Spinnrad mit großem Antriebsrad?
Moderator: Claudi
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Spinnrad mit großem Antriebsrad?
Hallo,
mich würde interessieren, ob jemand einen Spinnrad-Hersteller kennt, der Ziegenräder anfertigt, die ein noch größeres Schwungrad haben als mit 60 cm Durchmesser.
Gibt es solche Räder überhaupt? Wer hat eines und wie spinnt es sich damit?
Vorab schon einen lieben Dank für die Beiträge.
Gruß
Angi
mich würde interessieren, ob jemand einen Spinnrad-Hersteller kennt, der Ziegenräder anfertigt, die ein noch größeres Schwungrad haben als mit 60 cm Durchmesser.
Gibt es solche Räder überhaupt? Wer hat eines und wie spinnt es sich damit?
Vorab schon einen lieben Dank für die Beiträge.
Gruß
Angi
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Schacht-Reeves - das müsste so um die 70cm haben oder
das CPW (Canadian Production Wheel) Quebec Wheel
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- Miniwollfee
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Schau doch mal auf die Seite der Henkys :
http://www.spinnrad-henkys.de
Unter "Das große Handrad " , vielleicht ist es das was du suchst.
http://www.spinnrad-henkys.de
Unter "Das große Handrad " , vielleicht ist es das was du suchst.
Liebe Grüße Miniwollfee
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Hallo Angi,
jaaa nach so was hab ich auch erst gesucht und mich gewundert ob mir das Symphony nicht zu klein vom Raddurchmesser ist. *g*
Es gibt da ein paar Privatpersonen die groooooße Räder anfertigen, leider niemand in unseren Landen und die Räder haben ihren Preis. Ich guck mal grade ob ich die Links zu den Herstellern finde.
Da wäre einmal das skandinavische Ashley von Jensen. Leider "nur" mit maximal 30" erhältlich und zum Preis von 1500$. Mir sagt das Rad auch optisch nicht so zu. Zumindest nicht für den Preis.
Bei Norm Hall bin ich mir nicht sicher in welcher Größe er Antriebsräder fertigt, aber man findet seine Räder im Internet. Die Seite gibt leider nicht viel her.
Hier hätten wir Räder von Alden Amos!
Cooper Spinning Wheels haben ein 28" Saxony für schlappe 3000$ im Angebot.
Mein Favorit wäre ja eine "Marie" (30") von James B. Watson. http://www.watsonwheels.com/ Leider mit knapp 2000$ auch recht weit über meinem normalen Budget aber wunderschön. *seufz* Mr. Watson fertigt auch ein Wanderrad mit 48". Das wär aber eher nichts für mich. Wenn ich das richtig verstehe hat man da eine Hand zum Spinnen und die andere Hand muss das Rad drehen.
Hier eine allgemeine Liste von Spinnrad- und Spindelherstellern im Ausland.
Erschreckend finde ich zu sehen wie alt die meisten dieser Spinnradhersteller schon sind. Ein Watson werd ich nicht mehr ewig neu kaufen können. Da frage ich mich schon: Ist der Nachwuchs vorhanden oder gibt es bald nur noch Räder von der "Stange"?
Edit: Das Schacht Reeves gibt es in einer 30" Variante. Kostenpunkt auch um die 1500 Euro. Mir sind da grade die Übersetzungen aufgefallen. Fängt bei 16:1 an. Ich glaub da müsste ich bisher noch zuuuuu langsam treten bzw. zu schnell Faden produzieren. Ergo könnte ich ja ein paar Jahre auf so ein Watson sparen.
jaaa nach so was hab ich auch erst gesucht und mich gewundert ob mir das Symphony nicht zu klein vom Raddurchmesser ist. *g*
Es gibt da ein paar Privatpersonen die groooooße Räder anfertigen, leider niemand in unseren Landen und die Räder haben ihren Preis. Ich guck mal grade ob ich die Links zu den Herstellern finde.
Da wäre einmal das skandinavische Ashley von Jensen. Leider "nur" mit maximal 30" erhältlich und zum Preis von 1500$. Mir sagt das Rad auch optisch nicht so zu. Zumindest nicht für den Preis.

Bei Norm Hall bin ich mir nicht sicher in welcher Größe er Antriebsräder fertigt, aber man findet seine Räder im Internet. Die Seite gibt leider nicht viel her.

Hier hätten wir Räder von Alden Amos!
Cooper Spinning Wheels haben ein 28" Saxony für schlappe 3000$ im Angebot.

Mein Favorit wäre ja eine "Marie" (30") von James B. Watson. http://www.watsonwheels.com/ Leider mit knapp 2000$ auch recht weit über meinem normalen Budget aber wunderschön. *seufz* Mr. Watson fertigt auch ein Wanderrad mit 48". Das wär aber eher nichts für mich. Wenn ich das richtig verstehe hat man da eine Hand zum Spinnen und die andere Hand muss das Rad drehen.
Hier eine allgemeine Liste von Spinnrad- und Spindelherstellern im Ausland.
Erschreckend finde ich zu sehen wie alt die meisten dieser Spinnradhersteller schon sind. Ein Watson werd ich nicht mehr ewig neu kaufen können. Da frage ich mich schon: Ist der Nachwuchs vorhanden oder gibt es bald nur noch Räder von der "Stange"?
Edit: Das Schacht Reeves gibt es in einer 30" Variante. Kostenpunkt auch um die 1500 Euro. Mir sind da grade die Übersetzungen aufgefallen. Fängt bei 16:1 an. Ich glaub da müsste ich bisher noch zuuuuu langsam treten bzw. zu schnell Faden produzieren. Ergo könnte ich ja ein paar Jahre auf so ein Watson sparen.

Zuletzt geändert von Fiall am 25.06.2010, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
GLG,
Veronika
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Darf man fragen, warum es so ein großes Schwungrad sein muß?arcadia hat geschrieben:Hallo,
mich würde interessieren, ob jemand einen Spinnrad-Hersteller kennt, der Ziegenräder anfertigt, die ein noch größeres Schwungrad haben als mit 60 cm Durchmesser.

Gruß,
DeJe
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Hallo DeJe,
die Frage war zwar an arcadia gerichtet, ich senf aber trotzdem mal dazu.
Für mich war das große Schwungrad interessant, weil man mit wesentlich weniger Kraft (fußtechnisch) gesehen arbeitet. Läuft so ein großes Rad erstmal, treibt es sich fast von selbst an und man kann sehr gemütlich treten.
die Frage war zwar an arcadia gerichtet, ich senf aber trotzdem mal dazu.

Für mich war das große Schwungrad interessant, weil man mit wesentlich weniger Kraft (fußtechnisch) gesehen arbeitet. Läuft so ein großes Rad erstmal, treibt es sich fast von selbst an und man kann sehr gemütlich treten.
GLG,
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Ja OK...
Andererseits hast du dann aber ein Problem beim Abbremsen und Antritt.
"Energetisch" gesehen brauchst du dafür deutlich mehr Kraftaufwand (Drehmoment) als bei kleineren Schwungrädern, wegen deutlich höherer Übersetzung (Hebelgesetze, Energieerhaltungssatz). Auch kleine Schwungräder können mit sehr wenig "Kraft" betrieben werden, das ist alles nur eine Frage der Masse.
Es ist relativ egal ob ein 10kg Schwungrad 100cm oder 30cm Durchmesser hat... *find*
Andererseits hast du dann aber ein Problem beim Abbremsen und Antritt.


Gruß,
DeJe
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Ein Vorteil des großen Schwungrads dürfte meines Erachtens sein, dass man auf hohe und sehr hohe Übersetzungen kommt, ohne dafür mikroskopisch kleine Wirtel fertigen zu müssen. *malsodenk*
Liebe Grüße von der Räubertochter
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
DeJe hat geschrieben:Darf man fragen, warum es so ein großes Schwungrad sein muß?arcadia hat geschrieben:Hallo,
mich würde interessieren, ob jemand einen Spinnrad-Hersteller kennt, der Ziegenräder anfertigt, die ein noch größeres Schwungrad haben als mit 60 cm Durchmesser.
Weil ich mir vorstelle, dass es schön anzuschauen ist und natürlich geht es auch um's Spinnen

aber die Preise.....

Grüßle
Angi
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Hallo Ronja,
das mit den hohen Übersetzungen wundert Göga auch nach wie vor. Die haben diese Räder nämlich überhaupt nicht. Mit dem Symphony komm ich maximal auf 25:1. Der Wirtel dafür dürfte schon recht klein sein, denn bereits der 20:1 ist nicht riesig.
Die Schacht Reeves haben im Lieferumfang eine maximale Übersetzung von 25:1. Da gibt es möglicherweise noch nen Schnellspinnwirtel. Aaaaber: Mit meiner Rose komm ich mit dem entsprechenden Zubehör auf 40:1, also wesentlich höher obwohl das Antriebsrad viel kleiner ist. Wie gesagt, Göga versteht es auch nicht. War der Meinung durch die großen Räder müssten die Teile auch mit viiiiiel höheren Übersetzungen betreibbar sein.
Das Marie von Watson kommt auf 33:1. Reicht also auch nicht an ein Lendrum oder auch ein entsprechendes Majacraft ran.
@Deje: Ums Antreten und Stoppen hab ich mir auch Gedanken gemacht, aber zumindest beim 24" Antriebsrad ist das keine bemerkenswerte Anstrengung. Im Gegenteil! Erstaunlicherweise kann ich das Symphony viel akurater stoppen als meine Rose. Auf den Punkt sogar würde ich sagen! Aber selbst wenn tatsächlich fühlbar mehr Kraft fürs Antreten und Stoppen gebraucht würde, verbringe ich rechnerisch wesentlich mehr Zeit mit simplem Treten, als mit Antreten und Stoppen.
Mir geht es auch nicht ums schwere Treten, sondern ums langsame! Eine Umdrehung dauert bei einem großen Rad länger, als bei einem Kleinen und dadurch kann man wesentlich gemütlicher treten. Klar, bei meiner Rose kann ich mit der Übersetzung hochgehen, aber dann ist auch justieren angesagt, denn erstmal tritt sich die Kleine dann wie Kaugummi auf gewissen Übersetzungen. Also muss ich die Bremse lockern. Fummel, fummel.
Zumindest bisher, bin erst an der dritten Spule mit meinem Symphony, hab ich den Eindruck, dass ich nicht groß rumfummeln muss, um gleichbleibend bequem zu spinnen.
Fürs Zwirnen ziehe ich aber nach einem Testlauf meine Rose vor. Das große Rad ist mir da nicht schnell genug, was ich wiederum nur durch Wechseln der Wirtel und Anpassen des Riemens ändern könnte. Iiiiiks, fummel!
Das geht dann doch wesentlich schneller auf der Rose.
Aber fürs gemütliche Spinnen, insbesondere bei schwierigen Fasern hab ich mein Symphony schon lieb gewonnen. Einstellen, dransetzen, losspinnen. Beim Rose kommt da noch Gefummel an der Bremse dazu, bis der Einzug tatsächlich so ist, wie ich ihn als angenehm empfinde und dann merk ich nach ner Weile, dass ich doch nicht mehr soooo gemütlich trete... also müsste die Übersetzung wieder hoch. *gnaaaa*
Trotzdem, ganz wie ich es mir vorgestellt hatte, ist es mit dem großen Rad nicht. Es lässt sich wesentlich gemütlicher treten, was ich entlastend in den Knöcheln finde, aaaaber: Ich finde es schwierig in gerader Position zu den Tritten zu sitzen und meist ist zumindest mein rechtes Bein leicht in Schräglage, was trotzdem nach einer Weile zu Schmerzen führt. Das liegt daran, dass bei diesen Rädern meist (oder immer?) die MOA im Weg ist.
Auch fürs Ferngucken ist es etwas blöde, weil einem ständig das große Rad durch einen Teil des Bildschirms saust. *g*
das mit den hohen Übersetzungen wundert Göga auch nach wie vor. Die haben diese Räder nämlich überhaupt nicht. Mit dem Symphony komm ich maximal auf 25:1. Der Wirtel dafür dürfte schon recht klein sein, denn bereits der 20:1 ist nicht riesig.
Die Schacht Reeves haben im Lieferumfang eine maximale Übersetzung von 25:1. Da gibt es möglicherweise noch nen Schnellspinnwirtel. Aaaaber: Mit meiner Rose komm ich mit dem entsprechenden Zubehör auf 40:1, also wesentlich höher obwohl das Antriebsrad viel kleiner ist. Wie gesagt, Göga versteht es auch nicht. War der Meinung durch die großen Räder müssten die Teile auch mit viiiiiel höheren Übersetzungen betreibbar sein.
Das Marie von Watson kommt auf 33:1. Reicht also auch nicht an ein Lendrum oder auch ein entsprechendes Majacraft ran.
@Deje: Ums Antreten und Stoppen hab ich mir auch Gedanken gemacht, aber zumindest beim 24" Antriebsrad ist das keine bemerkenswerte Anstrengung. Im Gegenteil! Erstaunlicherweise kann ich das Symphony viel akurater stoppen als meine Rose. Auf den Punkt sogar würde ich sagen! Aber selbst wenn tatsächlich fühlbar mehr Kraft fürs Antreten und Stoppen gebraucht würde, verbringe ich rechnerisch wesentlich mehr Zeit mit simplem Treten, als mit Antreten und Stoppen.
Mir geht es auch nicht ums schwere Treten, sondern ums langsame! Eine Umdrehung dauert bei einem großen Rad länger, als bei einem Kleinen und dadurch kann man wesentlich gemütlicher treten. Klar, bei meiner Rose kann ich mit der Übersetzung hochgehen, aber dann ist auch justieren angesagt, denn erstmal tritt sich die Kleine dann wie Kaugummi auf gewissen Übersetzungen. Also muss ich die Bremse lockern. Fummel, fummel.
Zumindest bisher, bin erst an der dritten Spule mit meinem Symphony, hab ich den Eindruck, dass ich nicht groß rumfummeln muss, um gleichbleibend bequem zu spinnen.
Fürs Zwirnen ziehe ich aber nach einem Testlauf meine Rose vor. Das große Rad ist mir da nicht schnell genug, was ich wiederum nur durch Wechseln der Wirtel und Anpassen des Riemens ändern könnte. Iiiiiks, fummel!

Aber fürs gemütliche Spinnen, insbesondere bei schwierigen Fasern hab ich mein Symphony schon lieb gewonnen. Einstellen, dransetzen, losspinnen. Beim Rose kommt da noch Gefummel an der Bremse dazu, bis der Einzug tatsächlich so ist, wie ich ihn als angenehm empfinde und dann merk ich nach ner Weile, dass ich doch nicht mehr soooo gemütlich trete... also müsste die Übersetzung wieder hoch. *gnaaaa*
Trotzdem, ganz wie ich es mir vorgestellt hatte, ist es mit dem großen Rad nicht. Es lässt sich wesentlich gemütlicher treten, was ich entlastend in den Knöcheln finde, aaaaber: Ich finde es schwierig in gerader Position zu den Tritten zu sitzen und meist ist zumindest mein rechtes Bein leicht in Schräglage, was trotzdem nach einer Weile zu Schmerzen führt. Das liegt daran, dass bei diesen Rädern meist (oder immer?) die MOA im Weg ist.
Auch fürs Ferngucken ist es etwas blöde, weil einem ständig das große Rad durch einen Teil des Bildschirms saust. *g*
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Oh, ich hab das Saxony von Lendrum vergessen! Das kostet glaub ich "nur" 1300 Dollar. Die Lieferzeiten sind aber wohl jenseits von gut und böse...
Ich such mir übrigens grad nen Ast. Weiß einer von euch, woran es liegt, dass man keine Räder in diesem Stil mit wirklich hohen Ratios (also 40:1 und drüber) bekommt? Als mir Lendrum einfiel dachte ich spontan. Ha, 44:1 für ihr Castle Wheel. Das Saxony von denen ist bestimmt ein Flitzer... Ähm, nö, doch nicht. Aber auch so gar nicht...
Das Rad von Jensen kommt bis auf 40:1 hoch, aber nur, wenn man es im Scotch Tension Mode nutzt. Ansonsten macht auch das bei 27:1 schlapp. Woran liegt's? Mach mir doch mal einer den Peter Lustig, büdde.
Ich such mir übrigens grad nen Ast. Weiß einer von euch, woran es liegt, dass man keine Räder in diesem Stil mit wirklich hohen Ratios (also 40:1 und drüber) bekommt? Als mir Lendrum einfiel dachte ich spontan. Ha, 44:1 für ihr Castle Wheel. Das Saxony von denen ist bestimmt ein Flitzer... Ähm, nö, doch nicht. Aber auch so gar nicht...
Das Rad von Jensen kommt bis auf 40:1 hoch, aber nur, wenn man es im Scotch Tension Mode nutzt. Ansonsten macht auch das bei 27:1 schlapp. Woran liegt's? Mach mir doch mal einer den Peter Lustig, büdde.

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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Das liegt meiner Meinung an einfädigen und zweifädigen Antrieb.
Ich hab ja das Ladybug, und kann es einfädig wie auch zweifädig betreiben. Im einfädigen Betrieb mit Spulenbremse bekomme ich bei gleicher Übersetzung (und gleicher Trittgeschwindigkeit) wesendlich weniger Drall auf den Faden als bei zweifädigen Betrieb. Was natürlich auch eine langsamere Arbeitsweise beim einfädigen ergibt. Bei 1/12,5 hab ich eine gute Arbeitsgeschwindigkeit im zweifädigen Betrieb, einfädig geht so gut wie gar nichts weiter.
Deshalb, so meine Überlegung, haben einfädige Räder diese hohen Übersetzungen 1/40 und höher, die zweifädigen hören meistens bei 1/25 auf.
Ich hab ja das Ladybug, und kann es einfädig wie auch zweifädig betreiben. Im einfädigen Betrieb mit Spulenbremse bekomme ich bei gleicher Übersetzung (und gleicher Trittgeschwindigkeit) wesendlich weniger Drall auf den Faden als bei zweifädigen Betrieb. Was natürlich auch eine langsamere Arbeitsweise beim einfädigen ergibt. Bei 1/12,5 hab ich eine gute Arbeitsgeschwindigkeit im zweifädigen Betrieb, einfädig geht so gut wie gar nichts weiter.
Deshalb, so meine Überlegung, haben einfädige Räder diese hohen Übersetzungen 1/40 und höher, die zweifädigen hören meistens bei 1/25 auf.
Alles liebe
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Das ist interessant. Ich frag mich, ob man dann wirklich die gleichen Übersetzungen hat. Denn eigentlich sollte der Drall doch gleich bleiben, wenn die Spule tatsächlich die gleichen Umdrehungen im einfädigen, wie im zweifädigen Betrieb macht.
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Hab ich auch immer gedacht...bis zu dem Zeitpunkt als ich den einfädigen Betrieb beim Ladybug ausprobiert habe...seit dem denke ich immer unter 1/18 will ich gar nicht einfädig spinnen wollen...
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Re: Spinnrad mit großem Antriebsrad - ? -
Veronika, beim Antreten/Abstoppen spielen noch andere Dinge mit rein. Der Hub (Länger der Antriebsschenkel am Schwungrad), Länge der Trittbretter, Lagerung, ... und natürlich die Übersetzung.
Wir haben ja auch ein relativ großes 54cm Schwungrad, aber mit 8cm Hub auch recht "bedienerfreundliche" Hebelwirkung aufs Schwungrad.
Na egal, mich hat es nur interessiert. Danke für die Erklärungen.
Wir haben ja auch ein relativ großes 54cm Schwungrad, aber mit 8cm Hub auch recht "bedienerfreundliche" Hebelwirkung aufs Schwungrad.
Na egal, mich hat es nur interessiert. Danke für die Erklärungen.

Man muß dann sicher anders spinnen. Beim zweifädigen Betrieb wird ja kontrolliert aufgewickelt. Schneller in keinem Fall, auch wenn man den Faden "baumeln" läßt. Beim einfädigen Betrieb mit Spulenbremse wird immer sofort aufgewickelt, sobald der Faden freigegeben wird (man keinen Zug gegenhält). Und wenn man normal auszieht, wird auch schneller aufgewickelt und dadurch weniger Drall auf den Faden gegeben. Man müßte sozusagen langsamer ausziehen oder immer mal länger halten um mehr Drall (oder gleichen Drall wie bei zweifädig) zu haben. So denke ich mir das zumindest...Fiall hat geschrieben:Das ist interessant. Ich frag mich, ob man dann wirklich die gleichen Übersetzungen hat. Denn eigentlich sollte der Drall doch gleich bleiben, wenn die Spule tatsächlich die gleichen Umdrehungen im einfädigen, wie im zweifädigen Betrieb macht.
Gruß,
DeJe
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