Seite 1 von 3
1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 10:50
von Filz-Engel
Hallo an alle.
Ich habe mal ein paar Fragen bezüglich 1 und 2 fädig.
Und zwar. Ich habe ja ein Traditional 1 fädig. Da ist das treten, wenn die Spule voller wird echt schwer…
Jetzt lese ich immer wieder, dass das normal wäre.
Aber auch, dass zweifädig da leichter wäre. Stimmt das?
Ich würde mich gerne mal an ein zweifädiges machen, aber in naher Zukunft geht das ja nicht.
Auf meiner Anschaffungsliste steht schon zuuuuu viel
Kardiermaschine…
Von Walther eine Lucy (zwar für meine Ma, aber Geld kostet es ja)
Und ein Sonata (was ich im August mir erst ausleihen werde.
UND mein Platz in der Wohnung ist sehr begrenzt. 83 qm mit drei Kinders…. Da kann man keiner Herde Unterschlupf gewähren. Wir haben zwar noch eine große Wohnung angeboten bekommen, aber das ist nicht absehbar wann wir da rein können…
Aber ein Traum wäre das… zwei Etagen, mein Freund kennt die schon lange und wir haben da auch einen Gemüse Garten jetzt. Da habe ich auch die Möglichkeit Ponys und Schafe zu halten und die Frau des Vermieters ist die 1. Vorsitzende des Landesfrauenverbandes Lotte mit 2 Wöchigen Spinn und Web treff…
*hatte leider noch nicht die Möglichkeit gehabt da mit hinzugehen…Immer kommt mir etwas dazwischen…*
Also, mal wieder zurück zum Thema. Würde es sich lohnen mein Traditional auf 2 fädig umzurüsten? Was schon ein wenig ärgerlich wäre, da ich ja grade einiges an Zubehör gekauft habe. Oder soll ich mich einfach erst mal mit dem Sonata und der Lucy auseinandersetzten?
Ist das treten bei den beiden Modellen auch schwerer, wenn die Spule voll wird?
Wäre schön, wenn ihr mir ein wenig aus diesem Denk durcheinander her raus helfen kann.
Grüßle Germaine
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 11:07
von Beyenburgerin
Hm, wenn ich das so lese, wäre für dich eine ganz andere Lösung richtig.
Wenig Platz = Anna von Tom Walther. Mit dem Zubehör Umrüstung auf zweifädig und Verwendung als Accelerator bleiben da keine Wünsche mehr offen. Einfädig, zweifädig, langsam, sehr schnell, großer Spinnflügel für Artyarn möglich. Und du sparst dir dann einfach das Geld fürs Sonata, verkaufst dein Traditonal und musst dann im Vergleich zu deinen bisherigen Planungen nicht mal Geld drauflegen. Nur leider musst du dann ein wenig auf das Spinnrad warten.
LG Brigitte
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 11:38
von Filz-Engel
Danke für deine Antwort.
Aber ich wollte mein Traditional nicht weggeben ... Zumindest kann ich mich jetzt mit dem Gedanken nicht anfreunden.
Und das Anna wäre mir auch wenn ich es verkaufe und die Sonata nicht kaufe immer noch zu teuer.
Grüßle Germaine
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 11:44
von Fiall
Hallo Germaine,
ich merk auch bei meinem Zweifädigen, dass der Einzug nachlässt, wenn die Spule so 3/4 voll ist. Da muss dann ebenfalls der Antriebsriemen enger gezogen werden. Vom Treten her find ich es aber immer noch angenehm. Ich hab aber durch das viele Spinnen glaub ich auch Muskeln in den Waden zugelegt, denn anfänglich hatte ich diesbezüglich auch Probleme.
Ich würd jetzt mal explizit auf Antworten von Traddi-Besitzern warten. Kann ja durchaus sein, dass das Rad ungünstiger diesbezüglich ist. Möglicherweise mit ein Grund, warum Traddis so häufig in Ebay zu finden sind.
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 11:45
von Greifenritter
Wenn die Spule voller wird tritt es sich schwerer, das ist auch beim zweifädigen so, bei mir macht das wenig Unterschied.
Aber wenn Du die Bremse oder beim Zweifädigen die Riemenspannung richtig einstelst dürfte es nicht wirklich tragisch sein.
Ist Dein Rad wirklich ausreichend geschmiert?
Schmierst Du immer nur wenn Du eine neue Spule beginnst oder auch mal während des Spinnens?
CU
Danny
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 11:51
von Adsharta
Also ich habe ein zweifädiges Traditional und muß mich, wenn die Spule 3/4 voll ist auch sehr plagen, ich treten dann sogar mit beiden Beinen (habe kleine Füße). Ich glaube, da ist nicht viel Unterschied zwischen ein- und zweifädigen. Das dürfte einfach ein Nachteil des Traditional sein, egal ob ein- oder zweifädig.
lg Adsharta
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 11:55
von Kimara
Hallo Brigitte,
ich glaube nicht, das für jeden jetzt das Anna *das richtige Rad* ist.
Nicht jeder möchte ein kleines Rad, das rasend schnell spinnt
(und sicherlich für manchen noch andere Vorzüge hat)
Wichtig viel mehr ist doch, die Räder auszuprobieren und zu schauen...welches Rad zu einem passt.
Wenn es nach dem ausprobieren das Anna oder welches Rad auch immer ist... wunderbar!
Aber einfach so vorauszusetzen, das jetzt für jeden das Anna das einzigst wahre ist, finde ich ehrlich gesagt etwas übertrieben.
Liebe Germain,
es ist normal, das du mehr treten musst, wenn die Spule sich füllt.
Ob das vom einfädigen zum zweifädigen ein Unterschied ist, ist mir bisher noch nicht aufgefallen.
Mein zweifädiges Tradi läuft zur Zeit einfädig... aber als schwerer im Gegensatz zum zweifädigen empfinde ich das nicht..
egal bei welcher Spulenfüllung)
Kann aber sein, das es beim einfädigen Spinnkopf anders ist.
Ich biete dir an, einfach mal vorbeizuschauen und mein zweifädiges zu treten.
Dann kannst du dir den Unterschied direkt anschauen
Mein Tradi öle ich wenig..und es läuft ganz weich..auch mit voller Spule.. und das sogar ohne Kugellager *zwinkert verschmitzt*
Auch die Kardiermaschine von Walther steht hier...die ist evtl sogar zu verkaufen.
Ich überlege grad und hole mir Angebote ein.
Meld dich einfach
Bunte Grüße
Claudia
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 11:59
von Filz-Engel
Ich schmiere auch währenddessen ich spinne. Eigentlich immer nach Gefühl.
Grüßle Germaine
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 12:05
von XScars
Also ich finde jetzt nicht das sich das Tradi extrem schwerer spinnt wenn die Spule voller ist... bei den normalen Spulen ist es bei meinem höchstens mal ganz am Schluss, wenn man schon mehr auf dei Spule packt als eigentlich draufpaßt.. beim Jumboflyer merkt man es dann schon.. aber auch eigentlich erst wenn die Spule dann fast voll ist...
vielleicht mußt du mal mit der Spannung des Antriebsriemens bzw. der Bremse experimentieren?

Katrin
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 12:08
von kaha
Hi!
Kann's sein, dass Du gern mit deutlichem "Gegenzug" spinnst? D.h. dass Du die Bremse so einstellst, dass das Rad einen deutlich spürbaren Einzug hat?
Denn je mehr Einzug Du über die Bremse einstellst, desto schwerer wird auch das Treten.
Vllt mal mir weniger Bremse probieren?
Gruß,
Katharina
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 12:27
von Eurasierwolle
Egal mit welchem Antrieb (ein- oder zweifädig) musst Du mit voller werdender Spule mehr Gewicht durch das Treten bewegen, um den Einzug gleich zu behalten zieht man beim Einfädigen die Bremse etwas stärker an - dieser Bremswiderstand muss tretend überwunden werden. Beim Zweifädigen erhöht man die Spannung des Treibriemens für einen gleichbleibenden Einzug - das hat für meinen Geschmack nicht so einen starken (erschwerenden) Einfluß aufs Treten. Ich spinne auch gerne dünn mit dem einfädigen Vario-Kopf meiner Ella von Thomas Walther, den zweifädigen Kopf nehme ich gerne für fummelige Fasern (kürzere, z.B. Hundewolle), weil ich da den Einzug noch weiter gegen Null regeln kann.
Meine Traddi-Erfahrungen sind schon ein "paar Jahre" her (auf ihm habe ich vor über 30 Jahren das Spinnen gelernt), als ich neulich aber bei der Volksdorfer Spinngruppe mal einer Kollegin mit einem gepflegten Uralt-Traddi helfen durfte, fühlte ich mich auf dem lieben Rad sofort wieder zuhause... Ganz wichtig ist beim Traddi, alle tret-erschwerenden Einflüsse minimal zu halten! Neben der Schmierung aller drehenden Teile muss man immer auch die Stellung der Spinnflügel-Träger überprüfen, die Kunststofflager müssen EXAKT rechtwinkelig zur Spinnflügelachse stehen! Ein minimales Verkanten (was man bei oberflächlicher Betrachtung nicht gleich sieht) macht sich schon bemerkbar! Und es ist wichtig, die Spinnflügelachse immer sauber zu halten, frei von Staub und Haaren. Ein Abwischen mit einem öligen Tuch hilft auch oft. Und haben die Spulen schon Kunststoffbuchsen als Lager - dann mit Wattestäbchen reinigen und schmieren.
Die Walther-Räder mit ihren wartungsfreien Kugellagern (sogar in den Spulen) bieten einen optimal reduzierten Tretwiderstand - meine Ella ist ein wahrer Traum. Aber Ella nahm meinem alten schottischen Haldane Lewis (zweifädige Ziege, Bausatzspinnrad wie Traddi) prompt alle Arbeit weg, so dass mir die Trennung vom Haldane dann sehr leicht fiel!
Viele Grüße
Cornelia
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 13:54
von Asherra
Hatten wir hier nicht nen Thread wie man Traddies von ein- auf zweifädig und andersrum umrüstet? Der Rahmen und das Rad sind ja gleich, nur die Flügel unterscheiden sich und man muß die Mother-of-all versetzen. Vielleicht mal wo ein zweifädiges testen und dann umbauen, wenn das besser geht.
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 14:10
von Wollspatz
Vielleicht ist Dir geholfen, wenn Du statt 2-fädig auf Doppeltritt umrüstest.
Damit spinnt es sich wesentlich einfacher, da beide Füße den Antrieb übernehmen.
Ich hatte am Anfang auch Probleme mit dem Einfachtritt und bin dann auf Doppeltritt umgestiegen.
LG Katharina
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 16:46
von Sanja
Also ich merke bei meinem sowohl beim ein- als auch beim zweifädigen Antrieb zwar, dass ich mit voller Spule durchaus mehr treten muss - aber anstrengend wird das erst, wenn die Jumbo-Spule mehr als 2/3 voll ist. Bei den normalen oder auch den SlidingHook-Spulen, die ja größer sind, fühle ich mich da nicht gefordert. Das kann natürlich immer eine Eigenart bzw. ein Makel des jeweiligen Rades sein - aber ich bin auch bekennender Sportjunkie und gut trainiert.

Auf die Traddis generell würde ich persönlich nix kommen lassen, und dass man sie so oft gebraucht bekommt, liegt vermutlich schlicht und ergreifend daran, dass sie so weit verbreitet sind. Gehören ja, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, zu den weltweit meist verkauften Rädern, oder? Davon sind einfach eine Menge im Umlauf. Das spricht nicht unbediingt gegen ihre Qulitäten.
Ihr sehr schon, ich mag mein Traddi , und bislang hat mich auch noch keine Proberunde auf einem anderen Rad zur Untreue verführt.
Liebe Grüße,
Sanja
Re: 1 fädig ist es immer so schwer? Oder liegt es an meinem Trad
Verfasst: 01.05.2011, 20:19
von Filz-Engel
kaha hat geschrieben:Hi!
Kann's sein, dass Du gern mit deutlichem "Gegenzug" spinnst? D.h. dass Du die Bremse so einstellst, dass das Rad einen deutlich spürbaren Einzug hat?
Denn je mehr Einzug Du über die Bremse einstellst, desto schwerer wird auch das Treten.
Vllt mal mir weniger Bremse probieren?
Gruß,
Katharina
Ich dachte immer da reguliert man auch den Drall... Also je doller die Bremse (und so doll ist die gar nicht angezogen, finde ich) umso mehr Drall. Ansonsten bin ich oben meinem Rad zu schnell und der Faden reist mir immer wieder...
Grüßle