Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Moderator: Rolf_McGyver
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- Boucle
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Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Ich hab' meinen gerade mal wieder ausgepackt und in Betrieb genommen - das erste Mal, weil ich dachte, direct warping geht schneller für die kurze Kette für die ersten Probestücke, das zweite Mal, mit 4 m Kette (normal geschärt), weil ich denke, dass er für Angorakette schonender ist als Litzen, wenn man das Angora auf die Schlitze beschränkt.
Und abgesehen davon, und von den offensichtlichen Vorteilen des Kammwebrahmens (Preis und Platz) hat er noch zwei deutliche Vorteile im Betrieb: Ich finde es viel leichter, mit einem Gatterkamm ganz locker anzuschlagen als mit einer Hängelade. Und es hat auch was für sich, wenn man fürs Weiterwickeln nicht aufstehen muss!
Mit Pickup-Stick zu arbeiten ist auch viel einfacher, als ich gedacht hatte (einfacher getan als beschrieben oder gelesen, finde ich).
Einziger Wermutstropfen: Dass der vom Schiffchen abgewickelte Faden immer viel zu lang ist. Was sich verbessern lässt, wenn die Schiffchenbreite der Webbreite entspricht (weshalb ich mir für mein aktuelles Projekt schnell zwei neue Schiffchen gebaut habe). Und mit einer dichteren Kette könnte ich auch die niedrigen schwedischen Handschützen verwenden, die passen durchaus durchs Fach. Nur ist mir beim Angora die Abtauchgefahr zu gross. Welche wiederum beim Schiffchen ganz wegfällt, das hat auch was für sich.
Ciao, Klara
Und abgesehen davon, und von den offensichtlichen Vorteilen des Kammwebrahmens (Preis und Platz) hat er noch zwei deutliche Vorteile im Betrieb: Ich finde es viel leichter, mit einem Gatterkamm ganz locker anzuschlagen als mit einer Hängelade. Und es hat auch was für sich, wenn man fürs Weiterwickeln nicht aufstehen muss!
Mit Pickup-Stick zu arbeiten ist auch viel einfacher, als ich gedacht hatte (einfacher getan als beschrieben oder gelesen, finde ich).
Einziger Wermutstropfen: Dass der vom Schiffchen abgewickelte Faden immer viel zu lang ist. Was sich verbessern lässt, wenn die Schiffchenbreite der Webbreite entspricht (weshalb ich mir für mein aktuelles Projekt schnell zwei neue Schiffchen gebaut habe). Und mit einer dichteren Kette könnte ich auch die niedrigen schwedischen Handschützen verwenden, die passen durchaus durchs Fach. Nur ist mir beim Angora die Abtauchgefahr zu gross. Welche wiederum beim Schiffchen ganz wegfällt, das hat auch was für sich.
Ciao, Klara
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Ja, das finde ich auch - ich habe mittlerweile meinen Tischwebstuhl verkauft und bin mit meinem
Webrahmen sehr zufrieden, ich finde es mittlerweile auch schön mit 2 Gatterkämmen zu weben und in meiner
momentanen Situation ist es genau das richtige.
Webrahmen sehr zufrieden, ich finde es mittlerweile auch schön mit 2 Gatterkämmen zu weben und in meiner
momentanen Situation ist es genau das richtige.
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Ich finde es auch immer kontraproduktiv, wenn auf Anfragen in Foren oder Gruppen geantwortet wird: Ach kauf dir doch gleich einen großen, die Tischwebrahmen taugen nix.
Das ist eine Aussage, die SO ganz bestimmt nicht richtig ist.
Webrahmen sind meist viel preisgünstiger als vergleichbare (Tisch)Webstühle, praktischer zu verstauen bei geringem Platzangebot, nicht so schwierig einzurichten und zu bedienen, und die Slow-Motion bei der Handhabung kommt vielen entgegen. Es muss nicht immer Hich-Tec sein, grad im Hobby nicht!
Marled
Das ist eine Aussage, die SO ganz bestimmt nicht richtig ist.
Webrahmen sind meist viel preisgünstiger als vergleichbare (Tisch)Webstühle, praktischer zu verstauen bei geringem Platzangebot, nicht so schwierig einzurichten und zu bedienen, und die Slow-Motion bei der Handhabung kommt vielen entgegen. Es muss nicht immer Hich-Tec sein, grad im Hobby nicht!
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
In Dein Lob auf den Webrahmen stimme ich unumwunden mit ein:
Ich mag das Weben am Rahmen sehr und mich hat auch noch kein Bedürfnis nach einem Webstuhl überkommen.
LG Hummelbrummel
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Ich hab zwar inzwischen einen Webstuhl, aber z.B. um Schals oder ähnliches aus handgesponnenem finde ich einen Kammwebrahmen auch prima, vor allem wenns auch in der Kette ist und nicht superdünnes Garn ist, oder man Art yarn einweben will.
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Jap, genau dafür habe ich hier ein Beispiel (ist inzwischen schon zum Kragen weiterverabeitet und auf dem Rahmen ist eine Variante in blau, aber ich hab' keine neueren Fotos):
Ciao, Klara
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Verschiedene Werkzeuge machen unterschiedliche Aufgaben unterschiedlich gut. Zum Glück, so kann jede finden, was sie glücklich macht. Ich liebe den Tanz von Händen und Füßen gleichzeitig, so guuuuut, dafür war Kette aufziehen mit Gatterkammwebrahmen doch ein Stück schneller (Was eher daran liegt, daß ich längere Ketten webe und normalerweise keine Leinwandbindung einziehe, ich glaub sonst wäre es gar kein soooo großer Unterschied. Crackle über 8 Schäfte fädelt sich nicht in 10min).
Billiger, kleiner und leichter sind die Rahmen allemal. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Gerade für Schals aus Handgesponnenem finde ich meinen Katie Loom mit seinen 8 Schäften perfekt. 2 Kammzüge sind schnell versponnen, die schmale Kette (30 cm Breite hat er nur) ist ganz schnell drauf und dann habe ich die Qual der Wahl bei den Mustern. Könnte ich andauernd machen, bloss wohin mit so vielen Schals? Beim Webrahmen haben mich immer die Abstände zwischen den Kettfäden bedingt durch den Gatterrahmen gestört, aber zugegeben, er ist schon preiswert und nimmt nicht viel Platz weg.XScars hat geschrieben:Ich hab zwar inzwischen einen Webstuhl, aber z.B. um Schals oder ähnliches aus handgesponnenem finde ich einen Kammwebrahmen auch prima, vor allem wenns auch in der Kette ist und nicht superdünnes Garn ist, oder man Art yarn einweben will.
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
hm? Wenn man den passenden Kamm zur Wolle raussucht ist dass doch genauso passend wie das Blatt beim Webrahmen?schafgarbe hat geschrieben:Gerade für Schals aus Handgesponnenem finde ich meinen Katie Loom mit seinen 8 Schäften perfekt. 2 Kammzüge sind schnell versponnen, die schmale Kette (30 cm Breite hat er nur) ist ganz schnell drauf und dann habe ich die Qual der Wahl bei den Mustern. Könnte ich andauernd machen, bloss wohin mit so vielen Schals? Beim Webrahmen haben mich immer die Abstände zwischen den Kettfäden bedingt durch den Gatterrahmen gestört, aber zugegeben, er ist schon preiswert und nimmt nicht viel Platz weg.XScars hat geschrieben:Ich hab zwar inzwischen einen Webstuhl, aber z.B. um Schals oder ähnliches aus handgesponnenem finde ich einen Kammwebrahmen auch prima, vor allem wenns auch in der Kette ist und nicht superdünnes Garn ist, oder man Art yarn einweben will.
Ich meinte jetzt eher Schals in der Art, da wirkt der Schal durch das Garn, ein kompliziertes Muster ist da nicht unbedingt notwendig. Das heißt ja nicht, dass man auch mit dem großen Webstuhl handgesponnenes verweben kann oder mit Muster.




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- Boucle
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Das ist es: Bei Angora finde ich (und meine schon länger webende Freundin) jedes Muster überflüssig und nur Zeit- und Kettverschwendung (Leinwandbindung braucht ja eine geringere Kettdichte, also weniger Garn, als Köper). Für Angora mit Effektgarn gilt das doppelt...XScars hat geschrieben:.....
hm? Wenn man den passenden Kamm zur Wolle raussucht ist dass doch genauso passend wie das Blatt beim Webrahmen?
Ich meinte jetzt eher Schals in der Art, da wirkt der Schal durch das Garn, ein kompliziertes Muster ist da nicht unbedingt notwendig. ...
.....
Was die Kettdichte angeht hat schafgarbe vermutlich gemeint, dass sich die ganz feinen Gewebe am Webstuhl leichter weben - mein feinster Kamm ist glaube ich 50/10 - mein feinstes Blatt 60/10 und das könnte ich noch doppelt stechen, wenn ich masochistisch genug veranlagt wäre.
Noch ein Vorteil des Rahmens: Weniger Kettabfall. Auch wenn ich den beim Webstuhl gar nicht so schlimm finde wie immer behauptet - auf 30 cm insgesamt habe ich ihn noch nie reduziert. Am Rahmen sind die kein Problem (so die Kette nicht verdreht aufgewickelt ist).
Ciao, Klara
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Ich hab sogar ein 100/10er Blatt, aber nur weil es bei meinem Webstuhl dabei ist. Als Kamm gibts für Ashford 50/10, wenn ich mit 2 Kämmen webe würde ich auch auf 100/10 kommen.
Wenn es mich stört, dass ich mit dem Garn ein zu geringe Kettfädendichte auf dem Webrahmen bekomme, dann ist das aber eher eine "Fehlbedinung" und hat nichts mit dem Gerät an sich zu tun, wenn so ein lockeres Gewebe nicht gewünscht ist. Man muss halt Material, Muster und Werkzeug passend zum gewünschten Projekt raussuchen.
Wenn es mich stört, dass ich mit dem Garn ein zu geringe Kettfädendichte auf dem Webrahmen bekomme, dann ist das aber eher eine "Fehlbedinung" und hat nichts mit dem Gerät an sich zu tun, wenn so ein lockeres Gewebe nicht gewünscht ist. Man muss halt Material, Muster und Werkzeug passend zum gewünschten Projekt raussuchen.
- schafgarbe
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Mir will nicht einleuchten, wieso ich auf dem Webstuhl generell mehr Abfall haben soll, als auf dem Webrahmen. Mein 'grosser' Webstuhl (Ashford Tischwebstuhl 80 cm) und mein Webrahmen (Glimakra Susanna auch 80 cm) sind von der Grundfläche gleich gross und bei beiden kann ich weben, bis sich kein vernünftiges Fach mehr bildet. Das nimmt sich nun wirklich nicht viel.
Während die Texsolvlitzen beim Webstuhl erfreulich flexibel sind, sind aber bei meinen Kämmen die Löcher und Schlitze sehr eng, so dass ich da mit selbstgesponnenen Ketten mehr Probleme habe, insbesondere wenn ich mehrere Kämme einsetze und die Fäden in den Schlitzen aneinander vorbei müssen.
Ich habe nun mal eine Vorliebe für selbstgesponnene Ketten und ich mag auch damit Muster weben.
Während die Texsolvlitzen beim Webstuhl erfreulich flexibel sind, sind aber bei meinen Kämmen die Löcher und Schlitze sehr eng, so dass ich da mit selbstgesponnenen Ketten mehr Probleme habe, insbesondere wenn ich mehrere Kämme einsetze und die Fäden in den Schlitzen aneinander vorbei müssen.
Ich habe nun mal eine Vorliebe für selbstgesponnene Ketten und ich mag auch damit Muster weben.
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Es geht ja auch gar nicht da drum, dass das nicht geht und man auch wunderschöne Sachen machen kann. Sondern darum, dass man mit so einem einfache Mittel wie einem Kammwebrahmen auch schon sehr schöne Stücke mit handgesponnenem Garn weben kann.
Das ein Tischwebstuhl nicht wesentlich mehr Abfall hat glaube ich dir sofort. Aber bei einem großen Webstuhl kann das schon mal mehr sein, als ich meine Decke gewebt habe, da hatte ich hinten ca. 40 cm Abfall obwohl ich an der Decke schon 20 cm Fransen dran hatte.
Das ein Tischwebstuhl nicht wesentlich mehr Abfall hat glaube ich dir sofort. Aber bei einem großen Webstuhl kann das schon mal mehr sein, als ich meine Decke gewebt habe, da hatte ich hinten ca. 40 cm Abfall obwohl ich an der Decke schon 20 cm Fransen dran hatte.
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Ich hab' auf dem Webstuhl mehr Abfall, weil die 4 Schäfte und das Blatt (auch wenn ich die Hängelade hinter die letzte Rille hänge, um noch einen Zentimeter mehr zu haben) nun mal mehr Kette "konsumieren" als der Kamm alleine. Mit einem 8-Schäfter wird's natürlich noch schlimmer - weshalb ich auf dem Tischwebstuhl, wenn ich alle 8 Schäfte benutze, auch einiges an Abfall habe.schafgarbe hat geschrieben:Mir will nicht einleuchten, wieso ich auf dem Webstuhl generell mehr Abfall haben soll, als auf dem Webrahmen. Mein 'grosser' Webstuhl (Ashford Tischwebstuhl 80 cm) und mein Webrahmen (Glimakra Susanna auch 80 cm) sind von der Grundfläche gleich gross und bei beiden kann ich weben, bis sich kein vernünftiges Fach mehr bildet. Das nimmt sich nun wirklich nicht viel.
......
Dass der Peitschenstock bis an den Kamm, bzw. die Schäfte heranreicht setzte ich übrigens voraus (ich hab' aber auch schon Profis gesehen, bei denen er das nicht tat). Solange ich noch mit einem Pickup-Stick (flach) durch das Fach komme, kann ich eines erzwingen, wo mein Schiffchen durchpasst - auch wenn's kein "vernünftiges" mehr ist. Aber was tut frau nicht alles, wenn gerade noch ein paar Zentimeter fehlen...
Aber wie XScars gesagt hat, dieser Thread ist nicht gegen Webstühle jeglicher Bauart, sondern für den Kammwebrahmen. Weil der nämlich meiner Meinung nach oft unterschätzt wird, was man ab und zu mal sagen sollte. Meiner Meinung nach...
Ciao, Klara
PS: Wenn ich nicht Schussrips webe sind meine Ketten übrigens auch handgesponnen. Alle, von Anfang an, egal auf welchem Werkzeug.
- moniaqua
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Re: Lobeshymne auf den Kammwebrahmen
Ich bin gerade über den Thread gestolpert. Ja, ich weiß, ist etwas ältlich, aber ein paar Gedanken habe ich doch dazu
; witzigerweise habe ich gerade gestern drüber nachgedacht.
Es ist doch eigentlich gar kein "gegen". Beides hat seine Berechtigung. Wenn ich Leinwandbindung habe und relativ schnell aufbäumen, vielleicht auch mal draussen im Garten weben will und nicht viel Platz habe, was spricht gegen den Webrahmen?
Für mich ist der Rahmen derzeit die Möglichkeit, überhaupt zu weben, weil ich selbst für den kleinen Tischwebstuhl erst Platz schaffen muss.
Ich dachte mir gestern, es ist eine Sache dessen, was man macht und wie viel Zeit man investieren will. Beim Rahmen hat man wenig Rüstzeit, dafür wird die Webzeit je länger, je komplexer der Stoff wird. Beim Webstuhl hat man viel Rüstzeit, dafür wird aber das eigentliche Weben gerade, wenn man Muster webt, um einiges vereinfacht.
Feiner Gewebe finde ich einfacher auf dem Webstuhl, habe aber nur jeweils einen Gatterkamm 30/10 und 40/10 (ich hatte nicht überrissen, dass die Harfe Forte ja die Möglichkeit des Einsatzes von zwei Gatterkämmen bietet).
Meinem Eindruck nach verzeiht der Rahmen mehr, was für Erfolgserlebnisse bei Anfängern günstig ist.
Längere Ketten und eben Sachen wie Musterweben stelle ich mir auf dem Webstuhl dafür schneller vor, einfach, weil die i.d.R. ja mit mehreren Schäften kommen. Eben jedes für seinen Zweck und beide können friedlich nebeneinander existieren.

Es ist doch eigentlich gar kein "gegen". Beides hat seine Berechtigung. Wenn ich Leinwandbindung habe und relativ schnell aufbäumen, vielleicht auch mal draussen im Garten weben will und nicht viel Platz habe, was spricht gegen den Webrahmen?
Für mich ist der Rahmen derzeit die Möglichkeit, überhaupt zu weben, weil ich selbst für den kleinen Tischwebstuhl erst Platz schaffen muss.
Ich dachte mir gestern, es ist eine Sache dessen, was man macht und wie viel Zeit man investieren will. Beim Rahmen hat man wenig Rüstzeit, dafür wird die Webzeit je länger, je komplexer der Stoff wird. Beim Webstuhl hat man viel Rüstzeit, dafür wird aber das eigentliche Weben gerade, wenn man Muster webt, um einiges vereinfacht.
Feiner Gewebe finde ich einfacher auf dem Webstuhl, habe aber nur jeweils einen Gatterkamm 30/10 und 40/10 (ich hatte nicht überrissen, dass die Harfe Forte ja die Möglichkeit des Einsatzes von zwei Gatterkämmen bietet).
Meinem Eindruck nach verzeiht der Rahmen mehr, was für Erfolgserlebnisse bei Anfängern günstig ist.
Längere Ketten und eben Sachen wie Musterweben stelle ich mir auf dem Webstuhl dafür schneller vor, einfach, weil die i.d.R. ja mit mehreren Schäften kommen. Eben jedes für seinen Zweck und beide können friedlich nebeneinander existieren.