nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

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nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von mamapaul » 23.11.2011, 13:17

Hallo,

schon wieder eine blöde Frage.
Habe mein Navajo gezwirntes Garn nochmal durchs Rad geschickt.Sieht schon viel besser aus.
Jetzt meine Frage: muß ich es nach dem Haspeln nochmal baden???
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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von Woelfin » 23.11.2011, 15:17

Entspannugsbad empfiehlt sich meiner Erfahrung nach eigentlich immer.
schöne Grüße
Heike

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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von mamapaul » 23.11.2011, 17:18

ok,danke.Ich dachte halt an die Zeitersparnis :D :O
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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von mamaspinnt » 24.11.2011, 16:32

Es gibt keine blöden Fragen, nur blöde Antworten. (Das hat zumindestens immer ein Lehrer von mir gesagt :D )

Ich wasche die Garne immer erst nach dem Zwirnen, es entspannt sich und gleicht sich so noch ein wenig aus an Stellen, die unterschiedlich stark verzwirnt sind. Ich hoffe, das war keine blöde Antwort.
LG Birgit

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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von AussieJack » 24.11.2011, 16:52

Von mir mal eine "blöde" Frage: Hast du das bereits verzwirnte Garn noch mal in die gleiche Richtung ins Spinnrad geschickt?

Liebe Grüße Carmen
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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von sisasarah » 24.11.2011, 17:38

Ich würde, wenn du das Garn jetzt als "fertig" deklarieren möchtest, es definitiv noch einmal baden.
Du hast ja noch einmal Drall draufgegeben (oder rausgenommen, je nachdem in welche Richtung du es geschickt hast), da empfiehlt sich das schon.
glg
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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von anjulele » 24.11.2011, 18:49

Eigentlich sollte das Garn nach dem Zwirnen, egal ob navajo oder zwei-, drei oder sonstfach, so gut wie ausgeglichen sein. Solltest du in verschiedene Richtungen gesponnen und gezwirnt haben, hast du dann zu langsam mit den Händen gearbeitet und dabei immer weiter getreten?

Da ich meist Rohwolle verarbeite, oder die Wolle vor dem Spinnen überhaupt nur einmal gewaschen ist, wasche ich sie nach dem Zwirnen erst richtig.

LG
anjulele

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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von mamapaul » 24.11.2011, 20:28

Hi,

hab normal im Uhrzeigersinn (S ?) gesponnen, dabei hats immer viel Drall, weil ich einfach nicht langsam treten kann ( bin ja Anfänger ).Dann in Gegenrichtung (Z?) gezwirnt. das kann ich auch noch nicht so lange. Bis jetzt hat es sich immer gut ausgeglichen, nur diesmal nicht,dann Haspel, dann baden .... immer noch viel Drall.Also nochmal durchs Rad in S Richtung. Jetzt war halt meine Frage, ob ich das ganze dann nocheinmal baden sollte?
Aus Euren Antworten ergibt sich für mich ein JA :-)
Ist schwierig für mich, mit meinen Louet langsamer zu treten . . .

Danke für Eure Hilfe :-D
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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von Fiall » 24.11.2011, 20:55

In Zukunft: Erst baden, wenn dir der Drall vorm Waschen zusagt. Die viele Wascherei gänge mir nämlich auch auf den Nerv. :)
GLG,

Veronika

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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von mamapaul » 25.11.2011, 06:23

:-D
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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von Twistetsister » 25.11.2011, 08:23

;) hab ich bisher noch net gemacht.....das navajogezwirnte Garn extra gebadet....

vielleicht war ich viiiel zu neugierig wie es zum Knäul gewickelt ausschaut,..

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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von anjulele » 25.11.2011, 18:36

Hallo Anja!

Gerade weil du Anfängerin bist, solltest du dir gleich angewöhnen langsam zu treten. Es sei denn, du kannst so schnell mit den Händen arbeiten. Letzteres scheint ja nicht zu klappen (s. dein Problem). Schneller, mit den Händen, wirst du von allein.

Kannst du auf der Spindel spinnen? Wie gut klappt das? Wenn du da ohne Probleme spinnen (und zwirnen) kannst, sollte es auf dem Rad - auch auf dem Louet - kein Problem sein. Einfach nur (schnell) auf dem Rad treten kann jeder.

Wenn ich jemandem das Spinnen zeige, dann lasse ich die Anfänger erst ans Rad, wenn sie die Arbeit mit den Händen ausreichend an der Spindel geübt haben und auch problemlos neu ansetzen können. Die erste Spindel ist ziemlich schnell voll mit dickerem Garn. Wenn ich sehe, dass es besser klappt, lasse ich das Garn auf ein Knäuel wickeln. Die zweite Spindel wird dann schon dünner und gleichmäßiger. Auch das wird aufgewickelt. Die nächste Übung ist dann am Rad erstmal Gesponnenes von mir am Rad (auch ein Louet) zu zwirnen, um ein Gefühl für das Rad und das Garn zu bekommen. Wenn das klappt, können sie ihre beiden Knäule miteinander verzwirnen. Und dann versuchen, am Rad zu spinnen. Bis sie soweit sind, ist ein Wochenende aber schon um.

Wenn du schon Übung mit dem Spinnen hast (immerhin hast du dich ans Navajozwirnen gemacht), musst du dich mit deinem Rad anfreunden. Mach dir doch mal einen langen Anfangsfaden auf der Spule fest und übe langsam zu treten. Daran wirst du nicht vorbei kommen. Der Faden sollte dir nicht aus der Hand gerissen werden. Auch vor dem Loch sollte er sich nicht kringeln. An dem Louet kannst du beim Treten den Faden von der Spule ziehen, ohne dass er dir reisst oder das Rad umkippt (weil viel Zug drauf ist).
Woran liegt es, dass dein Rad so schwer läuft ("schwere Kost", hab ich gerade gelesen). Hast du alles mal, soweit möglich, auseinander genommen, geölt oder gefettet? Tipps hierzu gibt es viele hier im Forum. Schwer sollte es eigentlich nicht laufen, das wird ja auch auf Dauer zu anstrengend für dein Knie!

Berichte mal bitte! Bin schon neugierig!

LG
anjulele

Ach so: Als Entspannungsbad reicht es aus, das Garn eine Weile in warmes Wasser zu legen.

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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von mamapaul » 26.11.2011, 14:35

Hallo anjulele,

klar hab ich das Rad schon auseinander gebaut und alles was geht gölt oder gefettet. Mit schwerer Kost meine ich, daß das Schwungrad sich sehr schwer in Gang bringen oder bremsen läßt. Mittlerweile komme ich damit gut zurecht. Es kommt auch darauf an, wie die Bremse eingestellt ist( logisch! ). Und ohne Drall gibt ja nun mal kein Garn.
Mit der Handspindel komme ich nicht so gut zurecht wie mit dem Rad.Das liegt an meinen Fingergelenken, ich brech mir einen ab. Allerdings war meine 1. Wolle auch Müll+ich wußte es nicht besser. Seit ich das Spinnen am Rad kapiert habe, liegt die Spindel im Korb.
Und selbstverständlich lese ich mich hier quer durch alle Themen, hab schon viereckige Augen.
Allerdings hab ich nicht den Anspruch, ein industriemäßiges Garn zu produzieren, dann könnte ich es mir ja kaufen, wäre einfacher. Obwohl es schon seit einiger Zeit kein Effektgarn mehr ist. Ich muß jetzt aufpassen, nicht zu dünn zu werden.
Ich wollte ja nur wissen, ob ich noch ein 2. Mal baden sollte. Übrigends
sieht das hier besprochene Garn jetzt sehr schön aus. Finde ich jedenfalls.

Ich bin jedenfalls sehr dankbar und auch ein bischen überwältigt von Eurer Hilfsbereitschaft. :-)Ich hoffe, ich kann mir alles merken,der Teil, der mit dem Drall zu tun hat. hihi
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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von Fiall » 26.11.2011, 14:53

Bin übrigens nicht der Meinung, dass ein industriegesponnenes Garn per se besser sein muss, als Handgesponnenes (und wirklich gleichmäßig ist es auch nicht).
GLG,

Veronika

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Re: nach Navajizwirnen nochmal durchs Rad- nochmal baden?

Beitrag von anjulele » 26.11.2011, 22:59

Neeee, wie Industriegarn soll meins auch nicht aussehen! :)

Zum Entspannungsbad an sich kann ich dir nicht so viel sagen, weil ich überwiegend Rohwolle verarbeite. Ich wasche mein Garn auf jeden Fall nach dem Zwirnen, nicht nach dem Spinnen. Meinen allerersten Kammzug (ist man gerade erst zwei Monate her) habe ich nach dem Zwirnen in warmes Wasser gelegt. So habe ich es auch hier im Forum gelesen (ich hole mir auch regelmäßig viereckige Augen).

Das Problem mit dem Treten und dem nicht Hinterherkommen ist bestimmt das häufigste, deshalb hatte ich das ausführlicher geschrieben.

Am Einfachsten finde ich immer, man findet jemanden in seiner Nähe, die einem auf die Finger und das Rad schaut. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die nicht so optimal zusammen passen. Schau doch mal in der Mitgliederliste, ob du jemanden in deiner Nähe hast. In Köln ist z. B. eine Spinngruppe. Vielleicht kann man dir dort weiter helfen? Nicht alle, die in einem 50 km-Kreis um dich wohnen, sind hier "aktiv" (am Schreiben), einige der Namen lese ich aber regelmäßig.

Toll, dass du zufrieden bist mit dem Garn. Beim nächsten Mal klappt es bestimmt schon besser!

LG
anulele

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