Andenzwirnen

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Moderator: Rolf_McGyver

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Andenzwirnen

Beitrag von landschaf » 30.08.2008, 23:43

HUHU in die Runde,

nachedem ich ja nun diese wunderbare neue Spindel habe und diese
fleißig vollgesponnen habe,mußte nun dringend gezwirnt werden,
Ich bin eher ungeduldig und ich wollte weder Knäule wickeln noch eine
zweite Spindel in Gebrauch nehmen.
Dann habe ich sehr dankbar Gebrauch von Dannys Anleitung zum
klassischen Andenzwirnen genommen und selbst ich Anleitungsphobiker
habe es wirklich problemlos sofort hinbekommen.Allerdings muß man den
Mittelfinger rausziehen,aber das war schnell klar,denn den Zeigefinger kann
man nirgends herausziehen.Jedenfalls hocke ich jetzt höchst zufrieden hier
und freue mich sehr,daß es so gut geklappt hat.Das werde ich jetzt immer so machen,da ich die Spindeln mit in den Urlaube nehmen werde.
Versponnen habe ich Norsk Spaelsau aus meinem stash,die auf dem Spinnrad (Ich habe nur zweifädige),recht hart wird,da sie sehr lange
Grannenhaare hat.Auf der Spindel ist ein sehr schönes,sehr viel weicheres Garn mit einem rustikalen Touch daraus geworden,der sehr gut zum ursprünglichen Charakter dieser Wolle paßt.

Ich kann jedem Spindelanfänger hier nur die Anleitung empfehlen.

LG Landschaf
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Re: Andenzwirnen

Beitrag von Klara » 31.08.2008, 00:08

Herzlichen Glückwunsch!

Was das "klassische" Andenzwirnen angeht, wollte ich aber Abby Franquemonts Info (Abby hat als Kind in Cinchero gelebt und dort spinnen und weben gelernt) weitergeben, dass da nur Fadenreste oder Probestückchen um die Hand gewickelt werden. Sonst werden zwei Fäden nebeneinander zu einem Knäuel gewickelt und dann vom Knäuel runter miteinander verzwirnt.

Und ich habe mir letztens auf der Nostepinne ein Knäuelgewickelt und dann von innen und aussen gezwirnt - ich habe ein bisschen Hemmungen, mich längere Zeit an meine Spindel zu fesseln... Um die Hand wickle ich mir nur den (hoffentlich nicht so langen) Rest von der 2. Spule beim Zwirnen am Spinnrad...

Ciao, Klara

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von landschaf » 31.08.2008, 00:16

Hi Klara,

danke für die Info!Die Idee mit der Nostepinne finde ich auch noch gut,daß
ist auch schlicht und schnell.Man hat sonst schon einiges an Garn auf der Hand,aber
sobald der Finger heraugezogen war,fand ich das "Fesselgefühl" nicht schlimm.es lag alles locker um die Hand.
Wenn man natürlich viel auf der Spindel hat,könnte es bei kleinen Händen wie meinen ein bißchen voll auf der Hand werden

Bild

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von Greifenritter » 31.08.2008, 13:04

Freut mich, daß Dir unsere Anleitung helfen konnte.

Das moderne Andenzwirnen geht noch etwas reibungsloser und man kann meiner Meinung nach etwas mehr Garn auf die hand wickeln als beim klassischen (kann aber auch dran liegen, daß ich da mehr Übung habe). Wenn ich die Zwirnarbeit weglegen will nehme ich eine Flaschein die Hand mit dem Garn, streife das Garn vorsichtig vom Arm auf die Flaschr, lege die Sppindel daneben und lass die Flasche los. Wenn ich weitermachen will einfach die Flasche in die Hand nehmen und das "wollige Armband" wieder aufs Handgelenk setzen.

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von Klara » 01.09.2008, 23:52

Mit dem Fesseln habe ich gemeint: Was ist, wenn irgendeine Katastrophe passiert (Katze im Kochtopf, oder Ziege im Taubenfutter oder so), für die ich beide Hände brauche? Dann kann ja man nicht so schnell alles stehen und liegen lassen, wenn man die Wolle um die Hand gewickelt hat. Deshalb lieber das Knäuel - das kann ich schnell weglegen.

Ciao, Klara

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von noora » 02.09.2008, 03:32

Ich habe mich heute auch im (modernen) Andenzwirnen mit der Handspindel versucht. Ich habe schlimmes befürchtet, aber die Anleitung war sehr gut nachzuvollziehen.
Ich hatte auch zuerst Bedenken, weil man ja beide Hände längere Zeit voll hat. Und manchmal muss es halt schnell gehen. Bild Aber der Tipp mit der Flasche ist einfach genial! Bild
Zuletzt geändert von noora am 02.09.2008, 03:33, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
noora

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von landschaf » 02.09.2008, 04:08

Also,ich finde Klaras Tip mit der Nostepinne sehr ansprechend,da man
die Hand schon recht voll hat.Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren,
dann werden die Stränge auch größer.

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von Greifenritter » 02.09.2008, 04:13

Wie schon gesagt, wenn eine Flasche in Reichweite steht ist das wollige Armband auch ganz fix abgelegt. Ich kenne ja auch probleme wie Hund auf dem Sofa, katze im Blumetopf oder Freddel im Katzenfutter ... oder wie jetzt gerade... Katze in der Wolle *seufz*
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Re: Andenzwirnen

Beitrag von landschaf » 02.09.2008, 04:22

Hi Danny,das Garn kriegt man auf jeden Fall fix runter,mein "Problem",wenn man es denn überhaupt so nennen mag,liegt darin,daß ich kleine Hände habe und kapazitätsmäßig am Limit war,der Strang ist dann schon ziemlich mickrig.
Aber die Anleitung ist wirklich prima,super gut nachzuvollziehen.

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von Greifenritter » 02.09.2008, 04:38

Das ist natürlich ein Problem.

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von Klara » 02.09.2008, 17:27

Katze in der Wolle ist ein Problem, das ich nicht habe - bei den ersten Annäherungsversuchen habe ich solche Anfälle gekriegt, dass sie es nicht mehr riskieren. Katze auf der Küchenarbeitsplatte ist dagegen ganz normal...

Ciao, Klara

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Re: Andenzwirnen

Beitrag von Kimara » 02.09.2008, 18:45

.... da würde ich Anfälle kriegen Bild Bild

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