
Ich bin auch ein Mono-Exot.
Nach der Phase mit dem Trecker S10 vor mehr als 30 Jahren gab es erstmal gaaaanz lange gar nix, dann Handspindeln und Spindolyn, und dann die E2, die mir zweifädig paßt wie ein Handschuh.
Da ich aber nicht dauernd umbauen möchte auf einfädig und retour, kam dann noch der E-Spinner dazu, und das wird auch so bleiben bis ans Ende meiner Tage.
Ich brauche kein anderes, und will auch kein anderes.
Da ich vorwiegend im dünnen Bereich arbeite, reicht das tatsächlich, und mit der E2 bin ich zig mal schneller als mit dem E-Spinner. Der ist aber wegen der Jumbospulen supertoll zum Zwirnen, ich hasse es, wenn ich einen zweiten Strang machen muß, nur weil die letzten 100m absolut gar nicht mehr auf die Spule passen
Zum Weben mache ich schon mal dickere Garne als Schußgarn, aber dicker ist einfach nicht meins, vor allem wenn es Unifarben sind ohne jede Variation - laaaangweilig (find ich jedenfalls

)
Die wenigsten käuflichen Webgarne sind ja variiert in der Farbe, oder gar bunt, da finde ich, ist man als Spinner/Färber doch sehr im Vorteil.
Spinnen bedeutet für mich, Zeit für mich, meine Gedanken schweifen zu lassen, irgendwie meditativ.
Aber wenn ich von der Arbeit komme, und mir reißt das Garn mehr als dreimal in den ersten 5 Minuten, dann hat es an DEM Tag keinen Sinn mehr, dann beschäftigt mich irgendetwas anderes ganz massiv, und dann ist der Kopf nicht frei.
Da muß ich noch dran arbeiten....
