gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Moderator: Claudi
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Danke! Ich hatte dieses Jahr Bockwolle hier, wunderschön, aber geruchlich nicht zu ertragen. Irgendwie nach Buttersäure mit dabei.
Wie ist das mit dem Vergilben? Hat das mit dem Schwitzen oder mit der Rasse zu tun? Oder beides? Ist doch echt schade, wunderschöne Wolle und dann so gelb. Wobei, zum Färben könnte das schon wieder interessant sein.
Ulrike
Wie ist das mit dem Vergilben? Hat das mit dem Schwitzen oder mit der Rasse zu tun? Oder beides? Ist doch echt schade, wunderschöne Wolle und dann so gelb. Wobei, zum Färben könnte das schon wieder interessant sein.
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- shorty
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Ja find ich auch immer schade, aber färben ist doch ne gute Idee.
Bei mir ists ja so, dass ich kein beige und creme und hellbraun tragen kann, insofern färbe ich das meiste davon eh.
Gute Frage in welchem Zusammenhang das steht...
evtl an den Allelen, es gibt ja viele versch. die für die Farbvererbung bei Schafen zuständig sind. Mendel greift da ja nicht.
Auch die "Bleichgene" sind vererbt.
Es gibt also schwarze die werden braun , dann welche grau.. dann gibts ja auch graue Schafe die den ausgeblichenen total ähnlich sehen, aber genetisch ne andere Farbe/Maskierung tragen.
Evlt gibts sowas auch für weiss , vergilbend.. weiss ist ja eigentlich "tan", liegt also auf braun...
Gute Frage.. gibts nicht jemand der ne Doktorarbeit über sowas schreiben will ??
))))
Zur Bockwolle , hast Du schon mal ne kleine Menge gewaschen ?? gar nichts zu machen ?? Buttersäure ist schon heftig , kann ich mir gut vorstellen.
Manchmal lässt sich der Bock-Geruch rauswaschen, aber leider nicht immer. Warum auch immer.. Grübel
Für mich eine von vielen offenen Fragen.
Die Wollgeschichte ist immer wieder spannend, man lernt da nie aus, ist einfach ein komplexes Thema.
Bei mir ists ja so, dass ich kein beige und creme und hellbraun tragen kann, insofern färbe ich das meiste davon eh.
Gute Frage in welchem Zusammenhang das steht...
evtl an den Allelen, es gibt ja viele versch. die für die Farbvererbung bei Schafen zuständig sind. Mendel greift da ja nicht.
Auch die "Bleichgene" sind vererbt.
Es gibt also schwarze die werden braun , dann welche grau.. dann gibts ja auch graue Schafe die den ausgeblichenen total ähnlich sehen, aber genetisch ne andere Farbe/Maskierung tragen.
Evlt gibts sowas auch für weiss , vergilbend.. weiss ist ja eigentlich "tan", liegt also auf braun...
Gute Frage.. gibts nicht jemand der ne Doktorarbeit über sowas schreiben will ??

Zur Bockwolle , hast Du schon mal ne kleine Menge gewaschen ?? gar nichts zu machen ?? Buttersäure ist schon heftig , kann ich mir gut vorstellen.
Manchmal lässt sich der Bock-Geruch rauswaschen, aber leider nicht immer. Warum auch immer.. Grübel
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Dann schock ich mal wieder alle mit meiner brutalen Art, Wolle zu waschen
kochendes Wasser und Unmengen Spüli. Ok, das Wasser kommt in Schüsseln, ist dann also eher 90-95° heiß.
Angefangen hab ich damit als ich Feinwollen Löckchen für Löckchen gewaschen hab. Erst ein Ende im Spüliwasser schwenken, dann im klaren Wasser, umdrehen, andere Seite, fertig. Nix mit auskühlen lassen. Jetzt mach ich es auch mit meiner Ouessant ähnlich, allerdings in größeren Portionen im Eimer. Essigreiner dazu kommt auch gut, dann wird die Wolle aber wirklich sehr trocken. So ein Häuchelchen von Fett darf schon noch drin sein, sonst sträubt sich beim Kämmen alles weg.
Das Problem, wenn die fertig gesponnene Wolle wieder klebrig wird, es ist nochmal schwerer wieder raus zu waschen. Nicht nur weil das Fett verharzt, sondern weil es schwieriger ist, aus dem dichten Büschel Fasern auch wirklich alles raus zu bekommen. Mein erstes Garn aus selbstverarbeiteter Wolle hat auch nach 3 Wäschen noch geklebt, obwohl die Wolle selber eigentlich gar nicht so fettig war.
Das letzte etwas schmierige Strickstück hab ich mit Shampoo in die Waschmaschine gesteckt. Bis jetzt ist's noch nicht wieder klebrig geworden.
Jeder hat so seine Philosophie beim Wolle waschen. Ich bin einfach ungeduldig. Je heißer, desto schneller ist man fertig. Aber es geht auch bei Raumtemperatur, wer Zeit und eine unempfindliche Nase hat: https://mozfiberlife.wordpress.com/fsm/ (für nicht-englisch-Leser: Die Rohwolle wird eingeweicht und fängt an zu fermentieren, dabei brechen die Fettsäuren und aus dem Fett wird nach und nach "Seife". Stinkt so gottserbärmlich wie sich's anhört. In der selbe Suppe werden dann nach und nach die andere Vliese jeweils für einige Tage eingeweicht.)

Angefangen hab ich damit als ich Feinwollen Löckchen für Löckchen gewaschen hab. Erst ein Ende im Spüliwasser schwenken, dann im klaren Wasser, umdrehen, andere Seite, fertig. Nix mit auskühlen lassen. Jetzt mach ich es auch mit meiner Ouessant ähnlich, allerdings in größeren Portionen im Eimer. Essigreiner dazu kommt auch gut, dann wird die Wolle aber wirklich sehr trocken. So ein Häuchelchen von Fett darf schon noch drin sein, sonst sträubt sich beim Kämmen alles weg.
Das Problem, wenn die fertig gesponnene Wolle wieder klebrig wird, es ist nochmal schwerer wieder raus zu waschen. Nicht nur weil das Fett verharzt, sondern weil es schwieriger ist, aus dem dichten Büschel Fasern auch wirklich alles raus zu bekommen. Mein erstes Garn aus selbstverarbeiteter Wolle hat auch nach 3 Wäschen noch geklebt, obwohl die Wolle selber eigentlich gar nicht so fettig war.
Das letzte etwas schmierige Strickstück hab ich mit Shampoo in die Waschmaschine gesteckt. Bis jetzt ist's noch nicht wieder klebrig geworden.
Jeder hat so seine Philosophie beim Wolle waschen. Ich bin einfach ungeduldig. Je heißer, desto schneller ist man fertig. Aber es geht auch bei Raumtemperatur, wer Zeit und eine unempfindliche Nase hat: https://mozfiberlife.wordpress.com/fsm/ (für nicht-englisch-Leser: Die Rohwolle wird eingeweicht und fängt an zu fermentieren, dabei brechen die Fettsäuren und aus dem Fett wird nach und nach "Seife". Stinkt so gottserbärmlich wie sich's anhört. In der selbe Suppe werden dann nach und nach die andere Vliese jeweils für einige Tage eingeweicht.)
- shorty
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Ich glaub Dir das durchaus, mit der Hitze
))

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- Boucle
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Ich schreib' jetzt hier mal nichts zum Rohwolle waschen, das steht nämlich schon alles im Rohwolle-Wasch-Thread.
Aber zum Zusammenhang zwischen Umweltbedingungen und Haarqualität: Ich hatte letzten Herbst (also September 2014) eine absolut sensationelle Mohairernte (die Wolle war auch schön, aber der Unterschied nicht so extrem) - die Haare ca. doppelt so lang wie in allen anderen Jahren und auch wesentlich dicker - und daher weniger ver"filzt". Zum ersten Mal habe ich verstanden, warum manche Leute Mohair tatsächlich gerne verarbeiten. Der Grund (der einzige, den ich mir vorstellen kann) ist meiner Meinung nach, dass es im Sommer 2014 hier ungewöhnlich viel geregnet hat. Ich hatte dauernd frisches Gras und dazu noch eine Parzelle mit überwiegend Klee, die ich ca. 3 mal habe abfressen lassen. Schlussfolgerung: Viel Eiweiss gibt besseres Fell. (Ach ja, und läusefrei waren die Ziegen auch endlich - die Hautschuppen-fressenden Läuse wird man mit Frontline einwandfrei und leicht anwendbar los. Weiss nur niemand...)
Woher allerdings die Hautschuppen kommen, ist mir ein Rätsel - an der (zu) späten Schur kann's eigentlich nicht lieben, weil ich ja zwei Mal im Jahr schere und habe trotzdem manchmal Schuppen (v. a. bei den Ziegen). Auch und gerade wenn da eigentlich nicht besonders viel Fell ist (und es auch nicht besonders warm war).
Ach ja, das Vergilben: Ich stelle immer wieder mit Entsetzen fest, dass Vliese, die ungewaschen ein paar Jahre liegen bleiben, gelb werden. Je fetter, desto deutlicher. Aber auch das Thônes et Marthod (Bergschafrasse) von vor ein paar Jahren, das ich gleichzeitig mit dem von diesem Jahr verarbeitet habe (gleiches Schaf - ich hab' einfach die beiden Säcke genommen, die mir als erstes in die Hände vielen) war deutlich gelblich, während das frische Vlies strahlend weiss war.
Und zum Thema Bockvlies: Ich hatte mal ein komisch riechendes, das habe ich einer pflanzenfärbenden Freundin geschenkt. Nach Waschen, Alaunbeize und Färbung war da kein unangenehmer Geruch mehr.
Ciao, Klara
Aber zum Zusammenhang zwischen Umweltbedingungen und Haarqualität: Ich hatte letzten Herbst (also September 2014) eine absolut sensationelle Mohairernte (die Wolle war auch schön, aber der Unterschied nicht so extrem) - die Haare ca. doppelt so lang wie in allen anderen Jahren und auch wesentlich dicker - und daher weniger ver"filzt". Zum ersten Mal habe ich verstanden, warum manche Leute Mohair tatsächlich gerne verarbeiten. Der Grund (der einzige, den ich mir vorstellen kann) ist meiner Meinung nach, dass es im Sommer 2014 hier ungewöhnlich viel geregnet hat. Ich hatte dauernd frisches Gras und dazu noch eine Parzelle mit überwiegend Klee, die ich ca. 3 mal habe abfressen lassen. Schlussfolgerung: Viel Eiweiss gibt besseres Fell. (Ach ja, und läusefrei waren die Ziegen auch endlich - die Hautschuppen-fressenden Läuse wird man mit Frontline einwandfrei und leicht anwendbar los. Weiss nur niemand...)
Woher allerdings die Hautschuppen kommen, ist mir ein Rätsel - an der (zu) späten Schur kann's eigentlich nicht lieben, weil ich ja zwei Mal im Jahr schere und habe trotzdem manchmal Schuppen (v. a. bei den Ziegen). Auch und gerade wenn da eigentlich nicht besonders viel Fell ist (und es auch nicht besonders warm war).
Ach ja, das Vergilben: Ich stelle immer wieder mit Entsetzen fest, dass Vliese, die ungewaschen ein paar Jahre liegen bleiben, gelb werden. Je fetter, desto deutlicher. Aber auch das Thônes et Marthod (Bergschafrasse) von vor ein paar Jahren, das ich gleichzeitig mit dem von diesem Jahr verarbeitet habe (gleiches Schaf - ich hab' einfach die beiden Säcke genommen, die mir als erstes in die Hände vielen) war deutlich gelblich, während das frische Vlies strahlend weiss war.
Und zum Thema Bockvlies: Ich hatte mal ein komisch riechendes, das habe ich einer pflanzenfärbenden Freundin geschenkt. Nach Waschen, Alaunbeize und Färbung war da kein unangenehmer Geruch mehr.
Ciao, Klara
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Das mit den Schuppen ist bei meinen Veranlagung. Die eine alte Dame hatte so abartig Schuppen (oder was auch immer diese grau-brau-gelben Borken auf der Haut sind), ich hab die Wolle jedes Jahr weg geworfen. Daß sich da irgendwas staut glaub ich fast nicht, sie hatte gleichzeitig auch die kürzeste, rauhste und lockerste Wolle. Ihre Tochter hat das in deutlich geringerem Ausmaß auch, längere Wolle, feiner, dichter.
Meistens fängt es auf dem Steiß an, da hat sogar mein Hammel hin und wieder Schuppen.
Meistens fängt es auf dem Steiß an, da hat sogar mein Hammel hin und wieder Schuppen.
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- gewaschene Wolle
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Also meine Shropshire Wolle war direkt vom Schaf sehr fettig. Mann konnte an jedem Haar kleine gelbe Fettkügelchen sehen. Die Schafe werden Sommer wie Winter draußen gehalten auf der Wiese.
Gewaschen hatte ich die Wolle im letzten Jahr mit Spüli in einer Waschwanne, etliche Tage einwirken lassen und dann kräftig gespült und das ganze dann nochmal. Danach war sie wunderschön und ich konnte sie sehr gut kämmen. Kardieren ging gar nicht, dabei sind ganz kleine Knötchen entstanden. Aber Kämmen war perfekt.
Mir ist es jetzt aber einfach zu warm um überhaupt irgendetwas zu machen. Melde mich dann wieder.
Danke für eure rege Diskussionen.
Gewaschen hatte ich die Wolle im letzten Jahr mit Spüli in einer Waschwanne, etliche Tage einwirken lassen und dann kräftig gespült und das ganze dann nochmal. Danach war sie wunderschön und ich konnte sie sehr gut kämmen. Kardieren ging gar nicht, dabei sind ganz kleine Knötchen entstanden. Aber Kämmen war perfekt.
Mir ist es jetzt aber einfach zu warm um überhaupt irgendetwas zu machen. Melde mich dann wieder.
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Danke für Deine Rückmeldung Anna
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- Faden
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Nicht mehr nötig:shorty hat geschrieben:Gute Frage.. gibts nicht jemand der ne Doktorarbeit über sowas schreiben will ??))))
Leibniz Instiut für Nutztierbiologie
18196 Dummersdorf
Dr. Goldammer
Hochauflösende Genkarte für das Schafgenom
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
wäre sicherlich spannend, muss ich mal mit mehr Muse weiter danach suchen, Danke !
Ob das wohl für Laien lesbar ist ?
Alleine schon die Ausführungen von Lundie zu Farbe sind knifflig... und waren zumindest bis 2014 noch nicht abgeschlossen
Ob das wohl für Laien lesbar ist ?
Alleine schon die Ausführungen von Lundie zu Farbe sind knifflig... und waren zumindest bis 2014 noch nicht abgeschlossen
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- Faden
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Nein, das ist nicht lesbar (zumindest nicht für mich), wahrscheinlich noch undurchdringlicher als bei den nur 4 (? bitte korrigiere mich) Farbgenen, wo die Wechselwirkungen und Lokationen das Leben auch schon schwer genug machen.
Interessant ist das wahrscheinlich nur in Bezug auf Erhaltung des Genpools bei den Landschafrassen, schlimmstenfalls zur Genmanipulation der Sollbruchstelle. Ich glaube auch nicht, dass die diesbezügliche Forschung in absehbarer Zeit beendet sein wird und dass für die Wollqualität unmittelbar was rausspringt.
aber geben tuts schon
schönes Wochenende
Interessant ist das wahrscheinlich nur in Bezug auf Erhaltung des Genpools bei den Landschafrassen, schlimmstenfalls zur Genmanipulation der Sollbruchstelle. Ich glaube auch nicht, dass die diesbezügliche Forschung in absehbarer Zeit beendet sein wird und dass für die Wollqualität unmittelbar was rausspringt.
aber geben tuts schon
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- shorty
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Also meines Wissens gibt es grob 3 Grundgenorte /locis
die da wären
Extension
Agouti und
Braun
Die versch. "Farben" Zeichnungen liegen auf dem Agouti Loci, es gibt laut Lundie bereits 28 erforschte Allele,
Es gibt dominate und rezessive Geschichten.
Agouti kommt z.B. nur dann zum Vorschein wenn auf E nicht dominant schwarz liegt ( black welsh z.B. ) das ist dominant über alles
das ist ein riesiges Feld, ich denke das würde hier den Rahmen sprengen.
Wichtig ist einfach grob zu wissen, dass es zwei versch. Arten von schwarz gibt z.B. und sich zwei optisch identisch aussehende Schafe farbgenetisch nicht zwingend gleichen müssen.
die da wären
Extension
Agouti und
Braun
Die versch. "Farben" Zeichnungen liegen auf dem Agouti Loci, es gibt laut Lundie bereits 28 erforschte Allele,
Es gibt dominate und rezessive Geschichten.
Agouti kommt z.B. nur dann zum Vorschein wenn auf E nicht dominant schwarz liegt ( black welsh z.B. ) das ist dominant über alles
das ist ein riesiges Feld, ich denke das würde hier den Rahmen sprengen.
Wichtig ist einfach grob zu wissen, dass es zwei versch. Arten von schwarz gibt z.B. und sich zwei optisch identisch aussehende Schafe farbgenetisch nicht zwingend gleichen müssen.
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Vielen Dank,
ich hatte irgendwas mit einer 4er Tabelle und einem Spotting-Faktor im Kopf, Quelle weiß ich nicht mehr. Klar, von einem Phänotyp wird man nicht auf den Genotyp schließen.
und jetzt will ich hier niemanden mehr nerven!
ich hatte irgendwas mit einer 4er Tabelle und einem Spotting-Faktor im Kopf, Quelle weiß ich nicht mehr. Klar, von einem Phänotyp wird man nicht auf den Genotyp schließen.
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Re: gewaschene Wolle klebt nach einem Jahr
Anna, das glaube ich, dass die Shropshire Wolle sehr fettig war. Shropshire und andere Down Schafrassen haben ähnlich wie Merino einen sehr hohen Lanolinanteil, etwa 50 %.
Ich habe es durchaus schon öfters festgestellt, dass Wolle "nachgefettet" hat. So einem Schaf wird ja auch vor der Schur schon mal warm, wenn die Sonne draufknallt, und dem Lanolin wird es dann auch warm und es kann in die Fasern eindringen. Gerade feinwollige Schafe wie Merino, Down Rassen, Cormo etc. habe ich schon öfters nachgewaschen. Da scheint das Lanolin besonders leicht tief in die Faser einzudringen. Mein Fir Cone Square Shawl aus Bond Wolle fing nach etwa einem Jahr an, so richtig brettig zu werden. Da war auch wieder Lanolin ausgetreten, obwohl sich die Wolle beim Spinnen und Stricken überhaupt nicht fettig anfühlte. Nach einer erneuten Wäsche ist es wieder weich. Ich wasche übrigens mittlerweile Rohwolle mit Wollwaschmittel, nachdem ich jahrelang Spüli oder Shampoo genommen hatte.
LG Brigitte
Ich habe es durchaus schon öfters festgestellt, dass Wolle "nachgefettet" hat. So einem Schaf wird ja auch vor der Schur schon mal warm, wenn die Sonne draufknallt, und dem Lanolin wird es dann auch warm und es kann in die Fasern eindringen. Gerade feinwollige Schafe wie Merino, Down Rassen, Cormo etc. habe ich schon öfters nachgewaschen. Da scheint das Lanolin besonders leicht tief in die Faser einzudringen. Mein Fir Cone Square Shawl aus Bond Wolle fing nach etwa einem Jahr an, so richtig brettig zu werden. Da war auch wieder Lanolin ausgetreten, obwohl sich die Wolle beim Spinnen und Stricken überhaupt nicht fettig anfühlte. Nach einer erneuten Wäsche ist es wieder weich. Ich wasche übrigens mittlerweile Rohwolle mit Wollwaschmittel, nachdem ich jahrelang Spüli oder Shampoo genommen hatte.
LG Brigitte