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Wie überstehen Euere Spinnräder Winter-Veranstaltungen ...
Verfasst: 13.09.2010, 08:06
von quilty
... wenn Ihr im Winter zu Veranstaltungen fahrt, aus dem warmen Haus - durchs Freie, Minustemperaturen, Luftfeuchte, ....wieder rein ins Warme oder auch irgendwo auf Märkten draußen ...?
Ehrlich gesagt habe ich da im Winter schon ein bisschen Angst um meine schönes Rose

LG Christine
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 08:39
von Samaha
Hallo,
bislang konnte ich da noch keine Beeinträchtigungen feststellen.
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 08:41
von Fiall
Das gute Stück wird bei Regen in einen Müllsack verpackt. Ansonsten gehe ich davon aus, dass sie das verträgt. Obwohl ich mir vorgenommen hab, mir eine Tasche zu nähen. Die dient aber eher zum Schutz vor Macken, nicht zum Warmhalten.

Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 08:41
von Claudi
Hai Christine!
Ich denke, daß man da sehr viel mit einer guten Tasche machen kann. Die Reisespinnräder machen es ja vor.
Ich meine, wenn man ein hochwertiges Rad hat, möchte man es ja nicht nur vor der Winterwitterung schützen, sondern auch Kratzern und Macken vorbeugen. Also macht eine Hülle schonmal jede Menge Sinn. Gestaltet man die Hülle dann als Tasche, See- oder Rucksack, kann man es dann auch besser transportieren. Man muß nicht blind am Rad die beste Tragestelle suchen, und kann für sich selbst alles für eine bequeme Haltung passend anbringen. einige Spinnerinnen haben sich da schon Taschen gefilzt und genäht.
Ob ich allerdings im Winter mit einer Rose draußen spinnen würde...
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 08:57
von shorty
Also ich kann bei meinem Lendrum da keinerlei Veränderungen feststellen.
Für dne Transport hab ich ne Tasche, die ist relativ dicht, und da ich sie am Rücken wie nen Rucksack trage auch unter dem Regenschirm
Bei Kälte war es nur anfangs so, dass das Schmierfett oben am Spinnflügel erst ein bißerl brauchte, war zäher als zuhause, da waren es aber auch Minus ich glaub 5 Grad

)
Ansonsten ist das Lendrum ein Robustrad, allein schon von der Bauweise, es haben schon zig Kinder in Benediktbeuern drauf gesponnen, und es hat schon viele Länder bereist

) Soll ja zu mir passen, gelle

))
Karin
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 09:05
von Ruth
Ich denke, das hängt sehr vom Rad ab. Mein Traveller mag es gar nicht, durch die Gegend gefahren zu werden und quittiert es mit Quietschen. Das Louet ist unkaputtbar und spinnt am Strand auf Sand oder feuchter Wiese genausogut wie zu Hause. Meins hat auch schon ohne Probleme überlebt, dass ein Liter Milch drauf ausgelaufen ist (das Schaffell, wo es drauf stand, nicht - der Geruch nach saurer Milch war nicht rauszukriegen).
Ich würde ein teures Rad allerdings nicht den Witterungsbedingungen aussetzen - während mein Louet schon x Mal in Schottland war.
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 09:15
von shorty
Wenn das Rad darauf ausgelegt ist, ist das kein Problem, günstig ist das Lendrum ja nun nicht gerade:-)))))))
Ich denke, das liegt einfach ein bißerl an der Bauweise.
Als ich mir ein Reiserad zulegte, wusste ich schon, dass die Lendrums nichts krumm nehmen, war für mich ein Kriterium
Karin
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 09:37
von quilty
@shorty
...womit Christinchen mal wieder ein gewaltiges Plus für ein Lendrum erfahren hat
LG Christine

Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 09:42
von shorty
na ja ich will Dir nichts aufschwatzen.
Ist halt schon so, dass die Spinnräder unterschiedlich reagieren
Barbara Aufenanger, die Vorsitzende der Handspinngilde hat ja ne doch recht große Sammlung, Meike ne Bekannte auch, beide haben ein Lendrum und noch diverse andere hochpreisige Räder.
Für die Spinnveranstaltungen nehmen aber beide meistens das Lendrum mit.
Die Schacht Räder sind z.B. teils sehr empfindlich was Luftfeuchte und Luftdruck angeht, hab ich mir sagen lassen.
Das würde mich nerven, wenn ich jedesmal wieder neu einstellen und einspinnen müsste.
Es sind eher Standräder, deshalb nicht weniger schön

nur eben nichts zum Offroad Einsatz

))))
Karin
Wie gesagt, meines hat schon Minusgrade hinter sich über Stunden und auch 40 Grad in Kroatien- war beides kein Problem
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 10:21
von thomas_f
Ahorn, wenn gut ausgesucht, ist ein hartes und ziemlich "friedliches" Holz, das wenig und dabei recht gleichmäßig arbeitet. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Lendrums auch lackiert, nicht "nur" gewachst, das verlangsamt das Arbeiten (des Holzes

) zusätzlich.
Ein weiteres Risiko beim Querfeldeinspinnen (Spinning in the Rain?) könnte ein nicht wasserfester Leim sein, besonders bei etwas älteren Rädern. Ansonsten sollte aber alles wieder gut werden, wenn ein Rad sich wieder an sein gewohntes Klima anpassen kann.
Beste Grüße -- Thomas
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 10:23
von shorty
ja sind leicht lackiert, jetzt nicht mit ner zentimeterr dicken Schicht, aber eben doch lackiert und nicht nur gewachst
und Ahorn stimmt:-)), deshalb gefällts mir ja so gut , hell eben

Karin
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 10:41
von thomas_f
Die Dicke ist dabei nicht entscheidend, schon gar nicht "je dicker desto besser

", dicker, am besten noch unregelmäßiger Lackauftrag führt zu schnellem Reißen und Abblättern der Lackschicht. Die Art des Lacks, die Sorgfalt und v.A. Gleichmäßigkeit des Auftrags und dass keine sehr scharfen Kanten am Werkstück sind, sind wichtig.
Da ich selbst beim Lackieren völlig talentfrei bin, nehme ich lieber Wachs
![zufrieden :]](./images/smilies/pleased.gif)
, auch für deckend weiße oder farbige Beschichtungen.
Beste Grüße -- Thomas
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 11:49
von Asherra
Das Kiwi macht alles brav mit, allerdings verzieht sich MDF halt nicht, und damit ist das Antriebsrad immer grade, es sei denn ich mach einen zwei wöchigen Unterwasserspinnmarathon.
Das Gem nehm ich nicht gerne wo hin mit weil es so leicht Macken bekommt, ja, und genau das Rad hab ich mit gekauft, um damit zu fliegen

Das tut es auch ganz brav, in der Tasche verpackt passiert ihm so schnell nix und gradeaus spinnt es danach auch noch.
"Mal" ne Temperatur- und Feuchtigkeitsveränderung macht Holz eh nix, es sind die 30 Jahre auf dem ungedämmten Speicher mit brüllender Hitze und klirrender Kälte, oder die 5 Jahre modernd im feuchten Keller, die den Rädern den Rest geben. Ok, außer einem, Furnier. Maja hatte wohl schon mal Probleme damit, daß das Furnier von den Treibräder abplatzte wenn das Rad neben der Heizung stand, einer der Gründe warum die neuen Gems mit Bambus belegt sind statt mit Holz.
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 12:26
von Lilith
Also ich hab für Märkte und so meinen guten alten Liebling, den Vorläufer vom Merino. Ist ein treuer Begleiter und hat mich noch nie im Stich gelassen, egal, wie das Wetter war. Durch das anklappbare Hinterbein passt es auch überall rein. Damit im Rucksack bin ich schon als Studentin rumgetourt, und auf Märkten lass ich da auch die Kinder ran, die mal probieren wollen, es nimmt nix krum, muss hinterher nur meist sauber gemacht werden.
Einmal hatte ich auf einem historischen Markt meine alte restaurierte Ziege mit. Das mach ich nie wieder, sie war danach wochenlang sauer mit mir, sprich quietschte und eierte und wackelte übel. Solange sie hier stehen bleibt spinnt sie dagegen sowas von prima, fein und gleichmäßig und gut einzustellen.
Dann hab ich noch ein älteres Bockrad, das hat 4 Beine und ist deswegen nicht geländetauglich. Das nehm ich zu Spinntreffen mit, aber nicht auf Märkte. Weil es keinen Wiegetritt hat ist es eh nix für Anfänger. Die Fahrten im Auto haben ihm allerdings nie was ausgemacht. Weiß aber nicht, was das für'n Holz ist.
Spinnerte Grüße,
Lilith
Re: Wie überstehen es eigentlich Euere Spinnräder...
Verfasst: 13.09.2010, 13:04
von Ancara
Ich fahre auf Mittelaltermärkte und spinne eigentlich nur mit der Handspindel, da es im 8. Jahrhundert eigentlich keine Spinnräder gegeben hat. Der Spindel macht das Wetter überhaupt nichts aus, und die Besucher sind fasziniert von der Spindel, wenn sie sich dreht.
Ancara