Färbebeutel oder munter in den Topf?
Moderator: Perisnom
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- Andenzwirn
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Färbebeutel oder munter in den Topf?
Wie färbt Ihr denn so; bindet Ihr alles in einen Färbebeutel ein oder streut Ihr das Zeugs so mit in den Topf?
Ich habe bisher immer alles lose beigegeben, weil ich meistens zu faul war, es nass in Beutel zu packen. Zumal der blöde Beutel immer oben schwamm, es sei denn man packt einen Stein mit rein. Mich stört es schon, wenn die Farbe dann ungleichmäßig wird, nur weil das Färbegut an den Beutel anditscht. Oder hat da jemand die Lösung? Gerade auf historischen Veranstaltungen bin ich da etwas beutelfaul....
Ich habe bisher immer alles lose beigegeben, weil ich meistens zu faul war, es nass in Beutel zu packen. Zumal der blöde Beutel immer oben schwamm, es sei denn man packt einen Stein mit rein. Mich stört es schon, wenn die Farbe dann ungleichmäßig wird, nur weil das Färbegut an den Beutel anditscht. Oder hat da jemand die Lösung? Gerade auf historischen Veranstaltungen bin ich da etwas beutelfaul....
- Claudi
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Wenn du zu faul bist, das Pflanzenzeugs in den Beutel zu packen, dann ist es doch gut so.
Ich dagegen bin viel zu faul, die Fitzelchen später aus der Wolle zu zuppeln... Gerade Kammzüge leiden dabei mitunter doch ganz schön stark.
Da man sowieso die meisten Pflanzen vorher ansetzen und aufkochen soll, nehme ich dafür erstmal einen etwas kleineren Topf. Wenn ich dann färben will, muß ich ja sowieso die Färbeflotte in einen größeren Topf umschütten, und dabei nutze ich die Gelegenheit, indem ich es in den Färbebeutel oder einen Nylonstrumpf hineinschütte.
Ich dagegen bin viel zu faul, die Fitzelchen später aus der Wolle zu zuppeln... Gerade Kammzüge leiden dabei mitunter doch ganz schön stark.
Da man sowieso die meisten Pflanzen vorher ansetzen und aufkochen soll, nehme ich dafür erstmal einen etwas kleineren Topf. Wenn ich dann färben will, muß ich ja sowieso die Färbeflotte in einen größeren Topf umschütten, und dabei nutze ich die Gelegenheit, indem ich es in den Färbebeutel oder einen Nylonstrumpf hineinschütte.
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- Andenzwirn
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Gut das mit den Kammzügen kann sein. Ich habe bisher nur fertige Fäden (und Tuche) gefärbt, da lässt sich das relativ leicht rausschütteln. aber ich hab noch unverponnene Seide da, da wäre so ein Beutel doch ratsam. Lässt du den mitschwimmen oder verankerst Du den irgendwie?
- Claudi
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Meistens lege ich ihn zuerst in den Topf, und die Wolle kommt dann darüber... wenn ich es vergessen habe, liegt er auch schonmal obendrauf.
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- maxundmohrle
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Also mein erster spontaner Färbeversuch war Brennessel und da hab ich mangels erfahrungen, die Nesseln obendrauf gelegt. Ende vom Lied war, dass da schon kleine Blütenkugeln waren, die ich nicht gesehen hatte und dann nervig im Vlies steckten und schlecht raus gingen
Kastanienblätter nehm ich schon mal so, aber kleinere sachen in ein Wäschenetz oder Insektengitternetz. Erfahrung macht klug 


Liebe Wollgrüße aus Sachsen von Maxundmohrle
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden.
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- shorty
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Ich koche die Pflanzen meist aus, und seihe dann in nen Gazebeutel/ Wäschesack ect.
Den geb ich aber erst wieder dazu, wenn ich das Gefühl habe, die Flotte wird schwächer.
Lose geht gar nicht für mich mit Kammzügen, da hat man alles voll hinterher und viel mehr Mühe als das Abseihen.
Die Kammzüge werden total zerfleddert. Ich mag nicht mal bei fertiger Wolle das Gezippel der Pflanzenreste danach.
Geht im Grunde nur bei superwash Sockenwolle, die nimmt das weniger übel.
Möglich ist auch die Pflanzen gleich in den Gazesack zu tun und dann auszukochen.
Ich finde allerdings sie sind weniger störrisch wenn sie ausgekocht sind.
Karin
Den geb ich aber erst wieder dazu, wenn ich das Gefühl habe, die Flotte wird schwächer.
Lose geht gar nicht für mich mit Kammzügen, da hat man alles voll hinterher und viel mehr Mühe als das Abseihen.
Die Kammzüge werden total zerfleddert. Ich mag nicht mal bei fertiger Wolle das Gezippel der Pflanzenreste danach.
Geht im Grunde nur bei superwash Sockenwolle, die nimmt das weniger übel.
Möglich ist auch die Pflanzen gleich in den Gazesack zu tun und dann auszukochen.
Ich finde allerdings sie sind weniger störrisch wenn sie ausgekocht sind.
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Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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- Faden
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Ich mache es inzwischen oft so, dass ich nicht die Färbedrogen, sondern die Wolle in Wäschenetze verpacke beim Färben. Besonders bei Kontaktfärbungen mit relativ voluminösen Pflanzenteilen wie Zwiebelschalen gefällt mir das Ergebins besser, wenn diese mehr Platz zur Erfaltung haben.
Außerdem lasse ich die Wolle dann gleich auch fürs Ausspülen in den Färbenetzen, das ist m.E. auch schonender.
Bei fertigen Wollsträngen mache ich dann einen Unterschied, je nachdem, womit ich färbe: bei relativ leicht zu entfernenden Pflanzenteilen wie Krapp und Zwiebelschalen gebe ich die Stränge lose in die Flotte und schüttle die Reste anschließend aus der ausgewrungenen Wolle raus - aber bei fies anhänglichem Zeugs wie Blau-, Rot-, Sandelholz oder besonders bei Schilfblüten kommen auch die Stränge tunlichst nicht in direkten Kontakt mit diesem - die Fitzelei anschließend ist nämlich echt nur zum Abgewöhnen! *grusel*
Auch zerkleinerte Mahonienbeeren zählen seit dieser Woche zu dieser Kategorie, die pieken sich zwar nicht in die Wolle, aber kleben dafür umso besser!
Außerdem lasse ich die Wolle dann gleich auch fürs Ausspülen in den Färbenetzen, das ist m.E. auch schonender.
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Liebe Grüße von der Räubertochter
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Ich färbe alles mit Färbebeutel bzw. im kleinen Jersey-Kopfpolsterbezügen 30x90 mit Reissverschluss. Und wenn er nicht freiwillig obenauf schwimmt, hole ich ihn absichtlich hoch. So kann ich ihn viel leichter durchkneten, damit sich die Farbstoffe aus den zermahlenen Drogen lösen.
Ich färbe auch so, wenn eine Kontaktfärbung vorgeschrieben ist, wie z.B. die Zwiebelschale. Mit dem Ergebnis war ich bisher immer sehr zufrieden.
Ich färbe auch so, wenn eine Kontaktfärbung vorgeschrieben ist, wie z.B. die Zwiebelschale. Mit dem Ergebnis war ich bisher immer sehr zufrieden.
Liebe Grüße
Regina
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Manchmal bin ich ziemlich bequem und lege nur ein Stück Papierhandtuch in meine großen Seihe, und nehme die Pflanzenteile dann gar nicht mehr, sondern färbe nur in der ausgekochten Flotte. Das mache ich besonders bei Pflanzen die mir ausreichend zur Verfügung stehen z.b. Wiesenkerbel, Lupinen, Rainfarn. Bei Dahlien habe ich z.B. den Eindruck, sie sind total weiß und ausgekocht, warum sollte ich sie noch mal dazu geben ?
Die Pflanzen entsorgen ich dann auf dem Kompost mitsamt dem Papierhandtuch.
lg
Claudia
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Re: Färbebeutel oder munter in den Topf?
Die Wolle in Wäschenetze packen? Da würds bei mir ja total unregelmäßig werden. Das lass ich lieber.... Das mit dem Nylonstrumpf ist gut, das macht ich glaub ich auch mal (Schilf war bisher die mieseste Rauszupfarbeit, die ich hatte).