Ich habe gestern abend mal wieder eine Spule navajogzwirnt, die ich nachmittags beim Spinnntreffen gesponnen hatte. Beim Treffen meinte Claudi sowas wie "lahme Arme beim navajozwirnen" o.ä. Ich habe da irgendwie gar nicht geschaltet. Vielleicht mache ich ja mittlerweile "falsches" navajozwirnen, aber es geht recht gut.
Als ich das erste mal navajogezwirnt habe, habe ich recht große "Häkelschlaufen" (ca. 30 cm) gezogen. Nachteil war, dass man sehr darauf achten musste, den Faden stramm zu halten, damit sich nichts vertüddelt. Wenn der Faden nicht genug Drall hatte, ist er auch durchaus schon mal abgerissen. Ich persönlich finde, dass ein bisschen mehr Drall auf dem Faden beim Navajozwirnen gut ist, weil die Belastung für den Faden höher ist als beim zweifädigen Zwirnen.
Mittlerweile haben meine Schlaufen nur noch etwas Faustgröße. Mit rechts halte ich den Faden leicht auf Spannung, mit links mache ich eine Greif- und Drehbewegung (Rechtshänder umgekehrt). Die neue Schlaufe liegt dann immer auf dem Handrücken und hat genügend Spannung, um nicht zu vertüddeln. Ich greife ein neues Stück Faden und schiebe die Finger so durch, dass die Schlaufe wieder auf dem Handrücken landet. So bekommt ich einen recht gleichmäßigem Bewegungsablauf hin, der nicht ermüdend ist.
Ich bin gespannt auf das Ergebnis der Umfrage

LG Brigitte