild zeigen kann.

Ich habe mich immer schon gewundert, weswegen viele Orenburgspindeln so kleine Wirtel haben, was eigentlich die Dreheigenschaft sehr verschlechtert. Beim Schnitzen von Orenburgspindel mit sehr breiten Wirtel muß man natürlich viel Holz abtragen, was den Arbeitsaufwand bei der Herstellung einer solchen Spindel erheblich erhöht.
Die Verbesserung liegt also in einen sehr breiten und gestauchten Wirtel, der herzförmig geschnitzt wurde, damit das Massenträgheitsmoment recht groß wird. Da der Schwerpunkt bei dieser Spindel seht tief liegt, brauche ich sie nicht unbedingt während des Drehens auf den Fingern lagern, sondern kann auch am Faden hängen, so daß sie sich dreht und ich mit beiden Händen einen kurzen Auszug machen kann.