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Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 19.01.2013, 16:49
von Juca
Hallo?
Ich möchte industriell gefertigte Wollartikel färben bzw. habe ich das schon ausprobiert.
Es hat Super geklappt und es gab keine farblichen Ausfälle. Nur die Ergebnisse die ich wollte.
Jetzt möchte ich aber nicht nur Effekte mit der Farbe erzielen sondern meine Vorstellung ist die Farbe teilweise wieder aufzulösen. Also ich meine so eine Art Tintenkiller-Effekt.
Hat jemand eine Idee wie so was funktionieren kann?
Oder ist das zwecklos?
Ich arbeite nur mit Ashford-Farben.
Vorab schon einmal vielen Dank für jede Hilfe.
Lieben Gruss
Juca :danke:

Re: Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 19.01.2013, 16:52
von desch
Mh, beim Seidenmalen kann man so einen Effekt hervorrufen, indem man auf die noch feuchte Farbe Salz gibt, Ob das jetzt allerdings deiner Sache dienlich ist und Salz mit Ashfordfarben zu einem ähnlichen Effekt führt weiss ich nicht...

Re: Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 19.01.2013, 16:53
von Asherra
Ich befürchte das geht nur andersherum, wie bei Batiken, daß du Material aufbringst, das die Farbstoffe fern halten. Aber Säurefarben binden sich sehr fest an die Proteine in der Wolle, das wieder raus zu bekommen, ohne dabei die Fasern zu schädigen... glaub das wird nix. Vielleicht mal an einem Probestück mit Chlorbleiche dran gehen, gucken was passiert.

Re: Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 20.01.2013, 22:51
von Juca
Chlorbleiche etc. sind schon ausprobiert.
Wir haben die in Deutschland erhältlichen Produkte genommen, alles andere ist zu gefährlich bzw. nicht in meinem Sinne.
Aber es ist ineressant das ganze von hinten aufzurollen. Gibt es denn Mittel die verhindern das die Farbe in die Faser eindringt?
Bei der Seidenmalerei ist es ja der/das Gutter das als Sperre dient.
Hat jemand Idee/Erfahrungen?
Danke für die Vorschläge.
Lieben Gruß
Juca

Re: Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 21.01.2013, 00:49
von Richi
auch wenn es nicht praktikabel ist: mir würde Wachs einfallen. Was gibt es denn noch was fest wird, sich aber komplikationsloser von der Faser löst?
Vielleicht funktioniert Öl oder Fett?

Re: Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 21.01.2013, 09:59
von thomas_f
Unter Batik (Java) und Shibori (Japan) findet man einige solche Techniken, teils mit Wachs, teils mit mechanischen Methoden. Auch die Blaudruck-Verfahren, bei denen die Zeichnung weiß auf blau erscheint, drucken nicht mit der Farbe, sondern mit einer Maskierungsmasse, genannt "Papp" :) .

Wenn man Wachs nimmt, darf die Färbeflotte ja nicht so heiß sein, dass das Wachs schmilzt. Evtl. muss man erst ein kühleres Färbebad machen und danach heiß und sauer fixieren.

Beste Grüße -- Thomas

PS: Rohrreiniger soll auch entfärben, ich habe damit keine Erfahrungen, das Zeuch kommt mir nicht ins Haus ;)

Re: Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 21.01.2013, 10:40
von ZILLY
Geht es darum die industrielle Farben anzulösen
oder Effekte des " Auslassens" der Neufärbung zu erzielen?

Ersteres fällt mir lediglich Entfärber ein.
http://www.brauns-heitmann.de/sortiment ... ntfaerber/

Wie bereits erwähnt mit Abbindeverfahren, können Effekte erzielt werden
Auch mit "übereinanderfärben."
Inwiefern die Wolle dabei geschädigt wird. kann ich nicht sagen,
Ich kenne es lediglich mit Seidenstoffen.

Re: Effekte durch nachträgliches bearbeiten des Textils?

Verfasst: 21.01.2013, 12:18
von Juca
Danke für die Antworten.
Es geht darum die Ashford Farben zu lösen.
Die industrielle Ware ist ungefärbt.
Lieben Gruß
Juca