Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

Leilani
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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von Leilani » 25.07.2010, 08:31

Hmm, jetzt mal ne blöde Frage...

GG baut ja grad mein Kardiertier. Wie ist das jetzt mit dem Nadelabstand, sollen die Nadeln ineinandergreifen oder nicht?
Ich hab eigentlich die Auskunft, dass die Zähnchen 2-3 mm ineinandergreifen sollen????

kimbajana
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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von kimbajana » 25.07.2010, 10:20

im direkten vergleich habe ich festgestellt, dass es besser funktioniert, wenn die häkchen nicht ineinandergreifen.
liebe grüße aus wien,
kimbajana

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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von almeso » 25.07.2010, 19:36

Also mir hat angi gestern ihre Maschine vorbei gebracht und ich habe 2 Stunden Alpaka kardiert. Bei mir war auch die kleine Walze relativ schnell voll. Ich habe aber gedacht, daß sei normal da es sich teilweise um kurze Fasern handelte (es war 2. Wahl). Die Zähnchen haben immer ineinandergegriffen. Ich habe halt dann die Fasern gelöst und dann ist es teilweise auch auf die große Walze gewandert. Den Rest habe ich dann halt als Abfall weg. Knötchen hatte ich so gut wie keine!

Wenn ich euch so höre werde ich doch darauf drängen, daß mein Schreinermeister mir eine verstellbare und auswechselbare Maschine baut. Ich überlege nämlich schon die ganze Zeit ob ich eine Wechselwalze brauche oder nicht.

@Leilani, welchen Kardierbelag wirst du dir zulegen?
lg
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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von angi » 26.07.2010, 07:24

@ almeso ... du hast zuviel auf einmal reingegeben ..
die Walther mag nicht soviel auf einmal !
Ist zwar etwas lästig, weil man nicht in Nullkommanix nen Berg kardieren kann, aber wenn ich mit geringen Zugabemengen arbeite, landet zwar auch immer mal was auf der kleinen Walze, aber es hält sich sehr in Grenzen und es SOLL ja auch aussortiert werden, wenn verfitzte Teile dabei sind.

Bei Schaf bleibt allerdings kaum was auf der Kleinen Walze.
liebe Grüße, angi

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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von Leilani » 26.07.2010, 07:47

Ich hab den Kardierbelag bei Tom Walther gekauft.

Es ist halt jetzt eben die Überlegung, ob GG die kleine Walze verschiebbar einbaut, so dass sie die andere berührt oder nicht, das heisst, statt einem Loch, wo die Walze drin ist, eine Nut einzufräsen, wo man die Walze bei Bedarf hin und her schieben kann.

Dann könnte man beide Varianten ausprobieren.

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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von shorty » 26.07.2010, 07:49

wenn Du bzw. Dein Mann die Möglichkeit hat, würde ich´s verstellbar machen
Liebe Grüße
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von almeso » 26.07.2010, 12:12

:)) danke für die Info. Wenn ich mit meinen Wünschen fertig bin, hat er dann die eierlegende Wollmilchsau gebaut :totlach: ... nee mit einer nachträglichen Motorisierung bin ich ja auch am Liebäugeln.

@angi: Das kann durchaus sein. Ist ja schlecht abzuschätzen wieviel wenig bzw. viel ist.
lg
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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von Fiall » 26.07.2010, 12:25

@almeso: Für die Motorisierung war ich auch schon einkaufen. Muss nur noch umgesetzt werden. :)

Was das "zu viel" betrifft, versuche ich mich krampfhaft an die Regel zu halten, dass man den Boden durchsehen können soll. Ist aber gar nicht so einfach, so geduldig zu sein. Mir ist aber aufgefallen, dass wesentlich weniger Material auf der kleinen Walze landet, wenn ich wirklich zurückhaltend mit zufüttern bin.

Aber auch, wenn man wenig drauf hat, passiert es gerne, dass die Maschine die Fasern zusammenzieht und dann plötzlich einen dicken Packen einziehen will. Wenn es mir rechtzeitig auffällt, zupfe ich dann wieder nach hinten weg, wobei ich mich auch wundere, ob das dann unter "festhalten" fällt, weil die Maschine die Fasern bereits gegriffen hat.
GLG,

Veronika

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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von Kattugla » 26.07.2010, 12:33

Weil ich gestern schier verzweifelt bin bei dem Versuch, mein frisch gewaschenes (geschecktes) Jakobsschaf farblich getrennt (will ja auch gescheckte Jakobswolle haben) auf die Walther-Karde und halbwegs knöchenfrei wieder runter zu bekommen, habe ich auch ein wenig herumprobiert.

Jetzt zupfe ich die Rohwolle kurz vor und ziehe die Handvoll, die als Portion auf die Trommelkarde kommen soll (analog zur eigentlichen Spinnvorbereitung) ebenfalls zu einem langen Strang aus (wie heissen die Dinger eigentlich?).
Dabei lassen sich die meisten kurzen Stückchen und Knoten prima vorher aussortieren. Der Strang liegt dann nur noch locker in der Hand und wird einfach eingezogen. Auf die Art hatte ich gestern zum ersten Mal kaum Reste auf der kleinen Walze.
"Verlasse dich nie auf das Bier eines gottesfürchtigen Volkes!" (Quark)

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Re: Kardiermaschine von Tom Walther im Test

Beitrag von kimbajana » 26.07.2010, 18:41

ich habe mich heute mit herrn walther in verbindung gesetzt, ihm mein problem geschildert und auch die fotos mitgeschickt. er hat sehr nett reagiert und übernimmt auch die versandkosten für die rücksendung. :) das ist gutes kundenservice! :gut:

… und ich überlege jetzt, ob ich's mit einer ashford-wild carder versuchen soll – die bewegt sich in einem vernünftigen preisrahmen, hat verstellbare walzen und auch eine bürste dran.
liebe grüße aus wien,
kimbajana

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