Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Handspindel-Spinnen

Moderator: Rolf_McGyver

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Spinnmaxl - Spindolyn-Variante

Beitrag von XScars » 01.07.2010, 16:25

Bin grad bei ebay über eine Spindolyn-ähnliche Spindel gestolpert... kennt die schon jemand?
http://cgi.ebay.de/Handspindel-Spinnmax ... 45f3c0f359


:wink: Katrin

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von shorty » 01.07.2010, 16:31

ne , denke aber funktioniert wie die Spindolyn im allgemeinen.
Würd mich auch interessieren wie der Maxl läuft :-))
karin
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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von tabata » 01.07.2010, 16:53

Sieht aus wie mein Eigenbau und der läuft gut 8)

Mal beobachten :)
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______`-',_,--,_(_________)
________||| _|||`-',_,--,_,-'
______________|||_ |||


http://www.ravelry.com/projects/tabatateddy

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von Tanja » 01.07.2010, 17:32

Ja, find ich auch interessant.
Liebe Grüße
Tanja

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von Richi » 01.07.2010, 17:36

Dascha spannend :)

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von tueddelie » 01.07.2010, 18:09

Sowas würde mich ja auch interessieren. Mal sehen, für wieviel die weggehen werden? Vielleicht kann man sich mal so eine gönnen, sehen ja toll aus.

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von ehemaliger User » 02.07.2010, 11:20

dem Drechsler wünsch ich alles Gute! Endlich die "originale" Spindolyn wieder in Deutschland zu kaufen.....

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man durch Spinnen auf einer so gestützten Spindel auch das Spinnen von ganz dünnem Garn auf dem Spinnrad besser lernt, selbst wenn man Spinnrad spinnen kann. Durch die Muße an der Handspindel lernt man Geduld ;-).

Bietet schön mit, damit der Mann auf einen anständigen Handwerkerlohn kommt. Ich schätze mal, er braucht etwa 2 Stunden zur Fertigung, wenn er alles von Hand macht.
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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von XScars » 02.07.2010, 11:28

Neugierige Frage: wieso ist das die "originale" Spindolyn?

Wenn er einen fairen Preis dafür will, hätte er besser einen Sofortkauf-Preis angegeben. Evtl. ist es ja auch erst mal ein Test wie sie sich so verkaufen läßt.

:wink: Katrin

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von shorty » 02.07.2010, 11:35

meines Wissens ist die originale nicht aus Deutschland, aber letztlich ist das egal. Die Spindolyn ist eine supported Spindel wie eben andere auch.
Der Name dürfte geschützt sein, was nicht heisst, dass es vorher diese Art nicht gab, und auch es keine Nachahmer gibt.

Ich denke, es ist erstmal ein herantasten , wie ist der Bedarf usw.
Von der Spinntechnik sind supported Spindeln am ehesten mit Spindelspinnrädern zu vergleichen, Charkhas, aufgesetzen Spindeldorn
usw.
Bei den wenigsten Flügelspinnrädern lässt sich der Einzug gen null herunteregeln, Geduld ist bei allen Handarbeiten nicht das schlechteste :-))))))

Ich wünsch dem Drechsler jedenfalls alles Gute

karin
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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von Greifenritter » 02.07.2010, 13:14

Schönes Teil!

Mal sehen was da noch so kpmmt.

CU
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Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von Tanja » 02.07.2010, 13:24

Liebe Grüße
Tanja

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von Greifenritter » 02.07.2010, 13:53

Oh klasse, es gibt schoon Erfahrungsberichte.

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von ehemaliger User » 03.07.2010, 01:31

supported Spindel...... ist eine Standspindel und die gibts mindestens seit Dornröschen. Toe-up-Socke, Rigid Heddle, Baktus-Ka(c)ktus.... trallala. Habt Ihr Angst, daß die Amerikaner uns befreien kommen? So viel Innovationskraft hat Deutschland nicht mehr.....
Bei den wenigsten Flügelspinnrädern lässt sich der Einzug gen null herunteregeln
Falsch! Jedes Flügelspinnrad hat einen Mindesteinzug, der sich aus den Reibungskräften errechnen läßt. Selbst ein Malottke, wo die Spindel auf zwei Kugellagern (!) dreht, hat noch um die 20g Einzug. Grund ist, daß der Flügel auf einem Kugellager und einem Holz/Filz Gleitlager dreht. Wenn man das Gleitlager durch ein Kugellager ersetzte (womit ein Herausnehmen der Spindel schwierig würde), könnte man diesen Zug evtl. noch weiter herunterbringen, allerdings kommen die Reibungskräfte der Luft hinzu, was Malottke mit seinen Rohren als Flügel gut gelöst hat.
Andererseits darf der Flügel auch nicht nachlaufen... das wäre fatal.

Im Endeffekt muß der Einzug beim Spinnrad nicht weiter minimiert werden, wenn es nur ums reine Spinnen ginge. Die Intension bei diesen Entwicklungen ist eher der Frage der automatischen Garnverteilung geschuldet, wie sie Leonardo da Vinci vorschlug, und schon mit der Mechanik des alten automatischen Druckschraubendrehers verwirklicht wurde. Allerdings bringen diese Techniken wieder mehr Einzug mit sich, weshalb sie sich nicht durchsetzen konnten. Gut, ginge vielleicht mit Lagerung in Rubinen, wie bei Uhren..... (guckst Du hier: http://www.jaeger-lecoultre.com/eu/de/w ... -classique Eine Uhr, die von den Temperaturschwankungen aufgezogen wird)..... ja, so ein Spinnrad würde Spaß machen, aber Metall ist ja so kalt, da friert die Wolle...

die Entwicklung von Spinnrädern ist noch nicht abgeschlossen, da gibts noch paar nette Fragen!
Wenn er einen fairen Preis dafür will, hätte er besser einen Sofortkauf-Preis angegeben. Evtl. ist es ja auch erst mal ein Test wie sie sich so verkaufen läßt.
ja, was ist daran verkehrt? Klingt so, als empfindest Du das als unmoralisch....
Neugierige Frage: wieso ist das die "originale" Spindolyn?
Weil es diese Bauart in Bayern und Sachsen schon ewig gibt. Spindolyns haben ihr nur einen Namen gegeben und stellen sie her. Und ich finde es gut, daß sich ein Drechsler gefunden hat, diese alte Bauart hier wiederzubeleben. Hat was mit Kultur und Tradition zu tun. Und aus der Tadition erwachsen immer neue Ideen, und die braucht das Land.
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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von Laurana » 03.07.2010, 08:27

Naja man kann alles zerpflücken ;)

Ich finds schön das es europäische Alternativen zur Spndoly gibt. :)
Alles liebe
Karin

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Re: Spindolyn-Variante

Beitrag von shorty » 03.07.2010, 08:56

Lieber Angora Tino,
Mein Hinweis den Einzugs soweit herunterzuregeln war als Scherz:-) gedacht,wie man an den Smilies gut sehen kann
das spindolyn spinnen wie auch das spinnen auf nem Spindelrad wie den Charkhas hat überhaupt nichts mit dem Spinngefühl von Flügelrädern zu tun.Da ich beides bespinne,bzw. mich auch schon am Spindelrad versucht habe, glaub ich das schon schreiben zu können.
Meine Fäden sind am Spinnrad genauso dünn, auch ohne Spindolyn Praxis.


Insofern nützt auch der Vergleich der beiden bezüglich der Spinnpraxis nichts.
So war das gemeint.

Man muss auch nicht alles zerreden, oder sich jeden Schuh anziehen, ehrlich. Angst vor den Amerikanern ist mir fremd, aber man kann sich auch mal über ne evlt Neuerung freuen, wenn sich jemand was anderes einfallen hat lassen.
Ob das nun jemand in D oder USA oder Timbuktu ist , ist mir ehrlich gesagt egal. Schön wenn sich einfach jemand Gedanken macht zur Materie, oder Altes aufleben lässt.

und in Bayern hab ich im übrigen noch kein Spindolyn in näherer Vergangenheit gesehen, ehrlich, obgleich ich da schon sehr grossen Bezug zu habe:-)
Auch wenn ich den Einsatz von Standspindeln nicht ausschliesse, so halte ich doch die Verbreitung von Fallspindeln für die hier ansässigen Schafrassen deutlich praktikabler.
Ohne Einzug macht für mich nur Sinn für ganz feines , oder kurze Fasern

Drechselarbeiten in diesem Stil ja, Standspindeln mit Köcher noch nicht

Ich bin ein sehr traditionsliebender Mensch, trotzdem hab ich für mich keinerlei Problem die engl. Begriffe zu nutzen, da die hier im allgemeinen sehr gut verstanden werden.
Sei es nun Toe up sock oder rigged Heddle loom
Karius und Baktus sind nur einfach Namen für Tücher, ohne engl. Sprach-Bezug.
Und den Begriff supported Spindel finde ich wesentlich treffender als Standspindel, aber das mag jeder für sich selber entscheiden

Deine Art Themen zu zerpflücken finde ich jedenfalls recht anstrengend

Karin
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