Spinnen als Therapie

Allgemeines zum Thema Spinnen (Spinnfasertypen, geschichtliches, ...)

Moderator: Claudi

zwmaus
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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von zwmaus » 02.07.2013, 16:18

Ich möchte sogar behaupten, daß allein zusehen schon heilsam sein kann. ;) Konnte das schon mehrfach beobachten. Bei nicht wenigen entsteht sogar sowas wie Faszination - sie können nicht wegschauen, setzen sich hin und sehen ganz lange einfach zu. Und gehen irgendwann gelöst und entspannt mit einem Lächeln wieder davon. :)
lg
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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Basteline » 02.07.2013, 19:44

Genau SO!! habe ich es auch scon mehrfach erlebt. :]
Und ganz besonders Kinder lassen sich mit dem sich drehenden Rad "gefangen" halten udn können sich gar nicht mehr lösen.
Liebe Grüße
Basteline

.....und laßt uns spinnend die Welt umgarnen.

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Hexe » 02.07.2013, 19:58

Also ich finde es ist ein toller Ansatz ! Es gibt ja schon viele Sachen in der Therapie mit psychisch Kranken! Viel Erfolg dabei! Ich habe mit Hunden gearbeitet , das war immer super ! Wie ich noch im Arbeitsleben stand! Mit Borderlinie Patienten!
Liebe Grüße Hexe
www.witchclan.de

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Eurasierwolle » 03.07.2013, 06:32

Basteline hat geschrieben:Genau SO!! habe ich es auch scon mehrfach erlebt. :]
Und ganz besonders Kinder lassen sich mit dem sich drehenden Rad "gefangen" halten udn können sich gar nicht mehr lösen.
Das erleben wir kommenden Sonntag wieder beim "Schaftag" im Westküstenpark (Sankt Peter-Ording), die Kids dürfen sich ein kleines Batt aus bunter Wolle kardieren und dann beim Verspinnen helfen (treten)! Da stehen sie dann wieder Schlange und wir müssen höllisch aufpassen, dass die Batts wirklich "klein" bleiben...

Viele Grüße
Cornelia
Mehr über unseren Eurasier siehe
Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Caterina » 03.07.2013, 13:54

ja, mir gibt es so viel und bestätigt mir auch dass ich mit meinen Händen etwas schaffen kann.Meine Schwedin gibt dabei immer so ein kleinen leises tackern von sich und das macht es so wohl...meist lieben meine Hunde mir zu Füssen dabei und schlafen tief und fest.Ich bin schon während des Spinnens eingeschlafen....lacht nicht...das stimmt ! Hab dabei sogar nen Faden gesponnen, grins !

Ja ich leider leider seit meiner Schwangerschaft auch unter Depressionen und das Spinnen beruhigt...

LG, Catrin

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Strickliesl73 » 03.07.2013, 14:15

Das mit dem Einschlafen kenne ich auch, dass ist mir auch schon passiert. Besonders schlimm ist es, wenn ich abends beim Fernsehen spinne. Es hat wirklich etwas sehr beruhigendes.
Liebe Grüße
Sandra

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Caterina » 03.07.2013, 14:54

dazu braucht man immerhin keine Chemie ... lach !

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von michele2909 » 03.07.2013, 15:44

Hihihi,
Mein Spinnrad ist mein persönliches Therapiegerät - nur die Krankenkasse erkennt es nicht als solches an ;)
Einige von Euch wissen, das ich eine rechtseitige Spastik hab. Und bei mir die Beweglichkeit der Muskeln nur
durch tägliches Training bleibt.
Meine Crazy Ella ist für mich genau richtig, Denn durch das Treten beweg ich u.a. die Muskelpumpe und bekomm
so nicht so schnell "Dicke Füße" - und das Ausziehen des Fadens trainiert meine Feinmotorik :)
Denn auf die Alternative "Knetkügelchen" ab ich nach fast 35 Jahren echt keine Lust mehr.
Sollte der rechte Fuß mal zicken, hilft mir mein LeichtlenRad weiter. Denn auch wenn ich nicht laufen kann spinnen geht
immer ;)

Bei uns in der Spinngruppe habe wir auch einen Jungen mit ADHS - der kann normaler Weise keine 5 min still sitzen.
Aber wenn er mal am Rad sitzt..... dann hat er super tolles Sitzfleisch :)
liebe Grüße sendet ´s Michele

Sei anders als andere,
denn alle andern gibt es schon!!

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Little Witch » 03.07.2013, 21:46

Spinnen ist absolut Therapie!
Ich kann dabei wunderbar entspannen und "runterfahren" und Bewegungstherapie ist es auch!
Letztes Jahr im Sommer hatte ich am rechten Daumen eine OP,danach starkes Taubheitsgefühl mit Sensibilitätsstörungen.Das Spinnen war sehr schwierig,mir ist immer der Faden entglitten (ich ziehe mit Links aus und halte mit rechts).Aber durch die ständige Reibung der Wolle am Daumen kam das Gefühl in der Fingerkuppe langsam aber stetig zurück und heute ist der Daumen fast wieder wie neu (zumindest bilde ich mir ein,das das durch das Spinnen wieder geworden ist) :))
Viele Grüße Bild
Kerstin

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Nessaja » 03.07.2013, 22:20

Ich stimme Euch allen vollkommen zu! Spinnen beruhigt und entspannt. Jawohl, auch die jenigen, die nur zuschauen. Ich habe Krampfadern an den Waden, auch dafür ist das ständige treten sehr gut geeignet. Meine Stützstrümpfe versauern in der Schublade. Also, nicht nur für ergo-/psychotherapeutische Zwecke ist spinnen gut. :-)
LG Nessaja

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Anke » 11.07.2013, 08:22

Da mich das Thema schon sehr lange umtreibt und ich immer wieder darauf angesprochen werden, habe ich dazu mal einen Blog ins Leben gerufen:

Spinnen tut der Seele gut:

http://spinnentutderseelegut.blogspot.de/

Euch eine schöne Sommerzeit

herzliche Grüße
Anke

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von zwmaus » 11.07.2013, 09:42

Das ist eine gute Idee, Anke, vielen Dank, es wird Zeit, daß das mal thematisiert wird. :)
lg
zwmaus

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Ringelblume » 17.07.2013, 09:09

Oh, was für schöne Beiträge, es hat wirklich Spaß gemacht, mich da durchzulesen. Und, wie oft musste ich zustimmen...

Zwei Punkte mag ich aber noch ergänzen:

- Spinnen ist für mich auch eine Art Farbtherapie. Es gibt Zeiten, in denen ich voll auf eine Farbe oder Farbkombination abfahre und dann wieder auf andere Farben fixiert bin. Je nach Stimmung...

- vor ein'gen Wochen habe ich mir meinen Fuß dermaßen vertreten, dass ich nur noch mit Krücken laufen konnte. Da das Spinnrad aber gerufen hat, habe ich mich darangesetzt. Und siehe da. Nach dem Spinnen ging das Laufen deutlich besser, als nach dem Hochlagern. Die Bewegung ohne Belastung war das Zauberwort :D

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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von zwmaus » 17.07.2013, 10:03

hihi, jetzt dachte ich grade, sie will uns erzählen, daß sie das Spinnrad mit der Krücke getreten hat :totlach: - naja, alles ist schließlich möglich :D
lg
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Re: Spinnen als Therapie

Beitrag von Kazin » 18.07.2013, 18:28

Die Friedrich-Husemann-Klinik (Antoprosophische Psychiatrische Klinik) in Buchenbach bei Freiburg setzt spinnen und weben in der Therapie ein.

Fragen lohnt immer....

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