Amalie hat geschrieben: ↑23.06.2021, 18:45
Ähm, ja? Ich bin schließlich auch drauf gekommen.
Du bist ja auch toll

SCNR
Ernsthaft, nein, das erwarte ich je nach AnfängerIn nicht.
Mein liebstes Kochbuch ist das Bayerische Kochbuch von Maria Hofmann. Die Frau gibt da knallhart sehr präzise Grundrezepte an; den Grundrezepten folgen Rezeptvariationen, die auf die Grundrezepte hinweisen. Ich kenne andererseits einen (gelernten) Koch, der sich mal ziemlich verächtlich über normale Rezepte geäußert hat, die genaue Angaben machen. In gewisser Weise kann ich ihn verstehen. Ich variiere selber sehr viel und gerne. Nur manche Rezepte koche ich tatsächlich einmal strikt nach Anweisung, damit ich ein Gefühl für das Rezept entwickle.
Amalie hat geschrieben: ↑23.06.2021, 18:45
Im Kapitel über Kettdichte gibt es mehrere Beispiele, an denen man auch ablesen kann, daß es möglich ist, Riete freizulassen oder sie verschieden dicht zu belegen.
moniaqua hat geschrieben: ↑22.06.2021, 17:33
Naja, es wird in dem Buch vorher zwar erwähnt, dass man zwei bis vier Fäden durch ein Riet stecken kann, nur ob die Leute, die eh schon überwältigt sind, weil weben halt mal etwas komplizierter ist, das auf dem Schirm haben?
Zur Erinnerung - wir sprechen hier von Seite 71f., also relativ am Anfang des Buches, bis gegen Ende des Buches, wo die Gewebe zum Nacharbeiten sind.
Amalie hat geschrieben: ↑23.06.2021, 18:45
Da halte ich es für unklug, Anfänger*innen jeden Pipi vorzukauen, das fördert nur eine Anspruchshaltung, lehrt sie aber nicht fischen.
Och, pudern muss nicht, aber verständlich wäre halt doch nett. Wie gesagt, für AnfängerInnen. Durchaus mit Fachsprache und fachlichem Anspruch, versteh mich nicht falsch. Aber verständlich und auf passendem Niveau wäre echt hübsch. Und dazu gehören für mich "Kochrezepte". Ob man die einmal nachkocht und sich dann freischwimmt oder lieber immer dabei bleibt, das soll dann jeder/jedem selber überlassen bleiben. Aber so für ein Grundgefühl ist das schon gut.
Ich habe das Gefühl, Du willst Frau Arndt hier verteidigen. Das sehe ich insofern als absolut nicht notwendig an, als hier niemand Ihr Buch als solches angreift. Es wird nur gesagt, dass es als Buch für AnfängerInnen nicht wirklich geeignet ist und das sehe ich ganz genauso. Das soll kein Vorwurf sein; dem Schreibstil nach schätze ich Frau Arndt um so ca. 20 Jahre älter ein als mich selber und damals war der Schreibstil einfach so. Und da es so ziemlich das einzige Buch auf Deutsch zu dem Thema zu sein scheint, das einen höheren Anspruch hat und sich auf Webstühle bezieht, ist es auch erklärlich, dass es empfohlen wird. Ich würde mir nur ein methodisch-didaktisch modern und leicht verständlich aufgemachtes Buch für AnfängerInnen wünschen, mehr nicht.