Hallo Feuerdrache,
Was verstehst du genau an den Anleitungen nicht? 
Grundausstattung:
Für die oben schon vorgeschlagene Kaltfärbung reicht ein haushaltsüblicher Schrubbereimer.
Für alle Heißfärbungen benötigst du einen 
Topf, der möglichst nicht mehr für Lebensmittel verwendet werden sollte, da viele Farb- und Beizstoffe mehr oder weniger giftig sind. Zum Untertauchen und Rausfischen der Wolle eignet sich ein 
Kochlöffel, der danch auch nicht mehr in die Suppe sollte.
Des weiteren solltest du deinen 
Arbeitsplatz irgendwie 
abdecken (Zeitungspapier oder Malerfolie), denn alles was färbt macht auch tolle Flecken, also nicht in deinen Sonntagsklamotten färben 

 .
Für die allermeisten 
Pflanzenfärbungen brauchst du eine 
Beize als Verbindung zwischen Faser und Farbstoff, damit die Farbe haltbar wird. Am einfachsten erhältlich ist Alaun, bequemer ist die Kaltbeize von Karin Tegeler. Die macht genau das gleiche wie 
Alaun, nämlich eine chemische Brücke zwischen Farbstoff und Faser bilden, nur das du dir mit der Kaltbeize das Kochen der Fasern in der Beize sparst, das ist energiesparender und schonender für die Fasern.
Weinstein, Kupfersulfat, Eisensulfat brauchst du nur für ganz spezielle Färbungen, für den Anfang reicht Alaun oder Kaltbeize völlig!!!
Manche fügen dem letzten Spülgang etwas Essig zur Neutralisierung bei, das hat aber nichts  mit Fixierung o.ä. zu tun, sondern dient nur dazu, alkalische Lösungen zu neutralisieren.
Um mit 
Säurefarben (von Ashford und Co.) zu färben brauchst du 
keine Beize, der Farbe wird lediglich
 Essig zugesetzt (ganz normaler Haushaltsessig oder Essigessenz). Eine Färbeanleitung für die Säurefarben hatte XScars ja schon sehr schön geschrieben.
Von einer Fixierung mit Chlor habe ich noch nie gehört, kann ich mir auch nicht vorstellen...
Ich vermute mal, was dich an den Färbeanleitungen in den Büchern irritiert ist die Dosierung der Farbstoffe?! Am besten konkretisierst du da deine Fragen nochmal etwas, dann können wir dir auch genauer antworten und du hast auch was von den Anleitungen in den Büchern, die sind nämlich in der Regel sehr gut.
Ich fürchte allerdings, du hast eher schon zu viele z.T. wiedersprüchliche Anleitungen gehört und gelesen und denkst viel zu kompliziert.
Dabei ist Färben eigentlich ganz einfach!!! Und "Learning by doing" funktioniert eh viel besser als jede Theorie! Also weg vom Rechner und ran an den Färbetopf!!!! 
LG Kiki