Auf den Spuren vom Meister Johann Jürgens
Moderator: Claudi
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Auf den Spuren vom Meister Johann Jürgens
Hallo liebe Spinnfreunde/innen!
Nun nach einer kleinen Schreibpause melde ich mich mit einen kleinen geschichtlichen Rückblick in die Spinntechnik des 16.Jahrhunderts zurück. Anfang 1500,
so benennt die Literatur einen großen Namen, den Holzbildhauer und Konstrukteur Johann Jürgens aus Braunchweig-Watenbüttel als "Erfinder des Fußtrittantriebes
am Spinnrad". Das ist aber ohne archivierten Beweis nur aus den Inschrifttext der nunmehr abgerissenen Scheune, wo er lebte und wirkte.
Der Text benennt sinngemäss... wer gutes Garn möchte, muß mit emsigen Tritt schaffen.... .
Da aber nichts vom Spinnradbezug steht, kann auch ein Drehbankantrieb als damals üblicher Fuß- Bogenfeder- Antrieb gemeint werden.
Die Drehbank galt damals als die wichtigste Maschine ( Vorrichtung), um gleichförmige, genaue Teile herstellen zu können.
Vermutlich hatte er auch Spinnräder mit guter Mechanik gebaut und angeboten und so seinen Namen gefestigt.
Holzschnitzbilder, auch sein Abbild, stehen in Braunschweig, im Umland in Kirchen als Altar- und Kanzel - Schmuckwerk.
Die Literatur benennt Ihn auch mit Empfehlung für das Schaffen von hoher Garnqualität. Die Vorgaben der Landesherren lauteten selbst im Oldenburgischen
in etwa.... für gutes Garn garantiert das Spinnrad vom Meister Johann... .
Vor Jahren pausierte ich in dem Dörfchen Watenbüttel und fand natürlich die erste Spur- ein Cafe "Zum Spinnrad". Nur die Scheune vom Meister kannte niemand der gefragten Passanten. Eine Antwort aber sicherte mir ein Weiterkommen, ich solle mich an den Heimatpfleger in Watenbüttel wenden.
Dieser nahm sich etwas Zeit und informierte mich über Details. Johann Jürgens wurde auch Hans- Jürgen genannt- eine Strasse wurde nach ihm benannt, war ein
dickköpfiger Zeitgenosse, ein Rebell, der sich oft mit der Braunschweiger Obrigkeit anlegte und gerne Rotwein trank. So musste er abends immer die Stadt verlassen,
somit war Watenbüttel sein Zuhause.
Herr H ( Heimatpfleger) hat Kontakt zum Kulturamt der Stadt Braunschweig und hat Kenntnis von archivierten Werken von Hans Jürgen, sogar eine Oper sei darunter.
Jedoch tut sich die Stadt BS schwer, hier zu recherchieren.
Stand der Dinge heute ist, dass dort in Watenbüttel eine Gedenktafel an Hans Jürgen entstehen soll, welche aber in der Ausführung durch Widrigkeiten immer wieder verzögert wird.
Vor einigen Tagen erfuhr ich von Herrn H, dass eine Sperre die seines Todestages sei, nachzulesen und bekannt sind 3 unterschiedliche Datierungen.
Ich bleibe am Ball und melde mich bei neuen Informationen.
LG von Jürgen ^..^
Nun nach einer kleinen Schreibpause melde ich mich mit einen kleinen geschichtlichen Rückblick in die Spinntechnik des 16.Jahrhunderts zurück. Anfang 1500,
so benennt die Literatur einen großen Namen, den Holzbildhauer und Konstrukteur Johann Jürgens aus Braunchweig-Watenbüttel als "Erfinder des Fußtrittantriebes
am Spinnrad". Das ist aber ohne archivierten Beweis nur aus den Inschrifttext der nunmehr abgerissenen Scheune, wo er lebte und wirkte.
Der Text benennt sinngemäss... wer gutes Garn möchte, muß mit emsigen Tritt schaffen.... .
Da aber nichts vom Spinnradbezug steht, kann auch ein Drehbankantrieb als damals üblicher Fuß- Bogenfeder- Antrieb gemeint werden.
Die Drehbank galt damals als die wichtigste Maschine ( Vorrichtung), um gleichförmige, genaue Teile herstellen zu können.
Vermutlich hatte er auch Spinnräder mit guter Mechanik gebaut und angeboten und so seinen Namen gefestigt.
Holzschnitzbilder, auch sein Abbild, stehen in Braunschweig, im Umland in Kirchen als Altar- und Kanzel - Schmuckwerk.
Die Literatur benennt Ihn auch mit Empfehlung für das Schaffen von hoher Garnqualität. Die Vorgaben der Landesherren lauteten selbst im Oldenburgischen
in etwa.... für gutes Garn garantiert das Spinnrad vom Meister Johann... .
Vor Jahren pausierte ich in dem Dörfchen Watenbüttel und fand natürlich die erste Spur- ein Cafe "Zum Spinnrad". Nur die Scheune vom Meister kannte niemand der gefragten Passanten. Eine Antwort aber sicherte mir ein Weiterkommen, ich solle mich an den Heimatpfleger in Watenbüttel wenden.
Dieser nahm sich etwas Zeit und informierte mich über Details. Johann Jürgens wurde auch Hans- Jürgen genannt- eine Strasse wurde nach ihm benannt, war ein
dickköpfiger Zeitgenosse, ein Rebell, der sich oft mit der Braunschweiger Obrigkeit anlegte und gerne Rotwein trank. So musste er abends immer die Stadt verlassen,
somit war Watenbüttel sein Zuhause.
Herr H ( Heimatpfleger) hat Kontakt zum Kulturamt der Stadt Braunschweig und hat Kenntnis von archivierten Werken von Hans Jürgen, sogar eine Oper sei darunter.
Jedoch tut sich die Stadt BS schwer, hier zu recherchieren.
Stand der Dinge heute ist, dass dort in Watenbüttel eine Gedenktafel an Hans Jürgen entstehen soll, welche aber in der Ausführung durch Widrigkeiten immer wieder verzögert wird.
Vor einigen Tagen erfuhr ich von Herrn H, dass eine Sperre die seines Todestages sei, nachzulesen und bekannt sind 3 unterschiedliche Datierungen.
Ich bleibe am Ball und melde mich bei neuen Informationen.
LG von Jürgen ^..^
- Morticia
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Re: Auf den Spuren vom Meister Johann Jürgens
Das ist echt interessant, was du da wieder ausgegraben hast
. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Weiter so! 


Mischief managed...
- lisel
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Re: Auf den Spuren vom Meister Johann Jürgens
Hallo Jürgen
nun kennen wir wenig, besser wohl fast nichts, zur historischen Entwicklung der Spinnräder.
Kann man ja ändern und wir sind schon sehr neugierig über den "Fortgang Deiner Ermittlungen"
Danke fürs Teilhaben und Mitnehmen auf die Geschichtsreise.
Grüße die Lisels aus Dresden
nun kennen wir wenig, besser wohl fast nichts, zur historischen Entwicklung der Spinnräder.
Kann man ja ändern und wir sind schon sehr neugierig über den "Fortgang Deiner Ermittlungen"
Danke fürs Teilhaben und Mitnehmen auf die Geschichtsreise.
Grüße die Lisels aus Dresden
Viele Grüße von Lisel 

- aprilhexe
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Re: Auf den Spuren vom Meister Johann Jürgens
Spanned! Da freue ich mich über eine Fortsetzung!!!
LG
aprilhexe
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Der Weg ist das Ziel
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