Gleichmäßiges Zwirnen mit unterschiedlichen Umdrehungen?
Verfasst: 20.06.2011, 00:01
Hallo Zusammen,
da ich gerade noch sturmfreie Bude habe, nutzte ich die Zeit, um gaaanz viel mein neues Rädchen drehen zu lassen.
Bei meinem ersten Garn hatte ich den Eindruck, dass das mit den Zwirnen noch nicht so ganz gleichmäßig geklappt hat. Auf dem Strang gewickelt, sieht es an manchen Stellen so aus, als wäre viel zu wenig Drehung drin, an anderen verkordelt sich das Gran ein wenig.
Das wollte ich nun besser machen und habe ganz genau aufgepasst.
Habe 2 Spulen mit je 100g Bluefaced Leicester vollgesponnen, und wollte möglichst dünn spinnen. (Was aber nach dem Zwirnen betrachtet noch nicht so ganz gelungen ist - da plustert sich die Wolle an manchen Stellen teils ganz schön wieder auf, die fest zusammengedreht gleichmäßig dünn gewirkt hat.)
Beim Zwirnen habe ich dann oft das Garn wieder ein Stück rausgezogen und hängen lassen, um zu sehen, ob es sich verdreht oder friedlich hängt. Ich habe mitgezählt, wie oft ich das Rad treten muss (Spulenantrieb, einfädig, Flügelbremse) und hoffte, wenn ich immer in dem Rhythmus bleibe, wird es gleichmäßig.
Am Anfang wurde es gleichmäßig, wenn ich für eine "Garnlänge" vor dem Reinlaufenlassen 8 x getreten habe.
Später verdrudelte sich dann das Garn, ich hatte den Eindruck, es war zu viel und reduzierte die Tritte, probierte immer wieder.
Jetzt ist die Spule fast voll, es fehlt nur noch ein kleiner Rest und ich muss nur noch 3-4 x für eine Garnlänge treten, damit das Garn ausgewogen ist.
Woran liegt das? Sicher habe ich den Ausgangsfaden trotz alle Mühe noch nicht ganz gleichmäßig stark gedreht, bin ja noch Anfängerin. Aber das kann doch nicht sooo viel ausmachen.
Spielt es eine Rolle, dass die Spule nun schon dick mit Wolle voll ist? Wird bei vollerer Spule die Drehung der Spule anders, effektiver an den Faden weitergegeben? das wäre dann beim Spinnen ja auch der Fall.
Oder habe ich überhaupt einen Denkfehler drin, wenn ich glaube, dass der Trittrhythmus sich so direkt auf die Drehung/Umdrehung auswirkt?
Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.
Viele Grüße, Hummelbrummel
da ich gerade noch sturmfreie Bude habe, nutzte ich die Zeit, um gaaanz viel mein neues Rädchen drehen zu lassen.
Bei meinem ersten Garn hatte ich den Eindruck, dass das mit den Zwirnen noch nicht so ganz gleichmäßig geklappt hat. Auf dem Strang gewickelt, sieht es an manchen Stellen so aus, als wäre viel zu wenig Drehung drin, an anderen verkordelt sich das Gran ein wenig.
Das wollte ich nun besser machen und habe ganz genau aufgepasst.
Habe 2 Spulen mit je 100g Bluefaced Leicester vollgesponnen, und wollte möglichst dünn spinnen. (Was aber nach dem Zwirnen betrachtet noch nicht so ganz gelungen ist - da plustert sich die Wolle an manchen Stellen teils ganz schön wieder auf, die fest zusammengedreht gleichmäßig dünn gewirkt hat.)
Beim Zwirnen habe ich dann oft das Garn wieder ein Stück rausgezogen und hängen lassen, um zu sehen, ob es sich verdreht oder friedlich hängt. Ich habe mitgezählt, wie oft ich das Rad treten muss (Spulenantrieb, einfädig, Flügelbremse) und hoffte, wenn ich immer in dem Rhythmus bleibe, wird es gleichmäßig.
Am Anfang wurde es gleichmäßig, wenn ich für eine "Garnlänge" vor dem Reinlaufenlassen 8 x getreten habe.
Später verdrudelte sich dann das Garn, ich hatte den Eindruck, es war zu viel und reduzierte die Tritte, probierte immer wieder.
Jetzt ist die Spule fast voll, es fehlt nur noch ein kleiner Rest und ich muss nur noch 3-4 x für eine Garnlänge treten, damit das Garn ausgewogen ist.
Woran liegt das? Sicher habe ich den Ausgangsfaden trotz alle Mühe noch nicht ganz gleichmäßig stark gedreht, bin ja noch Anfängerin. Aber das kann doch nicht sooo viel ausmachen.
Spielt es eine Rolle, dass die Spule nun schon dick mit Wolle voll ist? Wird bei vollerer Spule die Drehung der Spule anders, effektiver an den Faden weitergegeben? das wäre dann beim Spinnen ja auch der Fall.
Oder habe ich überhaupt einen Denkfehler drin, wenn ich glaube, dass der Trittrhythmus sich so direkt auf die Drehung/Umdrehung auswirkt?
Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.
Viele Grüße, Hummelbrummel