Spinnanfang

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Handspindel-Spinnen

Moderator: Rolf_McGyver

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Re: Spinnanfang

Beitrag von Seestern » 10.11.2011, 14:03

Danke die Idee werde ich auch mal ausprobieren....
Liebe Grüße
Silvya

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Re: Spinnanfang

Beitrag von Seestern » 10.11.2011, 14:17

Mir ist vorhin eingefallen das ich ja noch eine 2 habe.. die wesentlich leichter ist, als die große die ich Euch gezeigt habe. Ich hab die mal gewogen, die hat 24g und die hab ich dann noch mit einem anderen kammzug ausprobiert, den ich mir zusammen mit dem gezeigten gekauft habe und vorher so gar nicht klar kam. Mit der leichteren Spindel klappt der Kammzug nun auch und auch das Garn ist dünner. Da mir bei der Spindel nicht klar ist ob Kopf- oder Fußspindel, habe ich sie als Kopfspindel probiert und da hat dann auch das ausziehen wesentlich besser funktioniert. Das bestärkt mich in der Entscheidung mir noch eine Kopfspindel zuzulegen. Denn diese, die ich hier hab, hat keinen Haken und auch keine Rille, so das sich immer die 2 Halbschläge lösen, wen ich nicht aufpasse und sich dann alles abrollt :-(
Liebe Grüße
Silvya

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Re: Spinnanfang

Beitrag von Cherubina » 10.11.2011, 14:50

Helfen könnte dir zu Anfang auch andere Wolle.
Ich habe meiner Mutter mal eine Spindel mit wunderschön gefärbter Kammzugwolle von Wollinchen geschenkt. Sie kam gar nicht damit zruecht und ich muss sagen: Ich auch nicht gut. Die Fasern sind recht kurz und reißen schnell, außerdem ist Null Fett drin. Das macht es trocken und es lässt sich schwer gleichmäßig ausziehen.
Ich habe vorher manchmal Sätze gehört wie: "Diese Wolle will dicker gesponnen werden". Ich selbst bin aber eigentlich eher eine dünn-Spinnerin. Bei diesem Kammzug war es anders. Hier kann jetzt auch ich mal richtig dick spinnen - ist auch mal schön :lol: Das Endergebnis ist schon schön, aber nicht leicht zu spinnen und meine Mutter hat völlig aufgegeben!

Versuche es doch mal mit kardierter Wolle mit ein wenig Restfettgehalt. Wenn du mir deine Adresse gibst, könnte ich dir ein bisschen Übwolle schicken...
Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das auch leben will.
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Re: Spinnanfang

Beitrag von Seestern » 10.11.2011, 20:37

@ Cherubina, Danke schön! Das Angebot nehme ich gerne an und schick Dir meine Adresse.

Darf ich Euch nochmal nerven? :-) Die leichtere Spindel hat aber auch schon ihren Teil gebracht. Mit der komme ich wesentlich besser klar und das Garn wird auch einiges Dünner... So macht es noch mehr Spaß, als der erste Versuch. Erkennt man das es dünner ist?
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Liebe Grüße
Silvya

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Re: Spinnanfang

Beitrag von SaLue » 10.11.2011, 20:51

Das ist doch schon ein toller Fortschritt ... natürlich sieht man, dass es dünner ist :gut: :))
Schöne Nachtwolle und die Spindel gefält mir auch :)

Ich habe übrigens nur Kopfspindeln und eine Kreuzspindel ... hmmm ... mit ner Fußspindel habe ich es noch nie probiert. Und wann möchtest Du dann ein Spinnrad ausprobieren? ;)

Grüßles
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Re: Spinnanfang

Beitrag von Seestern » 10.11.2011, 20:58

Am liebsten schon morgen, aber leider ist dafür momentan kein Geld da, auch wenn es schon 1-2 Räder gibt mit denen ich liebäugle. Aber es werden jetzt demnächste auf jedenfall noch ein paar handspindeln einziehen und zwar auch Kopfspindeln. Da ich ja nicht wußte ob es nun fuß oder kopfspindel ist, hab ich kurzerhand eine kopfspindel draus gemacht. Komme mit der Variante auch wesentlich besser klar...

Übrigens SaLue, uns trennt kein Berg ;-) Du wohnst schräg von mir und gar nicht mal so weit weg...
Liebe Grüße
Silvya

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Re: Spinnanfang

Beitrag von fischerin » 10.11.2011, 21:05

Wenn Du handwerklich geschickt bist, kannst Du einen kleinen Haken ( Baumarkt ) einsetzen, ein kleines Stück der Spitze absägen, vorbohren Haken einschrauben, so wurde meine Kinderfußspindel zu einem brauchbaren Objekt,

LG Heike

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Re: Spinnanfang

Beitrag von SaLue » 10.11.2011, 21:29

Seestern hat geschrieben:...
Übrigens SaLue, uns trennt kein Berg ;-) Du wohnst schräg von mir und gar nicht mal so weit weg...
Ja :D Schräg hinter dem Hügel, den ich aus meinem Fenster sehen kann ;) :wink:

Grüßles
SaLü
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Re: Spinnanfang

Beitrag von Seestern » 10.11.2011, 21:36

SaLue hat geschrieben:
Seestern hat geschrieben:...
Übrigens SaLue, uns trennt kein Berg ;-) Du wohnst schräg von mir und gar nicht mal so weit weg...
Ja :D Schräg hinter dem Hügel, den ich aus meinem Fenster sehen kann ;) :wink:

Grüßles
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Ich sehe von hier aus, eher das Tal, wenn ich auf der Kuppe bei uns stehe :-) :wink:
Liebe Grüße
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Re: Spinnanfang

Beitrag von mamaspinnt » 10.11.2011, 22:00

Meine Spinnerfahrungen haben auch, vor gar nicht langer Zeit mit der Handspindel angefangen. Am Anfang ist das Handling gar nicht sooo einfach. Aber nicht aufgeben ;( Es wird bei jedem Mal besser und einfacher. Super geholfen hat mir auf youtube die Videos von chantimanou. Schau unter den ersten nach, da beschreibt sie die Abläufe beim Spinnen mit der Handspindel - aber Vorsicht, du könntest dir einen Virus einfangen und Spinneritis bekommen!! :lol:
LG und ganz viel Spaß bei deinem neuen Hobby
Birgit
P.S. Ich schließe mich an: Die Farbe vom Garn deines 1. Spinnversuches ist der Knaller :gut: :gut: :gut:

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Re: Spinnanfang

Beitrag von w_ciossek » 13.11.2011, 23:00

Beim mir war der erste Faden dünn wie ein Roßhaar. Da war ich noch ein Kind und hatte niemanden, der mir das Spinnen zeigte. Meine Mutter tat so etwas nicht! 50 Jahre später, wo ich wieder damit angefangen habe, ist es immer noch so. Dicke Fäden zu machen finde ich immer schon schwieriger, weil man da mehr Kraft braucht, so viele Fasern gleichmäßig herauszuziehen. Da meine selbstgebauten Spindeln universal einsetzbar sind, benutze ich auch schwere Spindeln für roßhaardünne Fäden, wenn ich sie als Standspindel einsetze. Manchmal sind meine dünne Fäden etwa 5 bis 10 Faserbreiten dick! Dicke Fäden bekomme ich am Besten, wenn ich den Kammzug schon vorher zu einen langen fingerdickes Band ausgezogen habe. Am Anfang meiner Spinnerei wurden die dicken Fäden zum Ende hin mmer dünner, weil auch der Faservorrat weniger wurde.

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Re: Spinnanfang

Beitrag von w_ciossek » 13.11.2011, 23:22

Eigentlich brauchen Handspindeln keinen Haken. Erst durch den Rückschritt mit den Haken wurden sie zu Fuß- oder Kopfspindeln. Die älteren Spindeln hatten sehr dünne Spindelschäfte, die wegen der Schlankheit leichter und schneller anzudrehen waren. Der Schaft lief zu beiden Seiten konisch und sehr spitz aus. Man konnte den Wirtel auf den Schaft draufschieben und wieder abbauen. Eine solche Spindel ist auch universal und kann als Kopf-, Fuß- Stand-, und sogar als Balkanspindel benutzt werden. Zum Transportieren der Spindel in einer Handtasche ist das sehr ideal und platzsparend, wenn man sie auseinandernehmen kann. Außerdem brechen die Schäfte leichter, wenn ein Wirtel daraufgeklebt ist, sofern er sich innerhalb der Tasche mit anderen Utensilien verkeilt. Damit der Faden nicht abrollt und bombenfest am Schaft per Umschlag sitzt, führte man den Faden vom aufgespulten Teil weg auf die andere Wirtelseite herum und dann wieder zurück zur Schaftspitze hin. Nur wegen dieser sonderbaren Fadenführung hielt der Faden fest und wickelte sich beim festen Zug nicht ab. Je dünner der Stab ist, umso besser sind auch die Dreheigenschaften der Spindel. Bei Spindeln mit aufgesetzten Haken muß er entsprechend dick sein.

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Re: Spinnanfang

Beitrag von shorty » 14.11.2011, 09:57

Meiner Meinung nach ist es einfach Geschmackssache ob man mit Halbschlag oder mit Haken spinnt.
Ich bevorzuge letzteres.
Der Haken ist bei einigen meiner filigranen Spindeln sehr dünn, der Spindelschaft ebenso.
Es ist zwar richtig, dass man einen dünnen Spindelschaft deutlich leichter antreiben kann, er auf mehr Umdrehungen kommt, aber bei Kopfspindeln spielt das nicht so die Rolle. Da bekommt man durchs abrollen am Oberschenkel o.Ä sowieso genug Drall.Letztlich muss man ja auch noch ausziehen können
Auch Halbschlag ist für mich kein Problem. Zentrierter über dem Spindelstab hängt der Faden aber mit Haken.

Viele der alten Spindeln früherer Zeiten waren weit weniger High Tech Arbeitsgerät wie heutzutage, wichtig war eher, kostengünstig herzustellen, als komplett ausgewogen, oder technisch ausgereift.
Karin
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Re: Spinnanfang

Beitrag von Seestern » 15.11.2011, 09:59

mamaspinnt hat geschrieben:Meine Spinnerfahrungen haben auch, vor gar nicht langer Zeit mit der Handspindel angefangen. Am Anfang ist das Handling gar nicht sooo einfach. Aber nicht aufgeben ;( Es wird bei jedem Mal besser und einfacher. Super geholfen hat mir auf youtube die Videos von chantimanou. Schau unter den ersten nach, da beschreibt sie die Abläufe beim Spinnen mit der Handspindel - aber Vorsicht, du könntest dir einen Virus einfangen und Spinneritis bekommen!! :lol:
LG und ganz viel Spaß bei deinem neuen Hobby
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P.S. Ich schließe mich an: Die Farbe vom Garn deines 1. Spinnversuches ist der Knaller :gut: :gut: :gut:
Die Videos von chantimanou kenne ich auch. Finde die auch absolut klasse und sehr hilfreich... Und wo ich jetzt die leichtere Spindel ausprobiert habe und auch nochmal einen anderen ansatz zum andrehen gefunden habe, wird er wirklich immer dünner und gleichmäßiger....
Bin echt begeistert.
Liebe Grüße
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Re: Spinnanfang

Beitrag von Seestern » 15.11.2011, 10:01

Also ich habs mit Halbschlag an der leichteren Spindel probiert, da sie keinen Haken hat. Leider haben sich sogar beide Halbschläge immer gelöst :-( So das ich mir jetzt doch eine Kerbe in die Spindel gemacht habe und seit dem halten auch die Halbschläge...
Liebe Grüße
Silvya

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