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von Greifenritter » 02.09.2009, 15:22
So, wir haben uns am Samstag rangewagt und eine Färbeflotte mit hennapulver angesetzt. Auf der packung stand "Henna rot", das Pulver war braun.
Ich habe das Hennapulver nach Anleitung aus dem Buch von Dorothea Fischer über Nacht mit wenig Wasser angesetzt, dann etwas mehr Wasser dazu gegossen und den brei 1/2 Stunde gekocht. Ergebnis: etwas zäherer brauner Brei.
Dann hieß es abseien und in ein Tuch einbinden ... guter Witz! Wie seiht man das Zeug ab? Siebe sind zu grob (selbst beim teesienb schwemmt es die körnchen durch) und bei einem Tuch ist nach kürzerster Zeit alles zugeschmiert und es geht nix mehr durch. habe dann versucht etwas ins Tuch zu nehmen und per hand durchzupressen (ähnlich wie bei einem Spritzbeutel, nur ohne Loch unten, das was schrecklich Mühsam. Ergebnis: Wieder etwas dünnerer brauner Brei und Schlamm (fast schon Erde) in den Tüchern.
Wir haben dann Wolle eingelegt und dann am Ende doch nicht mehr gefärbt, weils zu spät wurde. Die Wolle bleib also über Nacht in der Flotte, am nächsten Tg habe ich die dann erhitzt und die Wolle 1 Stunde drin gekocht. Vorher habe ich noch einen gebeizten Wollstrang dazu, weil es mich interesierte ob die nacht in der kalten Färbeflotte Einfluß auf die farbe hat.
Dann die Wolle im Topf abkühlen lassen und leicht ausgedrückt, anschließend ohne Ausspülen zum Trocknen aufgehängt wie im Buch beschrieben (Henna färbt soviel ich weiß nur wenns trocknen kann richtig).
heute früh hab ich die trockene Wolle dann ausgespült. Schon beim ins Becken legen ist mir aufgefallen, daß die Stränge "bröseln", da ist das hennapulver scheinbar zusammengeklumpft.
Nach dem Waschen war die farbe nicht anders als davor, aber es hat nix mehr gebräöselt oder gesataubt. Die Sockenwolle wurde satt braun, die kammzüge eher caramelfarben.
BIlder folgen.
CU
Danny
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