Handspinnen in der Schule...
Moderator: Claudi
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Re: Handspinnen in der Schule...
Sowas hab ich letztes Jahr im Schulhort auch gemacht. Die Kinder waren sehr interessiert. Sie hatten die Spindeln schon gebastelt mit der Hortnerin. Was ich festgestellt habe:
1. Wartezeiten auf eine Aktion sind schlecht da Langeweile entsteht
2. Die Hilfsfäden erst in der Zeit anbinden wo man dort ist ist schlecht. das dauert zu lange und es entsteht Leerzeit.
Lg Lilly
1. Wartezeiten auf eine Aktion sind schlecht da Langeweile entsteht
2. Die Hilfsfäden erst in der Zeit anbinden wo man dort ist ist schlecht. das dauert zu lange und es entsteht Leerzeit.
Lg Lilly
- faserrausch
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Re: Handspinnen in der Schule...
Ich werde auch wieder mit zwei dritten Klassen färben und spinnen (und Handspindeln bauen vorher). Aber diesmal hole ich mir vorher noch den ein oder anderen Elternteil aus den Klassen dazu, damit ich nicht die einzige bin, die weiterhelfen kann (außerdem kenne ich nur wenige Kinder aus den Klassen, da sind vertraute Gesichter ganz hilfreich). Weil es wirklich anstrengend ist mit so vielen Kindern.
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Re: Handspinnen in der Schule...
Ich hab mal einen ganzen Stapel Kreuzspindeln gebaut.
Spatel vom Onkel Doc aus der Apotheke (100er Pack)
Jeweils 2 an den Enden zusammengeklebt, passendes Loch in die Mitte.
Jeweils ein Doppelpack zwischen die zwei anderen geschoben, bis die Löcher obereinander waren, Stab ein und fertig. Durch das zusammenkleben von 2 Spateln und zusammenstecken ist es wunderbar stabil, bracht beim Arbeiten keine weitere Stabilisierung und läßt sich leicht wieder demontieren.
Das Meiste davon können die Kinder sogar ganz allein selbst machen.
Spatel vom Onkel Doc aus der Apotheke (100er Pack)
Jeweils 2 an den Enden zusammengeklebt, passendes Loch in die Mitte.
Jeweils ein Doppelpack zwischen die zwei anderen geschoben, bis die Löcher obereinander waren, Stab ein und fertig. Durch das zusammenkleben von 2 Spateln und zusammenstecken ist es wunderbar stabil, bracht beim Arbeiten keine weitere Stabilisierung und läßt sich leicht wieder demontieren.
Das Meiste davon können die Kinder sogar ganz allein selbst machen.
Gruß Mathias
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Unmögliches erledigen wir sofort. Wunder, die dauern etwas länger
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- Yamunita
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Re: Handspinnen in der Schule...
Hallo zusammen,
ich habe im letzten Schuljahr mit 10 Erstklässlern einen Wolle-Kreativkurs gemacht.
Wir haben Handspindeln bemalt, das Spinnen mit der Handspindel gelernt und geübt,
ein Strickbrett gebaut und darauf gestrickt (daraus wurde dann eine Umhängetasche),
Blumen gefilzt, Luftmaschen gehäkelt und aus drei Luftmaschenschlangen ein Seil
geflochten an dessen Ende wir dann Griffe gefilzt haben. Ich habe auch Wolle für
die Kinder mitgebracht zu Anfang, Rohwolle, gewaschene, kardierte, gefärbte. Und
ich habe sie an den Handkarden und am Kardiertier probieren lassen.
Ich habe für die Kinder immer vieles vorbereitet und auch sehr vieles zuhause
fertiggestellt, denn eine Stunde in der Woche ist doch ziemlich wenig und ich
merkte, dass es ihnen ganz schwer fällt, lange an einem Projekt zu arbeiten. Nach
einer Stunde ist meist auch die Aufmerksamkeit weg gewesen. Aber das ist nicht
weiter verwunderlich, nach der 5. Schulstunde.
Ich finde es sehr schwer, 10 Kindern gleichzeitig etwas neues beizubringen. Alle haben
ständig nach Hilfe gefragt und ich war hinterher immer ziemlich geschafft. Es ist sehr
hilfreich, wenn man einen Helfer hat. Auch ein Geschichtenerzähler oder CD-Spieler
wirkt wahre Wunder.
Wichtig ist es, alle Aktionen gut vorzubereiten und zuhause auch schon ob des
Schwierigkeitsgrades zu testen.
Das Handspindeln haben fast alle gelernt, aber nur ein Mädchen hat wirklich Feuer
gefangen. Ich möchte gerne auf diesen ersten Erfahrungen aufbauen und mit
den Kindern auch verzwirnen und die fertige Wolle färben und verweben.
Allen hat der Kurs soviel Spaß gemacht, dass sie auch in diesem Schuljahr wieder
mit dabei sind.
Meine Idee für die Momente, in denen die Kinder warten müssen, weil sie nicht
weiterkommen und ich mich nicht zehnteilen kann ist, dass sie in der Zeit an
etwas weiterarbeiten, dass sie schon können, z.B. Spinnen oder Häkeln oder am
Strickbrett. An einer optimalen Methode tüftele ich noch.
Auf jeden Fall, Hut ab vor den Lehrern.
Für mich jedenfalls ist es eine tolle Erfahrung. Leider ist eine Stunde in der Woche viel
zu kurz. Ich denke ich werde mir auch ein Konzept für eine Projektwoche erarbeiten.
ich habe im letzten Schuljahr mit 10 Erstklässlern einen Wolle-Kreativkurs gemacht.
Wir haben Handspindeln bemalt, das Spinnen mit der Handspindel gelernt und geübt,
ein Strickbrett gebaut und darauf gestrickt (daraus wurde dann eine Umhängetasche),
Blumen gefilzt, Luftmaschen gehäkelt und aus drei Luftmaschenschlangen ein Seil
geflochten an dessen Ende wir dann Griffe gefilzt haben. Ich habe auch Wolle für
die Kinder mitgebracht zu Anfang, Rohwolle, gewaschene, kardierte, gefärbte. Und
ich habe sie an den Handkarden und am Kardiertier probieren lassen.
Ich habe für die Kinder immer vieles vorbereitet und auch sehr vieles zuhause
fertiggestellt, denn eine Stunde in der Woche ist doch ziemlich wenig und ich
merkte, dass es ihnen ganz schwer fällt, lange an einem Projekt zu arbeiten. Nach
einer Stunde ist meist auch die Aufmerksamkeit weg gewesen. Aber das ist nicht
weiter verwunderlich, nach der 5. Schulstunde.
Ich finde es sehr schwer, 10 Kindern gleichzeitig etwas neues beizubringen. Alle haben
ständig nach Hilfe gefragt und ich war hinterher immer ziemlich geschafft. Es ist sehr
hilfreich, wenn man einen Helfer hat. Auch ein Geschichtenerzähler oder CD-Spieler
wirkt wahre Wunder.
Wichtig ist es, alle Aktionen gut vorzubereiten und zuhause auch schon ob des
Schwierigkeitsgrades zu testen.
Das Handspindeln haben fast alle gelernt, aber nur ein Mädchen hat wirklich Feuer
gefangen. Ich möchte gerne auf diesen ersten Erfahrungen aufbauen und mit
den Kindern auch verzwirnen und die fertige Wolle färben und verweben.
Allen hat der Kurs soviel Spaß gemacht, dass sie auch in diesem Schuljahr wieder
mit dabei sind.
Meine Idee für die Momente, in denen die Kinder warten müssen, weil sie nicht
weiterkommen und ich mich nicht zehnteilen kann ist, dass sie in der Zeit an
etwas weiterarbeiten, dass sie schon können, z.B. Spinnen oder Häkeln oder am
Strickbrett. An einer optimalen Methode tüftele ich noch.
Auf jeden Fall, Hut ab vor den Lehrern.
Für mich jedenfalls ist es eine tolle Erfahrung. Leider ist eine Stunde in der Woche viel
zu kurz. Ich denke ich werde mir auch ein Konzept für eine Projektwoche erarbeiten.
Liebe Grüße
Yamunita
Yamunita