Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Moderator: Claudi
-
- Boucle
- Beiträge: 4673
- Registriert: 23.01.2009, 15:40
- Land: Oesterreich
- Postleitzahl: 6391
- Wohnort: Fieberbrunn, Österreich
- Kontaktdaten:
Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Kürzlich kam mir der Gedanke bei uns im Ort Spinnkurse abzuhalten. Braucht man für so etwas eigentlich irgendwelche Voraussetzungen?
Also die Idee ist noch ziemlich unausgegoren und ich will das auch nicht sofort machen, sondern frühestens in 2 Jahren, wenn meine Kids dann schon ein wenig älter sind. Bis dahin steht dann auch unser neues Altenwohnheim/Pflegeheim, wo es sicher geeignete Räumlichkeiten geben wird. In der Zwischenzeit versuche ich mir eben eine kleine Herde Spinnräder zuzulegen. Demnächst zieht ein Ashford Traditional bei mir ein und auf der Warteliste für ein Malottke stehe ich ebenfalls.
Handspindeln habe ich ebenfalls einige.
In der Zwischenzeit möchte ich mir natürlich noch weitere Kenntnisse zulegen.
Aber was meint ihr sind die Voraussetzungen um anderen das Spinnen auch gut beibringen zu können?
lg Adsharta
Also die Idee ist noch ziemlich unausgegoren und ich will das auch nicht sofort machen, sondern frühestens in 2 Jahren, wenn meine Kids dann schon ein wenig älter sind. Bis dahin steht dann auch unser neues Altenwohnheim/Pflegeheim, wo es sicher geeignete Räumlichkeiten geben wird. In der Zwischenzeit versuche ich mir eben eine kleine Herde Spinnräder zuzulegen. Demnächst zieht ein Ashford Traditional bei mir ein und auf der Warteliste für ein Malottke stehe ich ebenfalls.
Handspindeln habe ich ebenfalls einige.
In der Zwischenzeit möchte ich mir natürlich noch weitere Kenntnisse zulegen.
Aber was meint ihr sind die Voraussetzungen um anderen das Spinnen auch gut beibringen zu können?
lg Adsharta
- shorty
- Designergarn
- Beiträge: 30170
- Registriert: 23.01.2007, 18:03
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 82441
- Wohnort: Oberbayern
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
hier unter Frust und Erfolgserlebnisse ist das schon mal kurz angeklungen
Für mich muss ein richtiger Spinnlehrer gute didaktische Fähigkeiten besitzen, also lehren können.
Technisch top sein, sowohl was Spinntechnik betrifft, und auch was Rad oder Spindeltechnik betrifft.
Leider gibts In D oder Ö da noch keine Ausbildung.
Aber wer weiß
)
Karin
Für mich muss ein richtiger Spinnlehrer gute didaktische Fähigkeiten besitzen, also lehren können.
Technisch top sein, sowohl was Spinntechnik betrifft, und auch was Rad oder Spindeltechnik betrifft.
Leider gibts In D oder Ö da noch keine Ausbildung.
Aber wer weiß

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
-
- Andenzwirn
- Beiträge: 1093
- Registriert: 01.12.2009, 10:38
- Land: Deutschland
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
tolle idee...
mein rat...lerne das spinnen auf vielen verschiedenen rädern.
du solltest gut bescheid wissen welche spinnradtypen es gibt und wie sie unterschiedlichst eingestellt werden könnten..
denn selbst man bei dir auf einem rad lernt,dass du gut beherrscht..
.es kommen immer viele zu unserem spinnkreis dazu,die aus omas fundus von irgendwoher ein altes rädchen haben..und dann total glücklich waren,wenn ich das zum laufen brachte..
außerdem..gut zu wissen..wie pflege und stelle ich mein spinnrad und stelle es ambesten bei verschiedenen spinnweisen ein..
da du ja zeit hast..sammle spinnproben..wollproben..tierporträt...prospekte von wolllieferanten...
sammle verschiedene zubehörteile wie karden...haspeln...färbetöpfe... alte wäscheschleudern wenn du selbst färbst und wäscht..
lerne unterschiediche wolle zu verarbeiten..
.direkt aus dem vlies kardiert..gekämmt..als kardenband..
und mache dir eine kleine lernschule... jeden unterrichtstreffen mit einem motto...
und fixiere das schriftlich mit kleinem text bildernwitzigen zeichnungen spinnproben.. faserproben
---mache mit echten anfängern einzelunterricht oder immer zwei helfen sich gegenseitig
--entwickle eine methode zu spinnen ohne immer das problem zu haben..der faden reisst...
.daher für anfänger ist gut doppeltritt und langsamer lauf und einzug...
und ich habe selbst zum start schlicht einen strumpffaden mitlaufen lassen....weil ich zu ungeschickt am anfang war...was ich heute überhaupt nicht mehr verstehe...aber so verzeifeln auch motorisch verhakte spinnerinnen nicht..
mache dir ein eigenes persönliches profil---naturwolle...merino--effektgarn oder spinnen und filzen..oder edle fasernnn oder oder... naturwolle--oder eigene alte schafrasse....und verkaufe davon fasern....denn so kommst du besser finanziell über die runden..
ich habe mal sehr ausführlich überlegt spinnräder anzuschaffen..man kann mengenrabatt bekommen als kleinhändlerin auch.
dann auch das gewerbliche klären...nicht das irgendwann iregend eine steuerprüfung kommt..
------------------------
für mich war nach den überlegungen klar..es rechnet sich für mich nicht...zu abseits
und selbst habe zu starke beeinträchtigungen...aber ich finde es toll..wenn andere es machen...
und sonst gut sind die spinnbücher aus dem englischsprachigen raum....sammle die spinn-off..lavendelschaf-hefte wegen der tierporträts
gruß wiebke
mein rat...lerne das spinnen auf vielen verschiedenen rädern.
du solltest gut bescheid wissen welche spinnradtypen es gibt und wie sie unterschiedlichst eingestellt werden könnten..
denn selbst man bei dir auf einem rad lernt,dass du gut beherrscht..
.es kommen immer viele zu unserem spinnkreis dazu,die aus omas fundus von irgendwoher ein altes rädchen haben..und dann total glücklich waren,wenn ich das zum laufen brachte..
außerdem..gut zu wissen..wie pflege und stelle ich mein spinnrad und stelle es ambesten bei verschiedenen spinnweisen ein..
da du ja zeit hast..sammle spinnproben..wollproben..tierporträt...prospekte von wolllieferanten...
sammle verschiedene zubehörteile wie karden...haspeln...färbetöpfe... alte wäscheschleudern wenn du selbst färbst und wäscht..
lerne unterschiediche wolle zu verarbeiten..
.direkt aus dem vlies kardiert..gekämmt..als kardenband..
und mache dir eine kleine lernschule... jeden unterrichtstreffen mit einem motto...
und fixiere das schriftlich mit kleinem text bildernwitzigen zeichnungen spinnproben.. faserproben
---mache mit echten anfängern einzelunterricht oder immer zwei helfen sich gegenseitig
--entwickle eine methode zu spinnen ohne immer das problem zu haben..der faden reisst...
.daher für anfänger ist gut doppeltritt und langsamer lauf und einzug...
und ich habe selbst zum start schlicht einen strumpffaden mitlaufen lassen....weil ich zu ungeschickt am anfang war...was ich heute überhaupt nicht mehr verstehe...aber so verzeifeln auch motorisch verhakte spinnerinnen nicht..
mache dir ein eigenes persönliches profil---naturwolle...merino--effektgarn oder spinnen und filzen..oder edle fasernnn oder oder... naturwolle--oder eigene alte schafrasse....und verkaufe davon fasern....denn so kommst du besser finanziell über die runden..
ich habe mal sehr ausführlich überlegt spinnräder anzuschaffen..man kann mengenrabatt bekommen als kleinhändlerin auch.
dann auch das gewerbliche klären...nicht das irgendwann iregend eine steuerprüfung kommt..
------------------------
für mich war nach den überlegungen klar..es rechnet sich für mich nicht...zu abseits
und selbst habe zu starke beeinträchtigungen...aber ich finde es toll..wenn andere es machen...
und sonst gut sind die spinnbücher aus dem englischsprachigen raum....sammle die spinn-off..lavendelschaf-hefte wegen der tierporträts
gruß wiebke
-
- Boucle
- Beiträge: 4673
- Registriert: 23.01.2009, 15:40
- Land: Oesterreich
- Postleitzahl: 6391
- Wohnort: Fieberbrunn, Österreich
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Das waren ja schon sehr klare und ausführliche Tipps. Danke! 
Also, daß ich auch mit alten Spinnrädern umgehen können muß, ist mir klar. Ich lebe ja in einer bäuerlichen Gegend, wo noch fast in jedem Haus ein altes Spinnrad herumsteht, wenn auch nur als Dekoration. Ich bin überzeugt, daß da sehr viele angeschleppt werden.
Wo kriege ich denn diese Lavendelschaf-Hefte her? Irgendwo habe ich schon davon gelesen.
Ich gebe mir ja bewußt diese 2 Jahre, da ich mir ja noch einiges an Wissen aneignen will. Ich bin noch lange nicht perfekt und das ist mir auch sehr bewußt. Allerdings stelle ich an mich selbst auch sehr hohe Ansprüche.
Mir ist eigentlich auch noch nicht klar, ob ich das jetzt mit Gewinnorientierung machen will oder einfach nur, damit dieses Wissen erhalten bleibt. Mein Mann hat natürlich bei dieser Idee gleich ans Geld gedacht, aber irgendwie widerstrebt mir das.
Auf der einen Seite würde ich gerne ein Projekt mit alten Menschen im Altersheim starten und auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen, daß durchaus Interesse von Seiten der Jungbauernschaft besteht.
Vielleicht eher ein Unkostenbeitrag. Ich bin mir noch sehr unschlüssig, vielleicht denke ich auch nur so, weil ich selbst von mir denke, daß es noch viel zu lernen gibt.
Ich habe ja noch lange nicht alle Fasern durch.
Ich denke aber, daß ich durchaus auf einem gutem Weg bin, wenn ich meine Fasern selbst hole und sortiere, wasche und kardiere. Was ich ja alles im letzten Jahr sehr exzessiv angefangen habe.
lg Adsharta

Also, daß ich auch mit alten Spinnrädern umgehen können muß, ist mir klar. Ich lebe ja in einer bäuerlichen Gegend, wo noch fast in jedem Haus ein altes Spinnrad herumsteht, wenn auch nur als Dekoration. Ich bin überzeugt, daß da sehr viele angeschleppt werden.
Wo kriege ich denn diese Lavendelschaf-Hefte her? Irgendwo habe ich schon davon gelesen.
Ich gebe mir ja bewußt diese 2 Jahre, da ich mir ja noch einiges an Wissen aneignen will. Ich bin noch lange nicht perfekt und das ist mir auch sehr bewußt. Allerdings stelle ich an mich selbst auch sehr hohe Ansprüche.
Mir ist eigentlich auch noch nicht klar, ob ich das jetzt mit Gewinnorientierung machen will oder einfach nur, damit dieses Wissen erhalten bleibt. Mein Mann hat natürlich bei dieser Idee gleich ans Geld gedacht, aber irgendwie widerstrebt mir das.
Auf der einen Seite würde ich gerne ein Projekt mit alten Menschen im Altersheim starten und auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen, daß durchaus Interesse von Seiten der Jungbauernschaft besteht.
Vielleicht eher ein Unkostenbeitrag. Ich bin mir noch sehr unschlüssig, vielleicht denke ich auch nur so, weil ich selbst von mir denke, daß es noch viel zu lernen gibt.
Ich habe ja noch lange nicht alle Fasern durch.
Ich denke aber, daß ich durchaus auf einem gutem Weg bin, wenn ich meine Fasern selbst hole und sortiere, wasche und kardiere. Was ich ja alles im letzten Jahr sehr exzessiv angefangen habe.

lg Adsharta
- FrauHollunder
- Navajozwirn
- Beiträge: 1402
- Registriert: 11.12.2009, 21:27
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 91757
- Wohnort: Bayern :-) Mittel Franken ;-)
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Hm Was ich erwarte. Am anfang wenig Fremdwörter und wenn dann wirklich diese gut Erklährt. Herje ich stand am anfang da und dachte mir Ok was zum... ist Drall? Flocke? Kamzug?
Von einem Kurs erwarte ich einfachste Sprache, wo man stück für stück an das Fachtermini herrangeführt wird. Kleine Gruppen. Höchstens 2 oder 3 Leute. Verschiedene Spinnräder zum Ausprobieren. Verschiedene Handspindeln. Verschiedene Wollen.
Ich weiß das ich damit überfordert wäre was das spinnen angeht. Ich habe kein Problem mit den Häusern im Museum oder anderen Techniken. Aber was das Spinnen angeht bin ich froh um die Gruppe wo alles Gemischt ist und jeder jedem hilft.
Problem bei Kursen kann sein das man schnell frustriert ist und sich dann ärgert Geld ausgegeben zu haben.
Bei einer Gruppe wo kein Geld verlangt wird, kann man nichts verlangen was das Wissen und das Können angeht und jedes Erfolgserlebniss ist dann um so schöner. Ich möchte hier niemanden die Idee oder die Chance Geld zu verdienen madig machen. Aber gerade Spinnen...das ist wirklich so eine Sache.
Von einem Kurs erwarte ich einfachste Sprache, wo man stück für stück an das Fachtermini herrangeführt wird. Kleine Gruppen. Höchstens 2 oder 3 Leute. Verschiedene Spinnräder zum Ausprobieren. Verschiedene Handspindeln. Verschiedene Wollen.
Ich weiß das ich damit überfordert wäre was das spinnen angeht. Ich habe kein Problem mit den Häusern im Museum oder anderen Techniken. Aber was das Spinnen angeht bin ich froh um die Gruppe wo alles Gemischt ist und jeder jedem hilft.
Problem bei Kursen kann sein das man schnell frustriert ist und sich dann ärgert Geld ausgegeben zu haben.
Bei einer Gruppe wo kein Geld verlangt wird, kann man nichts verlangen was das Wissen und das Können angeht und jedes Erfolgserlebniss ist dann um so schöner. Ich möchte hier niemanden die Idee oder die Chance Geld zu verdienen madig machen. Aber gerade Spinnen...das ist wirklich so eine Sache.
-
- Boucle
- Beiträge: 4767
- Registriert: 15.09.2006, 19:00
- Land: Frankreich
- Postleitzahl: 44670
- Wohnort: Frankreich
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Spinnunterricht ganz umsonst geht nur, wenn du die Wolle auch umsonst kriegst und da das dann Rohwolle sein wird, müsstest du sie von den Kursteilnehmern vorbereiten lassen (ausser du hast zu viel Freizeit). Was dann wieder hygienische Probleme aufwirft - Rohwolle im Alten- und Pflegeheim kann ich mir nur schwer vorstellen. Ganz abgesehen davon, dass das, was nichts kostet, oft auch nichts wert ist...
Also zumindest die Wollkosten (ich würde anfangen mit gekauftem Vlies und Kammzug, mehrere verschiedene Sorten) müssen wieder reinkommen, finde ich. Und idealerweise irgendwann auch die für Spinnräder und Spindeln. Schön wäre auch, wenn du Spindeln und Fasern zum Verkauf dahättest (gute natürlich) damit die Leute zu Hause weiterüben können. Die Senioren (und ich habe auch erschreckende Erfahrungen mit zukünftigen Jungbauern am PC gemacht) sind vielleicht nicht so fix damit, schnell mal ins Internet zu gehen und bei Golding zu bestellen (wobei ich ja Woolly Design sowieso vom Preis-Leistungsverhältnis her viel besser finde - auch wenn ich anscheinend hier niemanden dafür begeistern kann) und freuen sich, wenn sie die Spindel gleich kriegen können.
In der Spin-Off vom Sommer 2010 ist ein Artikel zum Spinnen lehren von Maggie Casey. Im von Shorty verlinkten Thread habe ich auch schon was zum Thema geschrieben. Es hat sich nur noch niemand dran gemacht, die Liste mit den Mindestanforderungen zu schreiben...
Ich fang' mal an:
Beherrschen der wichtigstens Spindelarten: Kopfspindel, Fussspindel, Standspindel
Einstellen der drei Spinnradtypen: Spulenbremse, Flügelbremse, zweifädig
Spinnen mit Spindelrad
Beherrschen der diversen Auszugsarten: kurz vorwärts, kurz rückwärts, lang amerikanisch, lang englisch
Spinnen von ganz dünnem bis ganz dickem Garn aus verschiedenen Schafwollen
Verspinnen von Seide, Angora, Mohair, Kunstfasern, Flachs, Hanf, Baumwolle (Yak, Hund, etc.)
Effektgarne
Vorbereiten des Rohmaterials
So, und jetzt merke ich, das sind jetzt eigentlich keine Mindest, sondern Komplettanforderungen (bis auf das, was ich vergessen habe). Bei nüchterner Betrachtung müssen eigentlich nur Kurschbeschreibung und das, was dann tatsächlich gemacht wird, zusammenpassen. Sprich, wenn jemand ausdrücklich einen Kurs mit Kopfspindeln anbietet, braucht derjenige noch nie am Spinnrad gesessen oder eine Takkli in der der Hand gehalten zu haben. Und Wolle spinnen wäre ein Kurs und Langflachs wieder ein anderer. Irgendjemand hier hat eine ganze Woche lange gelernt, Wolle zu kämmen (und vermutlich auch, die gekämmte Wolle zu spinnen, oder? Erzähl' doch mal!)
Interessant sind auch noch die organisatorischen und juristischen Fragen - Haftpflichtversicherung, z. B. für den Fall dass sich jemand den Finger am Rad quetscht. Oder mit den Karden piekt. Oder auf rumliegender Wolle ausrutscht und sich das Bein bricht. Oder was immer es an blöden Unfällen geben könnte. Und dann gibt's wahrscheinlich noch einen Haufen anderer möglicher Probleme, die ich nur verdrängt habe...
Ciao, Klara
Also zumindest die Wollkosten (ich würde anfangen mit gekauftem Vlies und Kammzug, mehrere verschiedene Sorten) müssen wieder reinkommen, finde ich. Und idealerweise irgendwann auch die für Spinnräder und Spindeln. Schön wäre auch, wenn du Spindeln und Fasern zum Verkauf dahättest (gute natürlich) damit die Leute zu Hause weiterüben können. Die Senioren (und ich habe auch erschreckende Erfahrungen mit zukünftigen Jungbauern am PC gemacht) sind vielleicht nicht so fix damit, schnell mal ins Internet zu gehen und bei Golding zu bestellen (wobei ich ja Woolly Design sowieso vom Preis-Leistungsverhältnis her viel besser finde - auch wenn ich anscheinend hier niemanden dafür begeistern kann) und freuen sich, wenn sie die Spindel gleich kriegen können.
In der Spin-Off vom Sommer 2010 ist ein Artikel zum Spinnen lehren von Maggie Casey. Im von Shorty verlinkten Thread habe ich auch schon was zum Thema geschrieben. Es hat sich nur noch niemand dran gemacht, die Liste mit den Mindestanforderungen zu schreiben...
Ich fang' mal an:
Beherrschen der wichtigstens Spindelarten: Kopfspindel, Fussspindel, Standspindel
Einstellen der drei Spinnradtypen: Spulenbremse, Flügelbremse, zweifädig
Spinnen mit Spindelrad
Beherrschen der diversen Auszugsarten: kurz vorwärts, kurz rückwärts, lang amerikanisch, lang englisch
Spinnen von ganz dünnem bis ganz dickem Garn aus verschiedenen Schafwollen
Verspinnen von Seide, Angora, Mohair, Kunstfasern, Flachs, Hanf, Baumwolle (Yak, Hund, etc.)
Effektgarne
Vorbereiten des Rohmaterials
So, und jetzt merke ich, das sind jetzt eigentlich keine Mindest, sondern Komplettanforderungen (bis auf das, was ich vergessen habe). Bei nüchterner Betrachtung müssen eigentlich nur Kurschbeschreibung und das, was dann tatsächlich gemacht wird, zusammenpassen. Sprich, wenn jemand ausdrücklich einen Kurs mit Kopfspindeln anbietet, braucht derjenige noch nie am Spinnrad gesessen oder eine Takkli in der der Hand gehalten zu haben. Und Wolle spinnen wäre ein Kurs und Langflachs wieder ein anderer. Irgendjemand hier hat eine ganze Woche lange gelernt, Wolle zu kämmen (und vermutlich auch, die gekämmte Wolle zu spinnen, oder? Erzähl' doch mal!)
Interessant sind auch noch die organisatorischen und juristischen Fragen - Haftpflichtversicherung, z. B. für den Fall dass sich jemand den Finger am Rad quetscht. Oder mit den Karden piekt. Oder auf rumliegender Wolle ausrutscht und sich das Bein bricht. Oder was immer es an blöden Unfällen geben könnte. Und dann gibt's wahrscheinlich noch einen Haufen anderer möglicher Probleme, die ich nur verdrängt habe...
Ciao, Klara
-
- Boucle
- Beiträge: 4673
- Registriert: 23.01.2009, 15:40
- Land: Oesterreich
- Postleitzahl: 6391
- Wohnort: Fieberbrunn, Österreich
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Mir geht's gar nicht so um's Geld, mir geht es mehr darum das Spinnen weiterzuvermitteln. Nur weiß ich ziemlich sicher, daß in unserer Gegend fast keiner mehr spinnen kann und wenn handelt es sich häuptsächlich um ältere Leute, die aus gesundheitlichen Gründen (Knie, Finger) gar nicht mehr können.Ich möchte hier niemanden die Idee oder die Chance Geld zu verdienen madig machen.
Wenn ich das jetzt also als "Spinntreffen" titulieren würde, was ich ja jetzt auch schon machen könnte, dann bin ich ziemlich sicher, daß kein Mensch kommen würde, weil "kann ich ja eh nicht". Natürlich wäre es einen Versuch wert. Aber ich möchte darauf wetten, daß ich da ziemlich alleine bleibe.
Da erscheint die Idee einen Spinnkurs evt. zum Materialkostenpreis anzubieten irgendwie sinnvoller.
@Klara:
Auf die Idee dreckige Rohwolle im Altenwohnheim aufzubereiten wäre ich eh nicht gekommen

Zu den organisatorischen Fragen wie Haftpflicht - interessant, ich kenne diese Diskussionen aus unserer Kirche, wo ja vieles ehrenamtlich stattfindet - man steht irgendwie immer mit einem Bein im Risiko. Das ist sehr schwierig. Würde mich interessieren, wie das Volkshochschulen so handhaben. Ich habe ja in den 90ern einen VHS-Kurs in Wien in Sachen Spinnen belegt, der allerdings nicht so prickelnd war. Wie vorhin schon jemand geschrieben hat bzw. in dem Link von Shorty Handspindeln sind nicht jedermanns Sache und wir durften erst ans Spinnrad, nachdem wir mit der Handspindel zurechtkamen. Noch dazu waren für 10 Teilnehmer nur begrenzte Spinnräder da. Ich fand das sehr mühsam und frustrierend.
Wie die dort zur Haftpflicht standen - keine Ahnung.
lg Adsharta
- Michaela
- Zweifachzwirn
- Beiträge: 861
- Registriert: 08.04.2010, 16:31
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 21444
- Wohnort: in der Lüneburger Heide
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Hm. Ich würde es schon so versuchen, dass du wenigstens deinen Aufwand und das Material etwas raus hast. Und sicherlich würde ein "Spinntreffen" nicht den gewünschten Effekt haben, wenn es um die Vermittlung an neue Leute geht. Ich glaube, dass es einen unglaublichen Unterschied macht, wer deine Zielgruppe sein soll. Ich habe in den wenigen Monaten, die ich dabei bin, schon die unterschiedlichsten "Typen" kennengelernt (oder von ihnen hier gelesen). Warum jemand das erlernt ist doch sehr individuell. Geht es ums Garn, das verstrickt werden soll, geht es um die Verarbeitung eines Grundmaterials - vom Schaf zum Garn, oder siehe die nicht wenigen Leute, die über ihre Hunde und deren Wolle dahin kommen - , geht es um ein entspannendes Hobby, das fast ein Selbstzweck in sich ist, die Erhaltung/das Hineinschnuppern in ein altes Handwerk ... es wurde schon erwähnt, dass es sinnvoll sein könnte, sein eigenes Profil ein wenig zu spezialisieren, und ich glaube auch, dass es vielleicht gut ist, sich darüber Gedanken zu machen. Wie trete ich auf, welche Zielgruppe spreche ich an.
Ganz generell gesprochen finde ich, dass man für einen Spinnkurs schon was bezahlen darf. Nicht jeder ist autodidaktisch veranlagt. Sicherlich kann man sich eine Spinngruppe suchen. Aber das hat schon die Vorraussetzung, dass man da überhaupt erst einmal dringend hinwill und schon weiß, dass man es wirklich lernen will, sich damit befasst hat. Ein Kurs ist, auch weil er bezahlt wird, für viele eine freiere Geschichte: Ich geh da mal hin, ich bezahl dafür, dass mir das gezeigt wird, und wenn es nichts war, dann habe ich kein schlechtes Gewissen, jemandes Zeit verschwendet zu haben, den ich ja noch nichtmal gut kenne...
Man kann sich ja auch das Stricken gut selbst beibringen oder findet halt jemanden, der es kann. Und trotzdem werden Strickkurse (grad im VHS Heft gelesen) angeboten. Für bares Geld. Ich selbst überlege, ob ich einen Webkurs mal belegen möchte. Weil ich niemanden gut kenne, der webt und hier in der Gegend wohnt. Und niemanden, den ich nicht wirklich gut kenne, damit belästigen mag, mir das mal so für lau zu zeigen und sich um mich zu kümmern, die ich keine Lust habe, alleine das erste Mal einen Webstuhl zu schären (als Beispiel). Beim Spinnen hatte ich diese Hemmschwelle nicht, Weben ist mir etwas ferner und ich hätte gern jemanden, der mir Händchen hält für die ersten Begegnungen mit solchen Geräten
Ganz generell gesprochen finde ich, dass man für einen Spinnkurs schon was bezahlen darf. Nicht jeder ist autodidaktisch veranlagt. Sicherlich kann man sich eine Spinngruppe suchen. Aber das hat schon die Vorraussetzung, dass man da überhaupt erst einmal dringend hinwill und schon weiß, dass man es wirklich lernen will, sich damit befasst hat. Ein Kurs ist, auch weil er bezahlt wird, für viele eine freiere Geschichte: Ich geh da mal hin, ich bezahl dafür, dass mir das gezeigt wird, und wenn es nichts war, dann habe ich kein schlechtes Gewissen, jemandes Zeit verschwendet zu haben, den ich ja noch nichtmal gut kenne...
Man kann sich ja auch das Stricken gut selbst beibringen oder findet halt jemanden, der es kann. Und trotzdem werden Strickkurse (grad im VHS Heft gelesen) angeboten. Für bares Geld. Ich selbst überlege, ob ich einen Webkurs mal belegen möchte. Weil ich niemanden gut kenne, der webt und hier in der Gegend wohnt. Und niemanden, den ich nicht wirklich gut kenne, damit belästigen mag, mir das mal so für lau zu zeigen und sich um mich zu kümmern, die ich keine Lust habe, alleine das erste Mal einen Webstuhl zu schären (als Beispiel). Beim Spinnen hatte ich diese Hemmschwelle nicht, Weben ist mir etwas ferner und ich hätte gern jemanden, der mir Händchen hält für die ersten Begegnungen mit solchen Geräten

-
- Andenzwirn
- Beiträge: 1093
- Registriert: 01.12.2009, 10:38
- Land: Deutschland
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
schau mal hier.. im kloster lüne gibt es nette leute... http://www.kloster-luene.de/weberei/index.htmlMichaela hat geschrieben:h niemanden gut kenne, der webt und hier in der Gegend wohnt. Und niemanden, den ich nicht wirklich gut kenne, damit belästigen mag, mir das mal so für lau zu zeigen und sich um mich zu kümmern, die ich keine Lust habe, alleine das erste Mal einen Webstuhl zu schären (als Beispiel). Beim Spinnen hatte ich diese Hemmschwelle nicht, Weben ist mir etwas ferner und ich hätte gern jemanden, der mir Händchen hält für die ersten Begegnungen mit solchen Geräten
gruß wiebke
-
- Boucle
- Beiträge: 4673
- Registriert: 23.01.2009, 15:40
- Land: Oesterreich
- Postleitzahl: 6391
- Wohnort: Fieberbrunn, Österreich
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
@versponnen:
Ja, genau das meine ich und für eine Spinngruppe sind meines Erachtens hier bei uns derzeit die Voraussetzungen überhaupt nicht gegeben.
Ich bin ja hier in unserem Tal schon ziemlich bekannt und bis jetzt ist niemand an mich herangetreten und hat gesagt, daß er schon Ahnung vom Spinnen hat (außer die erwähnten schon sehr alten Leute). Allerdings sind mehrere Leute an mich herangetreten und haben gesagt, daß sie es gerne bei mir lernen würden. Die Gründe sind unterschiedlich, die einen haben 2 Schafe daheim stehen und wollen die Wolle gerne selbst verarbeiten, die anderen sind an altem Handwerk sehr interessiert.
Nur die Ankündigung, sie kämen irgendwann vorbei und wollen es sich beibringen lassen gefällt mir nicht unbedingt. Das würde ich schon gerne in einem anderem Rahmen machen. Nicht unbedingt bei mir daheim.
Es ist ja auch ein Unterschied, ob man es daheim der besten Freundin mal zeigt oder irgendjemanden bei sich daheim hat.
Also die Unkosten möchte ich auf jeden Fall hereinbekommen.
Ja und nochmals auf die Haftung zurückzukommen bei uns werden sehr viele Kurse etc. abgehalten. Das meiste an Kursen etc. entsteht hier oft sehr spontan. Ich glaube da hat sich noch kein Mensch Gedanken über die Haftung gemacht.
Allerdings ist die Einstellung hier noch ein wenig anders, wir sind noch nicht in Amerika. 
lg Adsharta
Ja, genau das meine ich und für eine Spinngruppe sind meines Erachtens hier bei uns derzeit die Voraussetzungen überhaupt nicht gegeben.
Ich bin ja hier in unserem Tal schon ziemlich bekannt und bis jetzt ist niemand an mich herangetreten und hat gesagt, daß er schon Ahnung vom Spinnen hat (außer die erwähnten schon sehr alten Leute). Allerdings sind mehrere Leute an mich herangetreten und haben gesagt, daß sie es gerne bei mir lernen würden. Die Gründe sind unterschiedlich, die einen haben 2 Schafe daheim stehen und wollen die Wolle gerne selbst verarbeiten, die anderen sind an altem Handwerk sehr interessiert.
Nur die Ankündigung, sie kämen irgendwann vorbei und wollen es sich beibringen lassen gefällt mir nicht unbedingt. Das würde ich schon gerne in einem anderem Rahmen machen. Nicht unbedingt bei mir daheim.
Es ist ja auch ein Unterschied, ob man es daheim der besten Freundin mal zeigt oder irgendjemanden bei sich daheim hat.
Also die Unkosten möchte ich auf jeden Fall hereinbekommen.
Ja und nochmals auf die Haftung zurückzukommen bei uns werden sehr viele Kurse etc. abgehalten. Das meiste an Kursen etc. entsteht hier oft sehr spontan. Ich glaube da hat sich noch kein Mensch Gedanken über die Haftung gemacht.


lg Adsharta
- shorty
- Designergarn
- Beiträge: 30170
- Registriert: 23.01.2007, 18:03
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 82441
- Wohnort: Oberbayern
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Wichtig ist eben auch wie schon von anderne erwähnt, dass Du evlt differenzieren musst.
Zwischen nem Anfängerkurs, und Fortgeschritten. Weil eben wie Du ja schon schreibst, die Menschen aus ganz unterschiedlicher Motivation kommen werden.
Was das Spinntreffen als lockeren Rahmen betrifft, mmh ich bin mir eigentlich fast sicher, dass es auch bei Euch Leute gibt, die Spinnen. Warum soll das da vor Ort so anders sein als bei uns, kann ich mir nicht vorstellen.
Im übrigne ist es ja so, dass beim Spinnen vieles Übungsache ist, sprich dauert, einmal gezeigtes muss erst automatisiert werden. Für die meisten die in den Spinntreff in Deisenhofen kommen, reicht es , wenn sie eine kleine Einführung bekommen. Das geht locker nebenbei. Von den anfänglich 2 oder 3 Spinnern ist die Gruppe mittlerweile auf ca 50 angewachsen.
Die Spinntreffen sind öffentlich, was die Hemmschwelle enorm senkt, einfach mal so vorbeizuschauen, sie sind relativ häufig mit Do alle zwei Wochen und die Termine fürs Jahr fix, so kann man sich das gut einteilen.
Rein für mich persönlich sehe ich es so, dass es uns i D gut tun würde, wenn es eine ähnliche Ausbildung wie in den Staaten oder in England gäbe, mit dem Master of Spinning.
Dadurch würde das Thema Spinnen inhaltlich sehr gewinnen.
Hab ich mir erst wieder gestern gedacht, weil wir im Wagnerhaus zum Spinntreffen das Kursthemen, welches Barbara in USA belegt hat, durchgesprochen haben, und Spinnproben gearbeitet haben.
Sehr interessant, sogar für mich mit teils völlig neuen Erkenntnissen:-)
Karin
Zwischen nem Anfängerkurs, und Fortgeschritten. Weil eben wie Du ja schon schreibst, die Menschen aus ganz unterschiedlicher Motivation kommen werden.
Was das Spinntreffen als lockeren Rahmen betrifft, mmh ich bin mir eigentlich fast sicher, dass es auch bei Euch Leute gibt, die Spinnen. Warum soll das da vor Ort so anders sein als bei uns, kann ich mir nicht vorstellen.
Im übrigne ist es ja so, dass beim Spinnen vieles Übungsache ist, sprich dauert, einmal gezeigtes muss erst automatisiert werden. Für die meisten die in den Spinntreff in Deisenhofen kommen, reicht es , wenn sie eine kleine Einführung bekommen. Das geht locker nebenbei. Von den anfänglich 2 oder 3 Spinnern ist die Gruppe mittlerweile auf ca 50 angewachsen.
Die Spinntreffen sind öffentlich, was die Hemmschwelle enorm senkt, einfach mal so vorbeizuschauen, sie sind relativ häufig mit Do alle zwei Wochen und die Termine fürs Jahr fix, so kann man sich das gut einteilen.
Rein für mich persönlich sehe ich es so, dass es uns i D gut tun würde, wenn es eine ähnliche Ausbildung wie in den Staaten oder in England gäbe, mit dem Master of Spinning.
Dadurch würde das Thema Spinnen inhaltlich sehr gewinnen.
Hab ich mir erst wieder gestern gedacht, weil wir im Wagnerhaus zum Spinntreffen das Kursthemen, welches Barbara in USA belegt hat, durchgesprochen haben, und Spinnproben gearbeitet haben.
Sehr interessant, sogar für mich mit teils völlig neuen Erkenntnissen:-)
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- Greifenritter
- Designergarn
- Beiträge: 14879
- Registriert: 22.08.2006, 16:35
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 84085
- Wohnort: Langquaid (Niederbayern)
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Shorty hat da was wichtiges erwähnt: Spinnkurs ist nicht Spinnkurs.
Bei jedem Kurs erwarte ich vom Kursleiter:
Hintergrundwissen (geschichtliches, Spindel- und Spinnradtypen, Faserkunde, etc.)
Fachwissen (etwas mehr als das was gelehrt wird)
Didaktisches Können (nur wer lehren kann kan Kurse halten)
Gute Aufbereitung der Infos (Handout oder Buchtipps bzw. Linkverweise)
Beim Einsteigerkurs:
Sicherer Umgang mit der Handspindel (mit unterschiedlichen Typen, man weiß nicht was die Leute Mitgringen)
Leihspindeln und/ oder Spinnräder (je nachdem was laut Kursangebot angeboten wird)
Die Möglichkeit Fasern über den Kursleiter zu bekommen (zumindest für den Kurs, evtl. Bezugsquellenverweis für später)
Geduld
Beim Fortgeschrittenenkursen (bzw. Themenkursen) erwarte ich viel mehr:
Umfangreiches Fachwissen
Sichere Anwendung der Gelehrten und verwandter Techniken
umfassendes Hintergrundwissen (warum verhält sich das Garn bei der Technik so oder anders - eben die technische Seite.)
Wir haben bei unserer Spinngruppe anfangs mit "Willst Du spinnen lernen? Wir helfen Dir!" o.ä. geworben statt es als Kurs zu titulieren. Da sind die Erwartungen geringer.
Leihspindeln haben wir für Leute die es lernen wollen, Fasern geben wir zum Selbstkostenpreis (Kaufpreis + Portoanteil) weiter.
Sonst verlangen wir nichts.
CU
Danny
Bei jedem Kurs erwarte ich vom Kursleiter:
Hintergrundwissen (geschichtliches, Spindel- und Spinnradtypen, Faserkunde, etc.)
Fachwissen (etwas mehr als das was gelehrt wird)
Didaktisches Können (nur wer lehren kann kan Kurse halten)
Gute Aufbereitung der Infos (Handout oder Buchtipps bzw. Linkverweise)
Beim Einsteigerkurs:
Sicherer Umgang mit der Handspindel (mit unterschiedlichen Typen, man weiß nicht was die Leute Mitgringen)
Leihspindeln und/ oder Spinnräder (je nachdem was laut Kursangebot angeboten wird)
Die Möglichkeit Fasern über den Kursleiter zu bekommen (zumindest für den Kurs, evtl. Bezugsquellenverweis für später)
Geduld
Beim Fortgeschrittenenkursen (bzw. Themenkursen) erwarte ich viel mehr:
Umfangreiches Fachwissen
Sichere Anwendung der Gelehrten und verwandter Techniken
umfassendes Hintergrundwissen (warum verhält sich das Garn bei der Technik so oder anders - eben die technische Seite.)
Wir haben bei unserer Spinngruppe anfangs mit "Willst Du spinnen lernen? Wir helfen Dir!" o.ä. geworben statt es als Kurs zu titulieren. Da sind die Erwartungen geringer.
Leihspindeln haben wir für Leute die es lernen wollen, Fasern geben wir zum Selbstkostenpreis (Kaufpreis + Portoanteil) weiter.
Sonst verlangen wir nichts.
CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.
-
- Boucle
- Beiträge: 4767
- Registriert: 15.09.2006, 19:00
- Land: Frankreich
- Postleitzahl: 44670
- Wohnort: Frankreich
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Da ist was dran - als ich damals auf Pferdesuche war und exotischere Rassen durchprobieren wollte, hab' ich's genauso gemacht. Fürs Schnupperwochenende bezahlt und dann habe ich mich nicht unter Druck gefühlt, ein Pferd zu kaufen. Im Gegensatz zu dem netten Schäfer, der mir die Landes de Bretagne-Wolle geschenkt hat und dem ich dann ein Lamm abkaufen "musste" (es war natürlich kein Zwang da, aber ich hab' mich besser gefühlt. Ausserdem konnte ich ja nicht wissen, dass Ella so hysterisch wird).Michaela hat geschrieben:Ein Kurs ist, auch weil er bezahlt wird, für viele eine freiere Geschichte: Ich geh da mal hin, ich bezahl dafür, dass mir das gezeigt wird, und wenn es nichts war, dann habe ich kein schlechtes Gewissen, jemandes Zeit verschwendet zu haben, den ich ja noch nichtmal gut kenne...
Andererseits hat Dannys offenes Spinntreffen natürlich auch was für sich. Wir haben hier auch was - nicht ganz so offen, da's reihum in den Häusern der Teilnehmer stattfindet, und vor allem kein fester Termin mehr, was die Organisation gewaltig erschwert (die Treffen werden nicht publik gemacht, neue Leute kommen nur auf persönliche Einladung). Aber wann du irgendwo einen allgemein zugänglichen Raum organisieren könntest (Nebenraum in der Wirtschaft, oder Bibliothek, oder so) wo du dich mit Wolle und Gerätschaften hinsetzt und es jedem, der vorbeischaut, zeigst, könnte das schon klappen. Die Leute müssten dann nur zuerst die Wolle kaufen - sonst bleibst du wieder auf den Unkosten sitzen.
Ciao, Klara
PS: Vielleicht ein anderes Thema, aber was macht Barbara da genau in den USA? Erzählt doch bitte mal. Danke!
- shorty
- Designergarn
- Beiträge: 30170
- Registriert: 23.01.2007, 18:03
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 82441
- Wohnort: Oberbayern
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Sie war hier für eine Woche :
http://www.cvent.com/EVENTS/Info/Summar ... 40994b6eb4 ( allerdings schon die Ankündigung für 2011)
Und hat dort unterschiedliche Kurse besucht.
Unter anderem bei Maggie Casey , Deb Menz und Judith MacKenzie.
Letzteren Kurs zu control fiber diameter haben wir gestern beim Spinntreff etwas besprochen.
Karin
http://www.cvent.com/EVENTS/Info/Summar ... 40994b6eb4 ( allerdings schon die Ankündigung für 2011)
Und hat dort unterschiedliche Kurse besucht.
Unter anderem bei Maggie Casey , Deb Menz und Judith MacKenzie.
Letzteren Kurs zu control fiber diameter haben wir gestern beim Spinntreff etwas besprochen.
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
- XScars
- Mehrstufenzwirn
- Beiträge: 2361
- Registriert: 31.03.2009, 11:39
- Land: Deutschland
- Postleitzahl: 72762
- Kontaktdaten:
Re: Voraussetzungen um einen Spinnkurs zu geben
Was ich ganz wichtig finde ist dass der Kursleiter erkennen kann wo der Teilnehmer jetzt das Problem hat... also hält er die Wolle zu fest, klappt es nicht weil er zu langsam auszieht, tritt er falschrum... was auch immer... denn wenn es nicht klappt und man sagt nur was derjenige machen soll und nicht was derjenige falsch macht ist es auch schnell frustrierend.
Als Kurs würde ich schon auf jeden Fall so kalkulieren, dass man danach die Unkosten plus ein bißchen "Risiko" rausbekommt... es kann ja mal was kaputtgehen, das man dann ersetzen muss oder sonstwas...
Als ich neulich Vorgesponnen habe fanden es die Leute total toll, dass es auch so bunte Wolle gibt, ich hatte auch ausgefalleneres wie eingesponnene Sariseide, Coils, Glitzer dabei... einfach so als Ausblick was es denn überhaupt alles gibt...
Katrin
Als Kurs würde ich schon auf jeden Fall so kalkulieren, dass man danach die Unkosten plus ein bißchen "Risiko" rausbekommt... es kann ja mal was kaputtgehen, das man dann ersetzen muss oder sonstwas...
Als ich neulich Vorgesponnen habe fanden es die Leute total toll, dass es auch so bunte Wolle gibt, ich hatte auch ausgefalleneres wie eingesponnene Sariseide, Coils, Glitzer dabei... einfach so als Ausblick was es denn überhaupt alles gibt...
